Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs, ein Psalm.
Hört dies, ihr Völker alle; nehmt es zu Ohren, alle Bewohner der Welt;
sowohl Menschensöhne als Männersöhne, Reiche und Arme allesamt!
Mein Mund soll Weisheit {W. Weisheiten.} reden, und das Sinnen meines Herzens soll Einsicht {W. Einsichten.} sein.
Neigen will ich mein Ohr zu einem Spruch, mein Rätsel {D. h. rätselhafte Rede.} eröffnen bei der Laute.
Warum sollte ich mich fürchten in Tagen des Unglücks, wenn die Ungerechtigkeit derer, die mir auf der Ferse sind, mich umringt,
die auf ihr Vermögen vertrauen und sich der Größe ihres Reichtums rühmen?
Keineswegs vermag jemand seinen Bruder zu erlösen, nicht kann er Gott sein Lösegeld {W. seine Sühne.} geben
(denn kostbar ist die Erlösung ihrer Seele, und er muss davon abstehen auf ewig),
dass er für immer fortlebe, die Grube nicht sehe.
Denn er sieht, dass die Weisen sterben, dass der Tor und der Unvernünftige miteinander umkommen und anderen ihr Vermögen lassen.
Ihr Gedanke {W. Ihr Inneres.} ist, dass ihre Häuser feststehen in Ewigkeit, ihre Wohnungen von Geschlecht zu Geschlecht; sie nennen Ländereien nach ihrem Namen.
Doch der Mensch, der in Ansehen ist, bleibt nicht; er gleicht dem Vieh, das vertilgt wird.
Dieser ihr Weg ist ihre Torheit {O. ihre Zuversicht (o. Dies ist ihr Weg, derer, die Torheit haben).}; und die nach ihnen kommen, haben Wohlgefallen an ihren Worten {Eig. an ihrem Mund.}. – Sela.
Man legt sie in den Scheol wie Schafe, der Tod weidet sie; und am Morgen herrschen die Aufrichtigen über sie; und ihre Gestalt wird der Scheol verzehren, fern von ihrer Wohnung {O. ohne dass sie eine Wohnung hat.}.
Gott aber wird meine Seele erlösen von der Gewalt des Scheols; denn er wird mich aufnehmen {O. wegnehmen (wie 1. Mose 5,24).}. – Sela.
Fürchte dich nicht, wenn ein Mann sich bereichert, wenn sich die Herrlichkeit seines Hauses vergrößert.
Denn wenn er stirbt, nimmt er das alles nicht mit; nicht folgt ihm hinab seine Herrlichkeit.
Ob er auch seine Seele segnete in seinem Leben – und man wird dich loben, wenn du dir selbst Gutes tust –,
sie wird kommen zum Geschlecht seiner Väter; niemals werden sie das Licht sehen.
Der Mensch, der in Ansehen ist und keine Einsicht hat, gleicht dem Vieh, das vertilgt wird.
Querverweise zu Psalm 49,13 Ps 49,13
Der Mensch, der in Ansehen ist und keine Einsicht hat, gleicht dem Vieh, das vertilgt wird.
Ich sprach in meinem Herzen: Wegen der Menschenkinder geschieht es, damit Gott sie prüfe und damit sie sehen, dass sie an und für sich Tiere sind.
Denn was das Geschick der Menschenkinder und das Geschick der Tiere betrifft, so haben sie ein und dasselbe Geschick: Wie diese sterben, so sterben jene, und einen Odem haben sie alle; und da ist kein Vorzug des Menschen vor dem Tier, denn alles ist Eitelkeit.
Alles geht an einen Ort; alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück.
Wer weiß vom Odem der Menschenkinder, ob er aufwärtsfährt, und vom Odem der Tiere, ob er abwärts zur Erde hinabfährt?
Siehe, wie Handbreiten hast du meine Tage gemacht, und meine Lebensdauer ist wie nichts vor dir; ja, nur ein Hauch ist jeder Mensch, der dasteht {O. feststeht.}. – Sela.
Denn der Mensch weiß auch seine Zeit nicht; wie die Fische, die gefangen werden im Verderben bringenden Netz, und wie die Vögel, die in der Schlinge gefangen werden: Wie diese werden die Menschenkinder verstrickt zur Zeit des Unglücks, wenn dieses sie plötzlich überfällt.
Doch wie ein Mensch werdet ihr sterben, und wie einer der Fürsten werdet ihr fallen.
der reiche aber seiner {W. in seiner.} Erniedrigung {O. Niedrigkeit.}; denn wie des Grases Blume wird er vergehen.
Denn die Sonne ist aufgegangen mit ihrer {W. der.} Glut und hat das Gras verdorren lassen, und seine Blume ist abgefallen, und die Zierde seines Ansehens ist verdorben {O. vernichtet.}; so wird auch der Reiche in seinen Wegen verwelken.
denn „alles Fleisch ist wie Gras, und all seine Herrlichkeit wie des Grases Blume. Das Gras ist verdorrt, und die Blume ist abgefallen;