Und dies sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten {Hebr. Mizraim (so auch später).} kamen; mit Jakob kamen sie, jeder mit seinem Haus:
Ruben, Simeon, Levi und Juda;
Issaschar, Sebulon und Benjamin;
Dan und Naphtali, Gad und Aser.
Und alle Seelen, die aus den Lenden {Eig. Hüften.} Jakobs hervorgegangen waren, waren siebzig {Die Septuaginta liest: 75 (s. 1. Mo 46,27).} Seelen. Und Joseph war in Ägypten.
Und Joseph starb und alle seine Brüder und jenes ganze Geschlecht.
Und die Kinder Israel waren fruchtbar und wimmelten und vermehrten sich und wurden sehr, sehr stark, und das Land wurde voll von ihnen.
Da stand ein neuer König über Ägypten auf, der Joseph nicht kannte.
Und er sprach zu seinem Volk: Siehe, das Volk der Kinder Israel ist zahlreicher und stärker als wir.
Wohlan, lasst uns ihm gegenüber klug handeln, dass es sich nicht vermehre und es nicht geschehe, wenn Krieg ausbricht, dass es sich auch zu unseren Feinden schlage und gegen uns kämpfe und aus dem Land hinaufziehe.
Und sie setzten Fronvögte darüber, um es mit ihren Lastarbeiten zu drücken; und es baute dem Pharao Vorratsstädte: Pithom und Raemses.
Aber so wie sie es drückten, so vermehrte es sich, und so breitete es sich aus; und es graute ihnen vor den Kindern Israel.
Und die Ägypter zwangen die Kinder Israel mit Härte zum Dienst.
Und sie machten ihnen das Leben bitter durch harten Dienst in Lehm und in Ziegeln und durch allerlei Dienst auf dem Feld, neben all ihrem Dienst, zu dem sie sie zwangen mit Härte {O. … Feld. All ihr Dienst … war mit Härte.}.
Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen der Name der einen Schiphra und der Name der anderen Pua war,
und sagte: Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft und ihr sie bei der Entbindung {Der Sinn des hebr. Wortes ist unklar.} seht: Wenn es ein Sohn ist, so tötet ihn, und wenn eine Tochter, so darf sie leben.
Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten zu ihnen gesagt hatte, sondern erhielten die Knaben am Leben.
Und der König von Ägypten rief die Hebammen und sprach zu ihnen: Warum habt ihr dies getan und die Knaben am Leben erhalten?
Und die Hebammen sprachen zum Pharao: Weil die hebräischen Frauen nicht wie die ägyptischen sind, denn sie sind kräftig; ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie geboren.
Und Gott tat den Hebammen Gutes; und das Volk vermehrte sich und wurde sehr stark.
Und es geschah, weil die Hebammen Gott fürchteten, so machte er ihnen Häuser {D. h. Familien (vgl. 2. Samuel 7,11; 1. Könige 2,24).}.
Da gebot der Pharao all seinem Volk und sprach: Jeden Sohn, der geboren wird, sollt ihr in den Strom werfen, jede Tochter aber sollt ihr leben lassen.
Querverweise zu 2. Mose 1,9 2Mo 1,9
Und Moab sprach zu den Ältesten von Midian: Nun wird diese Horde alles um uns her abfressen, wie das Rind das Grüne des Feldes abfrisst. Und Balak, der Sohn Zippors, war zu jener Zeit König von Moab.
Und er sandte Boten zu Bileam, dem Sohn Beors, nach Pethor, das am Strom {D.i. der Euphrat.} ist, in das Land der Kinder seines Volkes, um ihn zu rufen, und er ließ ihm sagen: Siehe, ein Volk ist aus Ägypten gezogen; siehe, es bedeckt die Fläche {Eig. den Anblick; w. das Auge.} des Landes, und es liegt mir gegenüber.
Denn den Narren erwürgt der Unmut, und den Einfältigen tötet der Eifer {O. die Erbitterung.}.
Und er machte sein Volk sehr fruchtbar und machte es stärker {O. zahlreicher.} als seine Bedränger.
Er wandelte ihr Herz, sein Volk zu hassen, Arglist an seinen Knechten zu verüben.
In der Menge des Volkes ist die Herrlichkeit eines Königs, aber im Schwinden der Bevölkerung eines Fürsten Untergang.
Grimm ist grausam und Zorn eine überströmende Flut; wer aber kann bestehen vor der Eifersucht!
Und ich sah alle Mühe und alle Geschicklichkeit bei der Arbeit, dass es Eifersucht des einen gegen den anderen ist. Auch das ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind.
Denn einst waren auch wir unverständig, ungehorsam, irregehend, dienten mancherlei Begierden und Vergnügungen, führten unser Leben in Bosheit und Neid, verhasst und einander hassend.
Wenn ihr aber bitteren Neid {O. bittere Eifersucht.} und Streitsucht in eurem Herzen habt, so rühmt euch nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit {„gegen die Wahrheit“ bezieht sich sowohl auf „rühmt“ als auch auf „lügt“.}.
Dies ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, sinnliche {O. seelische.}, teuflische {Eig. dämonische.}.
Denn wo Neid {O. Eifersucht.} und Streitsucht ist, da ist Zerrüttung {O. Unordnung.} und jede schlechte Tat.
Oder meint ihr, dass die Schrift vergeblich rede? Begehrt der Geist, der in uns wohnt {A. l. den er Wohnung in uns nehmen ließ.}, mit Neid?