Und er fing an, in Gleichnissen zu ihnen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und setzte einen Zaun darum und grub einen Keltertrog und baute einen Turm; und er verpachtete ihn an Weingärtner {Eig. Ackerbauern (so auch später).} und reiste außer Landes.
Und er sandte zur bestimmten Zeit einen Knecht zu den Weingärtnern, damit er von den Weingärtnern von den Früchten des Weinbergs in Empfang nehme.
Und sie nahmen ihn, schlugen ihn und sandten ihn leer fort.
Und wiederum sandte er einen anderen Knecht zu ihnen; und den schlugen sie auf den Kopf und behandelten ihn verächtlich.
Und er sandte einen anderen, und den töteten sie; und viele andere: Die einen schlugen sie, die anderen töteten sie.
Da er nun noch einen geliebten Sohn hatte, sandte er {A.l. Er hatte noch einen, einen geliebten Sohn; er sandte …} ihn als Letzten zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen.
Jene Weingärtner aber sprachen zueinander: Dieser ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten, und das Erbe wird unser sein.
Und sie nahmen ihn und töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus.
Was wird nun der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben.
Habt ihr nicht auch diese Schrift gelesen: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein {W. Haupt der Ecke.} geworden.
Von dem Herrn her ist er dies geworden, und er {O. es.} ist wunderbar in unseren Augen“ {Psalm 118,22.23.}?
Und sie suchten ihn zu greifen; doch sie fürchteten die Volksmenge; denn sie erkannten, dass er das Gleichnis im Blick auf sie geredet hatte. Und sie ließen ihn und gingen weg.
Und sie senden einige der Pharisäer und der Herodianer zu ihm, damit sie ihn in der Rede fingen.
Und sie kommen und sagen zu ihm: Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und dich um niemand kümmerst {D. h. dich nicht um die Meinung der Leute kümmerst.}; denn du siehst nicht auf die Person {O. das Äußere (w. Angesicht).} der Menschen, sondern lehrst den Weg Gottes nach der Wahrheit. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben, oder nicht? Sollen wir sie geben, oder sollen wir sie nicht geben?
Da er aber ihre Heuchelei kannte, sprach er zu ihnen: Was versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, damit ich ihn sehe.
Sie aber brachten einen. Und er spricht zu ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift? Sie aber sprachen zu ihm: Des Kaisers.
Jesus aber sprach zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. Und sie verwunderten sich über ihn.
Und es kommen Sadduzäer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung; und sie fragten ihn und sprachen:
Lehrer, Mose hat uns geschrieben: Wenn jemandes Bruder stirbt und hinterlässt eine Frau und hinterlässt kein Kind, dass sein Bruder sie zur Frau nehme {W. die Frau nehme.} und seinem Bruder Nachkommen erwecke {Vgl. 5. Mose 25,5.}.
Es waren sieben Brüder. Und der erste nahm eine Frau; und als er starb, hinterließ er keinen Nachkommen;
und der zweite nahm sie und starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen; und der dritte ebenso.
Und die sieben hinterließen keinen Nachkommen. Als Letzte von allen starb auch die Frau.
In der Auferstehung, wenn sie auferstehen werden, welchem von ihnen wird sie zur Frau sein? Denn die sieben hatten sie zur Frau.
Jesus sprach zu ihnen: Irrt ihr nicht deshalb, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft Gottes?
Denn wenn sie aus den Toten auferstehen, heiraten sie nicht noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel in den Himmeln.
Was aber die Toten betrifft, dass sie auferstehen – habt ihr nicht in dem Buch Moses gelesen, „in dem Dornbusch“, wie Gott zu ihm redete und sprach: „Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“ {2. Mose 3,6.}?
Er ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr irrt sehr.
Und einer der Schriftgelehrten, der gehört hatte, wie sie miteinander verhandelten, trat herzu, und als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches Gebot ist das erste von allen?
Jesus antwortete: Das erste ist: „Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein {O. ein einziger.} Herr;
und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand {O. Sinn, o. Gesinnung.} und aus deiner ganzen Kraft.“ {5. Mose 6,4.5.}
Das zweite ist dieses: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ {3. Mose 19,18.} Größer als diese ist kein anderes Gebot.
Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht, Lehrer, du hast nach der Wahrheit geredet; denn er ist einer {O. dass er einer (o. ein einziger) ist.}, und außer ihm ist kein anderer;
und ihn lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Verständnis und aus ganzer Kraft, und den Nächsten lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.
Und als Jesus ihn sah, dass er verständig geantwortet hatte, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und niemand wagte mehr, ihn zu befragen.
Und Jesus hob an und sprach, als er im Tempel lehrte: Wie sagen die Schriftgelehrten, dass der Christus Davids Sohn sei?
David selbst hat in dem Heiligen Geist gesagt: „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner {A.l. hinlege unter deine.} Füße.“ {Psalm 110,1.}
David selbst nennt ihn Herr, und woher ist er sein Sohn? – Und die große Volksmenge hörte ihn gern.
Und er sprach in seiner Lehre: Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern umhergehen wollen und die Begrüßungen auf den Märkten lieben
und die ersten Sitze in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Gastmählern;
die die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein lange Gebete halten. Diese werden ein schwereres Gericht empfangen.
Und Jesus setzte sich dem Schatzkasten gegenüber und sah zu, wie die Volksmenge Geld {Eig. Kupfer.} in den Schatzkasten legt; und viele Reiche legten viel ein.
Und eine arme Witwe kam und legte zwei Scherflein ein, das ist ein Cent.
Und er rief seine Jünger herzu und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die in den Schatzkasten eingelegt haben.
Denn alle haben von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrem Mangel, alles, was sie hatte, eingelegt, ihren ganzen Lebensunterhalt.
Querverweise zu Markus 12,17 Mk 12,17
Mein Sohn, fürchte den HERRN und den König; mit Aufrührern {Eig. mit Andersgesinnten.} lass dich nicht ein.
und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand {O. Sinn, o. Gesinnung.} und aus deiner ganzen Kraft.“ {5. Mose 6,4.5.}
Der zunichtemacht die Pläne der Listigen, und ihre Hände führen das Ausgeklügelte nicht aus,
Er sagt: Doch {O. Gewiss.}. Und als er in das Haus eintrat, kam Jesus ihm zuvor und sprach: Was meinst du, Simon? Von wem erheben die Könige der Erde Zoll oder Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden?
Petrus sagt zu ihm: Von den Fremden. Jesus sprach zu ihm {A.l. Als er aber gesagt hatte: Von den Fremden, sprach Jesus zu ihm.}: Demnach sind die Söhne frei.
Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh an den See, wirf eine Angel aus und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, tu sein Maul auf, und du wirst einen Stater finden; den nimm und gib ihnen für mich und dich.
Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und lass deine Augen Gefallen haben an meinen Wegen {N.a.L. lass deine Augen meine Wege bewahren.}!
der die Weisen fängt in ihrer List; und der Rat der Verdrehten überstürzt sich.
Gebt allen, was ihnen gebührt: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt.
Wenn du Gott ein Gelübde tust, so zögere nicht, es zu bezahlen; denn er hat {Eig. denn es gibt.} kein Gefallen an den Toren. Was du gelobst, bezahle.
Und als sie das hörten, verwunderten sie sich und ließen ihn und gingen weg.
Erweist allen Ehre; liebt die Brüderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König.
Besser, dass du nicht gelobst, als dass du gelobst und nicht bezahlst.
Und als die Volksmengen es hörten, erstaunten sie über seine Lehre.
Ein Sohn soll den Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn. Wenn ich denn Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich Herr bin, wo ist meine Furcht {D. h. die Furcht, die mir gebührt.}?, spricht der HERR der Heerscharen zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet und doch sprecht: „Womit haben wir deinen Namen verachtet?“,
Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, noch wagte jemand von dem Tag an, ihn ferner zu befragen.
Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilt ihr;
Wenn aber alle weissagen, und irgendein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, so wird er von allen überführt, von allen beurteilt;
denn uns ist es unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.
das Verborgene seines Herzens wird offenbar, und so, auf sein Angesicht fallend, wird er Gott anbeten und verkündigen, dass Gott wirklich unter euch ist.
stellt auch nicht eure Glieder der Sünde dar zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott dar als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit.
Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer, was euer vernünftiger Dienst {O. vernünftiger Gottesdienst.} ist.
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euer selbst seid?
Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherrlicht nun Gott in eurem Leib.
Denn die Liebe des Christus drängt uns, indem wir so geurteilt haben, dass einer für alle gestorben ist und somit alle gestorben sind {O. gestorben waren (d. h. im Tod lagen).}.
Und er ist für alle gestorben, damit die, die leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist.