Hört auf mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr den HERRN sucht! Blickt hin auf den Felsen, aus dem ihr gehauen, und auf die Höhlung der Grube, aus der ihr gegraben seid.
Blickt hin auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch geboren hat; denn ich rief ihn, den Einen {Eig. als Einen, o. als Einzelnen (vgl. Hesekiel 33,24).}, und ich segnete ihn und mehrte ihn.
Denn der HERR tröstet Zion, tröstet alle ihre Trümmer; und er macht ihre Wüste wie Eden, und ihre Steppe wie den Garten des HERRN. Wonne und Freude werden darin gefunden werden, Danklied und Stimme des Gesangs.
Hört aufmerksam auf mich, mein Volk, und meine Nation {Eig. Völkerschaft.}, horcht auf mich! Denn ein Gesetz {O. Denn Lehre, o. Denn Unterweisung (wie Kap. 42,4).} wird von mir ausgehen, und mein Recht werde ich aufstellen zum Licht der Völker.
Nahe ist meine Gerechtigkeit, mein Heil ist ausgezogen, und meine Arme werden die Völker richten. Auf mich werden die Inseln hoffen, und sie werden harren auf meinen Arm.
Erhebt eure Augen zum Himmel und blickt auf die Erde unten! Denn die Himmel werden zergehen wie Rauch, und die Erde wird zerfallen wie ein Kleid, und ihre Bewohner werden dahinsterben {Eig. sterben wie das (d. h. wie etwas durchaus Wertloses o. Nichtiges).}. Aber meine Rettung wird in Ewigkeit sein, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerschmettert werden.
Hört auf mich, die ihr Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist: Fürchtet nicht den Hohn der Menschen, und erschreckt nicht vor ihren Schmähungen!
Denn wie ein Kleid wird sie verzehren die Motte, und wie Wolle sie verzehren die Schabe; aber meine Gerechtigkeit wird in Ewigkeit sein und meine Rettung durch alle Geschlechter hindurch.
Wache auf, wache auf! Kleide dich in Macht, du Arm des HERRN! Wache auf wie in den Tagen der Vorzeit, in den Geschlechtern vor alters! Bist du es nicht, der Rahab zerhauen, das Seeungeheuer {Vgl. Hesekiel 29,3.} durchbohrt hat?
Bist du es nicht, der das Meer, die Wasser der großen Flut, trockengelegt, der die Tiefen des Meeres zu einem Weg gemacht hat, damit die Erlösten hindurchzögen?
Und die Befreiten {Eig. die Losgekauften (vgl. Kap. 35,10).} des HERRN werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein; sie werden Wonne und Freude erlangen, Kummer und Seufzen werden entfliehen {O. entflohen sind Kummer und Seufzen.}.
Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist du, dass du dich vor dem Menschen fürchtest, der hinstirbt, und vor dem Menschenkind, das wie Gras dahingegeben wird,
und dass du den HERRN vergisst, der dich gemacht, der die Himmel ausgespannt und die Erde gegründet hat, und dich beständig, den ganzen Tag, vor dem Grimm des Bedrängers fürchtest, wenn {O. weil.} er sich rüstet {Eig. wenn er richtet, o. wenn er zielt (d. h. den Pfeil o. den Bogen).}, um zu verderben? Wo ist denn der Grimm des Bedrängers?
Der in Fesseln Gekrümmte wird sogleich losgelassen werden und wird nicht hinsterben in die Grube, und sein Brot wird ihm nicht fehlen.
Denn ich bin der HERR, dein Gott, der das Meer erregt, und seine Wogen brausen; HERR der Heerscharen ist sein Name. –
Und ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt und dich bedeckt mit dem Schatten meiner Hand, um die Himmel aufzuschlagen {D. h. wie ein Zelt; a.ü. zu pflanzen.} und die Erde zu gründen und zu Zion zu sagen: Du bist mein Volk!
Erwache, erwache; steh auf, Jerusalem, die du aus der Hand des HERRN den Becher seines Grimmes getrunken hast! Den Kelchbecher des Taumels hast du getrunken, hast ihn ausgeschlürft.
Da war niemand, der sie leitete, von allen Kindern, die sie geboren hatte; und niemand, der sie bei der Hand nahm von allen Kindern, die sie großgezogen hatte.
Zweierlei war es, was dir begegnete – wer sollte dir Beileid bezeigen? –: die Verheerung und die Zerschmetterung und die Hungersnot und das Schwert. Wie könnte ich dich trösten?
Deine Kinder sind ohnmächtig hingesunken, sie lagen an allen Straßenecken wie eine Antilope im Netz; sie, die voll waren vom Grimm des HERRN, vom Schelten deines Gottes.
Darum höre doch dies, du Elende und Betrunkene, aber nicht von Wein!
So spricht der HERR, dein Herr, und dein Gott, der die Rechtssache seines Volkes führt: Siehe, ich nehme aus deiner Hand den Taumelbecher, den Kelchbecher meines Grimmes; du wirst ihn fortan nicht mehr trinken.
Und ich gebe ihn in die Hand deiner Peiniger, die zu deiner Seele sprachen: Bücke dich, dass wir darüber hinschreiten! Und du machtest deinen Rücken der Erde gleich, und gleich einer Straße für die, die darüber hinschreiten.
Querverweise zu Jesaja 51,7 Jes 51,7
ja wahrlich, ich achte auch alles für Verlust wegen der Vortrefflichkeit {Eig. des Übertreffenden.} der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck achte, damit ich Christus gewinne
das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen, seine Schritte werden nicht wanken.
Du aber gürte deine Lenden und mach dich auf und rede zu ihnen alles, was ich dir gebieten werde. Verzage nicht vor ihnen, damit ich dich nicht vor ihnen verzagt mache.
um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde,
Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust {O. mein Gefallen.}; und dein Gesetz ist im Innern meines Herzens {W. meiner Eingeweide.}.
Und du, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen, und fürchte dich nicht vor ihren Worten; denn Nesseln {W. Widerspenstige.} und Dornen sind bei dir, und bei Skorpionen wohnst du {O. und auf Skorpionen sitzt du.}. Fürchte dich nicht vor ihren Worten, und erschrick nicht vor ihrem Angesicht; denn ein widerspenstiges Haus sind sie.
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, Heil bringend für alle Menschen {O. die Heil bringende Gnade Gottes ist erschienen allen Menschen.},
Sondern dies ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht der HERR: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben; und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein.
Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden um meinetwillen.
und unterweist uns, damit wir, die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnend, besonnen {O. gesunden Sinnes.} und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf,
Und sie werden nicht mehr jeder seinen Nächsten und jeder seinen Bruder lehren und sprechen: „Erkennt den HERRN!“, denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der HERR. Denn ich werde ihre Schuld {O. Ungerechtigkeit.} vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken.
Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der Hölle.
von euch ist offenbar, dass ihr ein Brief Christi seid, angefertigt durch uns im Dienst {W. durch uns bedient.}, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens {W. auf fleischerne Tafeln, auf Herzen.}.
Glückselig seid ihr, wenn die Menschen euch hassen und wenn sie euch ausschließen und schmähen und euren Namen als böse verwerfen um des Sohnes des Menschen willen;
„Dies ist der Bund, den ich ihnen {O. in Bezug auf sie.} errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Indem ich meine Gesetze in ihre Herzen gebe, werde ich sie auch auf ihren Sinn schreiben“;
Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts weiter zu tun vermögen.
Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Hölle zu werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet.
Sie nun gingen vom Synedrium {W. von dem Angesicht des Synedriums.} weg, voll Freude {W. sich freuend.}, dass sie gewürdigt worden waren, für den Namen Schmach zu leiden;
wobei es sie befremdet, dass ihr nicht mehr mitlauft zu demselben Treiben {O. Überströmen.} der Ausschweifung, und sie lästern euch –
Wenn ihr im Namen Christi geschmäht werdet, glückselig seid ihr! Denn der Geist der Herrlichkeit und der Geist Gottes {O. der Geist der Herrlichkeit und Gottes.} ruht auf euch. {Mehrere spätere Handschriften fügen hinzu: Bei ihnen freilich wird er verlästert, bei euch aber wird er verherrlicht.}