Und es geschah im vierten Jahr des Königs Darius, da erging das Wort des HERRN an Sacharja, am Vierten des neunten Monats, im Monat Kislew,
als Bethel {D. h. die Einwohnerschaft von Bethel.} Sarezer und Regem-Melech und seine Männer sandte, um den HERRN anzuflehen
und um den Priestern des Hauses des HERRN der Heerscharen und den Propheten zu sagen: Soll ich im fünften Monat weinen und mich enthalten {Die Juden hatten in der babylonischen Gefangenschaft die Sitte angenommen, zur Erinnerung an die Hauptereignisse bei der Einnahme Jerusalems an gewissen Tagen im 4., 5., 7. u. 10. Monat zu fasten (vgl. Vers 5 u. Kap. 8,19).}, wie ich schon so viele Jahre getan habe?
Und das Wort des HERRN der Heerscharen erging an mich, indem er sprach:
Rede zum ganzen Volk des Landes und zu den Priestern und sprich: Wenn ihr im fünften und im siebten Monat gefastet und gewehklagt habt, und zwar schon siebzig Jahre, habt ihr irgendwie mir gefastet?
Und wenn ihr esst und wenn ihr trinkt, seid nicht ihr die Essenden und ihr die Trinkenden?
Kennt ihr nicht die Worte, die der HERR durch die früheren Propheten ausrief, als Jerusalem bewohnt und ruhig war und seine Städte rings herum und der Süden {Hebr. Negev (Bezeichnung für den Süden des Landes Israel).} und die Niederung bewohnt waren?
Und das Wort des HERRN erging an Sacharja, indem er sprach:
So spricht der HERR der Heerscharen und sagt: Übt ein wahrhaftiges Gericht und erweist Güte und Barmherzigkeit einer dem anderen;
und bedrückt nicht die Witwe und die Waise, den Fremden und den Elenden; und sinnt keiner auf das Unglück seines Bruders in euren Herzen.
Aber sie weigerten sich zuzuhören, und zogen die Schulter widerspenstig zurück und machten ihre Ohren schwer, um nicht zu hören.
Und sie machten ihr Herz zu Diamant, um das Gesetz nicht zu hören noch die Worte, die der HERR der Heerscharen durch seinen Geist mittels der früheren Propheten sandte; und so kam ein großer Zorn vonseiten des HERRN der Heerscharen.
Und es geschah, wie er gerufen hatte und sie nicht gehört hatten, so riefen sie, und ich hörte nicht, spricht der HERR der Heerscharen.
Und ich stürmte sie weg unter alle Nationen {Eig. über alle Nationen hin.}, die sie nicht kannten, und das Land wurde hinter ihnen verwüstet, so dass niemand hin- und herzieht; und sie machten das kostbare Land zu einer Wüste.
Querverweise zu Sacharja 7,3 Sach 7,3
Und du sollst zu den Priestern, den Leviten, kommen und zu dem Richter, der in jenen Tagen da sein wird, und dich erkundigen; und sie werden dir den Rechtsspruch verkünden.
Und du sollst entsprechend dem Spruch tun, den sie dir verkünden werden von jenem Ort aus, den der HERR erwählen wird, und sollst darauf achten, nach allem zu tun, was sie dich lehren werden.
Entsprechend dem Gesetz, das sie dich lehren, und nach dem Recht, das sie dir sagen werden, sollst du tun; von dem Spruch, den sie dir verkünden werden, sollst du weder zur Rechten noch zur Linken abweichen.
Rede zum ganzen Volk des Landes und zu den Priestern und sprich: Wenn ihr im fünften und im siebten Monat gefastet und gewehklagt habt, und zwar schon siebzig Jahre, habt ihr irgendwie mir gefastet?
So spricht der HERR der Heerscharen: Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften und das Fasten des siebten und das Fasten des zehnten Monats wird dem Haus Juda zur Wonne und zur Freude und zu fröhlichen Festzeiten werden. Doch liebt die Wahrheit und den Frieden.
Und wehklagen wird das Land, jede Familie für sich: die Familie des Hauses David für sich und ihre Frauen für sich; die Familie des Hauses Nathan {Vgl. Lukas 3,31 (von Nathan stammte auch Serubbabel ab; s. Lukas 3,27).} für sich und ihre Frauen für sich;
die Familie des Hauses Levi für sich und ihre Frauen für sich; die Familie der Simeiter {Vgl. 4. Mose 3,21 (wahrsch. werden hier zwei Häuser aus königlichem und zwei aus priesterlichem Geschlecht angeführt).} für sich und ihre Frauen für sich;
alle übrigen Familien, jede Familie für sich und ihre Frauen für sich.
Sie werden Jakob deine Rechte lehren, und Israel dein Gesetz; sie werden Räucherwerk legen vor deine Nase und Ganzopfer auf deinen Altar.
Und Nehemia, das ist der Tirsatha, und Esra, der Priester, der Schriftgelehrte, und die Leviten, die das Volk belehrten, sprachen zum ganzen Volk: Dieser Tag ist dem HERRN, eurem Gott, heilig; seid nicht traurig und weint nicht! (Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte.)
Und er sprach zu ihnen: Geht hin, esst Fettes und trinkt Süßes und sendet Teile {D. h. Portionen, o. Gerichte.} denen, für die nichts zubereitet ist; denn der Tag ist unserem Herrn heilig; und betrübt euch nicht, denn die Freude an dem HERRN ist eure Stärke {Eig. Festung, o. Schutzwehr.}.
Und die Leviten beschwichtigten das ganze Volk, indem sie sprachen: Seid still, denn der Tag ist heilig; und betrübt euch nicht!
Und im fünften Monat, am Siebten des Monats, das war das neunzehnte Jahr des Königs Nebukadnezar, des Königs von Babel, kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der Knecht des Königs von Babel, nach Jerusalem.
Entzieht euch einander nicht, es sei denn etwa nach Übereinkunft eine Zeit lang, um zum Beten Muße zu haben {O. um euch dem Gebet zu widmen.}; und kommt wieder zusammen, damit der Satan euch nicht versuche wegen eurer Unenthaltsamkeit.
Und sie sollen mein Volk den Unterschied lehren zwischen Heiligem und Unheiligem und ihm den Unterschied kundtun zwischen Unreinem und Reinem.
Und am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats versammelten sich die Kinder Israel unter Fasten und in Sacktuch gekleidet und mit Erde auf ihren Häuptern {Eig. und Erde war auf ihnen.}.
Und die Nachkommen Israels sonderten sich ab von allen Kindern der Fremde; und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Ungerechtigkeiten ihrer Väter.
Und sie standen auf an ihrer Stelle und lasen im Buch des Gesetzes des HERRN, ihres Gottes, ein Viertel des Tages. Und ein anderes Viertel des Tages bekannten sie ihre Sünden und warfen sich nieder vor dem HERRN, ihrem Gott.
Und er verbrannte das Haus des HERRN und das Haus des Königs; und alle Häuser von Jerusalem und jedes große Haus verbrannte er mit Feuer.
Und über Streitsachen sollen sie zum Gericht dastehen, nach meinen Rechten sollen sie richten; und sie sollen meine Gesetze und meine Satzungen bei allen meinen Festen {Eig. bestimmten Zeiten (um Gott zu nahen).} halten und meine Sabbate heiligen.
Weinen hat seine Zeit, und Lachen hat seine Zeit; Klagen hat seine Zeit, und Tanzen hat seine Zeit;
Und im fünften Monat, am Zehnten des Monats, das war das neunzehnte Jahr des Königs Nebukadrezar, des Königs von Babel, kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der vor dem König von Babel stand, nach Jerusalem;
und er verbrannte das Haus des HERRN und das Haus des Königs; und alle Häuser von Jerusalem und jedes große Haus verbrannte er mit Feuer.
Und das ganze Heer der Chaldäer, das beim Obersten der Leibwache war, riss alle Mauern von Jerusalem ringsum nieder.
Mein Volk wird vertilgt aus Mangel an Erkenntnis. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich, dass du mir nicht mehr Priesterdienst ausübst; und du hast das Gesetz deines Gottes vergessen: So werde auch ich deine Kinder vergessen.
Und der Herr, der HERR der Heerscharen, ruft an jenem Tag zum Weinen und zur Wehklage und zum Kahlscheren und zur Sackumgürtung.
So spricht der HERR der Heerscharen: Frage doch die Priester über das Gesetz {O. um Belehrung.} und sprich:
Aber siehe, Wonne und Freude, Rinderwürgen und Schafeschlachten, Fleischessen und Weintrinken: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!“
Denn die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und das Gesetz {O. Lehre, o. Unterweisung.} sucht man aus seinem Mund, denn er ist ein Bote des HERRN der Heerscharen.
Die Priester, die Diener des HERRN, sollen weinen zwischen der Halle und dem Altar und sprechen: Verschone, HERR, dein Volk und gib nicht dein Erbteil der Schmähung hin, dass sie den Nationen zum Sprichwort seien! Warum soll man unter den Völkern sagen: Wo ist ihr Gott?
Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die Gefährten des Bräutigams {W. Söhne des Brautgemachs (o. Hochzeitssaals).} trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten.
Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Säubert die Hände, ihr Sünder, und reinigt die Herzen, ihr Wankelmütigen {O. Doppelherzigen.}.
Seid niedergebeugt {O. Fühlt euch elend.} und trauert und weint; euer Lachen verwandle sich in Traurigkeit, und eure Freude in Niedergeschlagenheit.
Demütigt euch vor dem Herrn, und er wird euch erhöhen.