Und er führte mich zurück auf dem Weg zum äußeren Tor des Heiligtums, das nach Osten sah; und es war verschlossen.
Und der HERR sprach zu mir: Dieses Tor soll verschlossen sein; es soll nicht geöffnet werden, und niemand soll dadurch eingehen; weil der HERR, der Gott Israels, dadurch eingezogen ist, {Vgl. Kap. 43,2.4.} so soll es verschlossen sein.
Was den Fürsten betrifft, er, der Fürst, soll darin sitzen, um vor dem HERRN zu essen {D. h., um eine Opfermahlzeit zu halten (vgl. 2. Mose 18,12).}; auf dem Weg der Torhalle soll er hineingehen, und auf demselben {W. ihrem.} Weg soll er hinausgehen.
Und er brachte mich auf dem Weg des Nordtores vor das Haus; und ich sah: Und siehe, die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN; und ich fiel nieder auf mein Angesicht.
Und der HERR sprach zu mir: Menschensohn, richte dein Herz darauf, und sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren alles, was ich mit dir bezüglich aller Satzungen des Hauses des HERRN und bezüglich aller seiner Gesetze rede; und richte dein Herz auf den Eingang des Hauses samt allen Ausgängen des Heiligtums.
Und sprich zu den Widerspenstigen, zu dem Haus Israel: So spricht der Herr, HERR: Lasst es genug sein an allen euren Gräueln, Haus Israel! –
indem ihr Söhne der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, hineinführtet, um in meinem Heiligtum zu sein, um mein Haus {W. es, mein Haus.} zu entweihen, wenn ihr meine Speise {W. mein Brot.}, Fett und Blut, darbrachtet, so dass sie meinen Bund brachen zu allen euren Gräueln hinzu.
Und ihr habt den Dienst meiner heiligen Dinge nicht versehen, sondern habt sie {Näml. die Fremden (siehe V. 7).} euch dazu gesetzt, meinen Dienst in meinem Heiligtum zu versehen.
So spricht der Herr, HERR: Kein Sohn der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, von allen Söhnen der Fremde, die inmitten der Kinder Israel sind, soll in mein Heiligtum kommen.
Ja, die Leviten, die sich von mir entfernt haben bei der Verirrung Israels, das von mir abgeirrt ist, seinen Götzen nach, sie sollen ihre Ungerechtigkeit {O. Schuld (so auch später).} tragen;
aber sie sollen in meinem Heiligtum Diener sein, als Wachen an den Toren des Hauses und als Diener des Hauses; sie sollen das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten, und sie sollen vor ihnen stehen, um ihnen zu dienen.
Weil sie ihnen vor ihren Götzen gedient haben und dem Haus Israel ein Anstoß zur Verschuldung gewesen sind, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben {D. h. zum Schwur.}, spricht der Herr, HERR, dass sie ihre Ungerechtigkeit tragen sollen.
Und sie sollen mir nicht nahen, um mir den Priesterdienst auszuüben und um allen meinen heiligen Dingen, den hochheiligen, zu nahen; sondern sie sollen ihre Schmach und ihre Gräuel tragen, die sie verübt haben.
Und ich werde sie dazu bestellen, den Dienst des Hauses zu versehen nach all seinem Dienst und nach allem, was darin verrichtet wird.
Aber die Priester, die Leviten, die Söhne Zadoks {Vgl. 2. Samuel 15,24-37; 1. Könige 1,32-48; 2,26.27.35.}, die den Dienst meines Heiligtums versehen haben, als die Kinder Israel von mir abirrten, sie sollen mir nahen, um mir zu dienen, und sollen vor mir stehen, um mir das Fett und das Blut darzubringen, spricht der Herr, HERR.
Sie sollen in mein Heiligtum kommen, und sie sollen zu meinem Tisch {Vgl. Kap. 41,22.} herzutreten, um mir zu dienen, und sollen meinen Dienst versehen.
Und es soll geschehen, wenn sie zu den Toren des inneren Vorhofs eingehen, sollen sie leinene Kleider anziehen; aber Wolle soll nicht auf sie kommen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs und im Haus dienen.
Leinene Kopfbunde sollen auf ihrem Haupt sein und leinene Beinkleider an ihren Hüften {Eig. Lenden.}; sie sollen sich nicht in Schweiß {D. h. in etwas, was Schweiß hervorbringt.} gürten.
Und wenn sie in den äußeren Vorhof hinausgehen, in den äußeren Vorhof zum Volk, so sollen sie ihre Kleider, in denen sie gedient haben, ausziehen und in den heiligen Zellen niederlegen und andere Kleider anziehen, damit sie nicht das Volk mit ihren Kleidern heiligen.
Und sie sollen weder ihr Haupt kahl scheren noch auch das Haar frei wachsen lassen; sie sollen ihr Haupthaar schneiden.
Und kein Priester soll Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof gehen.
Und eine Witwe und eine Verstoßene sollen sie sich nicht zu Frauen nehmen; sondern Jungfrauen aus der Nachkommenschaft des Hauses Israel und die Witwe, die von einem Priester Witwe geworden ist, mögen sie nehmen.
Und sie sollen mein Volk den Unterschied lehren zwischen Heiligem und Unheiligem und ihm den Unterschied kundtun zwischen Unreinem und Reinem.
Und über Streitsachen sollen sie zum Gericht dastehen, nach meinen Rechten sollen sie richten; und sie sollen meine Gesetze und meine Satzungen bei allen meinen Festen {Eig. bestimmten Zeiten (um Gott zu nahen).} halten und meine Sabbate heiligen.
Und keiner soll zum Leichnam eines Menschen gehen, sich zu verunreinigen; nur allein wegen Vater und Mutter und wegen Sohn und Tochter, wegen eines Bruders und wegen einer Schwester, die keinem Mann angehört hat, dürfen sie sich verunreinigen.
Und nach seiner Reinigung soll man ihm sieben Tage zählen;
und an dem Tag, an dem er in das Heiligtum, in den inneren Vorhof, hineingeht, um im Heiligtum zu dienen, soll er sein Sündopfer darbringen, spricht der Herr, HERR.
Und dies soll ihr Erbteil sein: Ich bin ihr Erbteil {Eig. Und es soll ihnen zum Erbteil sein, dass ich ihr Erbteil bin.}; und ihr sollt ihnen kein Besitztum in Israel geben: Ich bin ihr Besitztum.
Das Speisopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer, die sollen sie essen; und alles Verbannte in Israel soll ihnen gehören.
Und das Erste aller Erstlinge von allem und alle Hebopfer {Hier, wie öfter, im allgemeinen Sinn von Gaben, Schenkungen.} von allem, von allen euren Hebopfern sollen den Priestern gehören; und die Erstlinge eures Schrotmehls sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf deinem Haus ruhe.
Weder Aas noch Zerrissenes von Vögeln und vom Vieh sollen die Priester essen.
Querverweise zu Hesekiel 44,20 Hes 44,20
Sie sollen keine Glatze auf ihrem Haupt machen, und den Rand ihres Bartes sollen sie nicht abscheren, und an ihrem Fleisch sollen sie keine Einschnitte machen.
Sie sollen ihrem Gott heilig sein, und den Namen ihres Gottes sollen sie nicht entweihen, denn die Feueropfer des HERRN, das Brot ihres Gottes, bringen sie dar; und sie sollen heilig sein.
Eine Hure und eine Entehrte sollen sie nicht zur Frau nehmen, und eine von ihrem Mann verstoßene Frau sollen sie nicht nehmen; denn heilig ist er seinem Gott.
Und du sollst ihn für heilig erachten, denn das Brot deines Gottes bringt er dar; er soll dir heilig sein; denn heilig bin ich, der HERR, der euch heiligt.
Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Hurerei entweiht, so entweiht sie ihren Vater: Sie soll mit Feuer verbrannt werden.
Und der Hohepriester unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen worden und der geweiht ist {W. dem die Hände gefüllt sind.}, um die heiligen Kleider anzulegen, soll sein Haupt nicht entblößen und soll seine Kleider nicht zerreißen.
Und er soll zu keiner Leiche kommen. Wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter soll er sich nicht verunreinigen.
Und aus dem Heiligtum soll er nicht hinausgehen und das Heiligtum seines Gottes nicht entweihen, denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der HERR.
Und er soll eine Frau in ihrer Jungfrauschaft nehmen.
Eine Witwe und eine Verstoßene und eine Entehrte, eine Hure, diese soll er nicht nehmen; sondern eine Jungfrau aus seinen Völkern soll er zur Frau nehmen.
Und er soll seine Nachkommen nicht entweihen unter seinen Völkern; denn ich bin der HERR, der ihn heiligt.
Und der HERR redete zu Mose und sprach:
Rede zu Aaron und sprich: Jemand von deinen Nachkommen bei ihren Geschlechtern, an dem ein Gebrechen ist, soll nicht herzutreten, um das Brot seines Gottes darzubringen;
denn jedermann, an dem ein Gebrechen ist, soll nicht herzutreten, es sei ein blinder Mann oder ein Lahmer oder ein Spaltnasiger oder der ein Glied zu lang hat
oder ein Mann, der einen Bruch am Fuß oder einen Bruch an der Hand hat,
oder ein Buckliger oder ein Zwerg {O. ein Elender (w. ein Dünner).} oder der einen Flecken an seinem Auge hat oder der die Krätze oder Flechte hat oder der zerdrückte Hoden hat.
Jedermann von den Nachkommen Aarons, des Priesters, der ein Gebrechen hat, soll nicht herzutreten, um die Feueropfer des HERRN darzubringen; ein Gebrechen ist an ihm, er soll nicht herzutreten, um das Brot seines Gottes darzubringen.
Das Brot seines Gottes vom Hochheiligen und vom Heiligen darf er essen;
jedoch zum Vorhang soll er nicht kommen, und zum Altar soll er nicht herzutreten, denn ein Gebrechen ist an ihm, dass er nicht meine Heiligtümer {O. heiligen Dinge.} entweihe; denn ich bin der HERR, der sie heiligt.
Und so redete Mose zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Kindern Israel.
Alle Tage des Gelübdes seiner Absonderung soll kein Schermesser über sein Haupt gehen; bis die Tage erfüllt sind, die er sich für den HERRN absondert, soll er heilig sein; er soll das Haar seines Hauptes frei wachsen lassen.
Ihr seid Kinder des HERRN {O. dem HERRN.}, eures Gottes; ihr sollt euch nicht wegen eines Toten Einschnitte machen {Eig. euch nicht … ritzen.} und euch nicht kahl scheren zwischen euren Augen.
Lehrt euch nicht auch die Natur selbst, dass, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist,