Nach {Siehe 2. Könige 18,13; Jesaja 36.} diesen Dingen und dieser Treue kam Sanherib, der König von Assyrien; und er drang in Juda ein und belagerte die festen Städte, und er beabsichtigte, sie für sich zu erobern {Eig. spalten, o. aufbrechen.}.
Und als Jehiskia sah, dass Sanherib gekommen war und dass sein Angesicht zum Kampf gegen Jerusalem gerichtet war,
da beriet er sich mit seinen Obersten und seinen Helden, die Wasser der Quellen zu verstopfen {Eig. verdecken, o. einschließen.}, die außerhalb der Stadt waren; und sie halfen ihm.
Und es versammelte sich viel Volk, und sie verstopften {Eig. verdecken, o. einschließen.} alle Quellen und den Bach {D.i. der Gihon (vgl. V. 30).}, der mitten durchs Land fließt, indem sie sprachen: Warum sollten die Könige von Assyrien kommen und viel Wasser finden?
Und er fasste Mut und baute die ganze Mauer, wo sie eingerissen war, und zog sie hoch bis an die Türme {Viell. und führte Türme auf ihr auf.} und baute die andere Mauer {O. und bis zur anderen Mauer.} außerhalb und befestigte das Millo {D.i. Wall, o. Burg (auf dem Berg Zion; vgl. 1. Chronika 11,7.8).} der Stadt Davids; und er fertigte Waffen in Menge und Schilde.
Auch setzte er Kriegsoberste über das Volk; und er versammelte sie zu sich auf den Platz am Stadttor und redete zu ihren Herzen und sprach:
Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dem König von Assyrien und vor all der Menge, die mit ihm ist; denn mit uns sind mehr als mit ihm.
Mit ihm ist ein Arm des Fleisches; aber mit uns ist der HERR, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Kämpfe zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Jehiskias, des Königs von Juda.
Danach sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Knechte nach Jerusalem (er war aber noch vor Lachis, und seine ganze Macht mit ihm), zu Jehiskia, dem König von Juda, und zu ganz Juda, das in Jerusalem war, und ließ sagen:
So spricht Sanherib, der König von Assyrien: Worauf vertraut ihr, dass ihr in Belagerung bleibt in Jerusalem?
Verführt euch Jehiskia nicht, um euch dem Tod durch Hunger und Durst preiszugeben, indem er spricht: Der HERR, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assyrien erretten?
Ist es nicht Jehiskia, der seine Höhen und seine Altäre weggetan und zu Juda und zu Jerusalem gesprochen und gesagt hat: Vor einem Altar sollt ihr anbeten, und auf ihm sollt ihr räuchern?
Wisst ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Haben die Götter der Nationen der Länder irgendwie vermocht, ihr Land aus meiner Hand zu erretten?
Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Väter vertilgt haben, der vermocht hätte, sein Volk aus meiner Hand zu erretten, dass euer Gott vermögen sollte, euch aus meiner Hand zu erretten?
Und nun, dass euch Hiskia nicht täusche und dass er euch nicht auf solche Weise verführe! Und glaubt ihm nicht! Denn kein Gott {Hebr. Eloah.} irgendeiner Nation und irgendeines Königreichs hat sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter zu erretten vermocht; wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand erretten!
Und noch mehr redeten seine Knechte gegen Gott {W. den Gott.}, den HERRN, und gegen Jehiskia, seinen Knecht.
Auch schrieb er einen Brief, um den HERRN, den Gott Israels, zu verhöhnen und gegen ihn zu reden, indem er sprach: Wie die Götter der Nationen der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch der Gott Jehiskias sein Volk nicht aus meiner Hand erretten.
Und sie riefen dem Volk von Jerusalem, das auf der Mauer war, mit lauter Stimme auf Jüdisch zu, um sie zu schrecken und bestürzt zu machen, damit sie die Stadt einnähmen.
Und sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der Erde, einem Machwerk von Menschenhänden.
Und der König Jehiskia und Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, beteten deswegen und schrien zum Himmel.
Da sandte der HERR einen Engel, der alle tapferen Helden und Fürsten und Obersten im Lager des Königs von Assyrien vertilgte; und dieser zog mit Beschämung des Angesichts in sein Land zurück. Und als er in das Haus seines Gottes ging, fällten ihn dort durchs Schwert solche, die aus seinem Leib hervorgegangen waren.
So rettete der HERR Jehiskia und die Bewohner von Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller; und er leitete sie {Alte Üb. lesen: schaffte ihnen Ruhe.} ringsum.
Und viele brachten Gaben für den HERRN nach Jerusalem und Kostbarkeiten für Jehiskia, den König von Juda; und er wurde danach erhoben in den Augen aller Nationen.
In jenen Tagen wurde Jehiskia krank zum Sterben; und er betete zu dem HERRN. Und er {D. h. Gott.} redete zu ihm und gab {O. tat.} ihm ein Wunder.
Aber Jehiskia vergalt nicht nach der Wohltat, die ihm erwiesen worden war, denn sein Herz erhob sich; und es kam ein Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem.
Da demütigte sich Jehiskia wegen der Überhebung seines Herzens, er und die Bewohner von Jerusalem; und der Zorn des HERRN kam nicht über sie in den Tagen Jehiskias.
Und Jehiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre. Und er machte sich Schatzkammern für Silber und Gold und Edelsteine und für Gewürze und für Schilde und für allerlei kostbare Geräte;
und Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide und Most und Öl, und Ställe für allerlei Vieh, und er verschaffte sich Herden für die Ställe {W. Ställe für allerlei Vieh, und Vieh und Herden für die Ställe.}.
Und er legte sich Städte an und Herden von Kleinvieh und Rindern in Menge; denn Gott gab ihm eine sehr große Habe.
Und er, Jehiskia, verstopfte {Eig. verdecken, o. einschließen.} den oberen Ausfluss der Wasser des Gihon und leitete sie unter der Erde nach Westen zur Stadt Davids. Und Jehiskia hatte Gelingen in all seinem Tun.
Und so verließ ihn Gott bei den Gesandten der Fürsten von Babel (die zu ihm gesandt hatten, um nach dem Wunder zu fragen, das im Land geschehen war), um ihn zu prüfen, um alles zu erkennen, was in seinem Herzen war.
Und das Übrige der Geschichte Jehiskias und seine guten {Eig. frommen.} Taten, siehe, sie sind geschrieben im Gesicht Jesajas, des Sohnes des Amoz, des Propheten, im Buch der Könige von Juda und Israel.
Und Jehiskia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn auf der Anhöhe der Gräber {O. auf dem Aufstieg zu den Gräbern.} der Söhne Davids; und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem erwiesen ihm Ehre bei seinem Tod. Und Manasse, sein Sohn, wurde König an seiner statt.
Querverweise zu 2. Chronika 32,5 2Chr 32,5
Und {Siehe 1. Könige 14,21.} es geschah, als das Königtum Rehabeams befestigt und er stark geworden war, verließ er das Gesetz des HERRN, und ganz Israel mit ihm.
Und Joas, der König von Israel, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn des Joas, des Sohnes des Joahas {Derselbe Name wie Ahasja (Kap. 22,1), nur umgestellt.}, bei Beth-Semes gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Und er machte einen Bruch in der Mauer Jerusalems, vom Tor Ephraim bis an das Ecktor, 400 Ellen.
Und die Stadt wurde erobert {Eig. spalten, o. aufbrechen.}, und alle Kriegsleute flohen in der Nacht auf dem Weg durch das Tor, das zwischen den beiden Mauern beim Garten des Königs lag (die Chaldäer aber waren rings um die Stadt her); und man {O. er (d. h. der König).} zog den Weg zur Ebene.
Und alle Bürger von Sichem und das ganze Haus Millo {D.i. Wall, o. Burg.} versammelten sich und gingen hin und machten Abimelech zum König bei der Terebinthe des Denkmals, die bei Sichem ist {Siehe Josua 24,26.}.
Und Ussija bereitete ihnen, dem ganzen Heer, Schilde und Lanzen und Helme und Panzer und Bogen und Schleudersteine.
und er tat aus allen Städten Judas die Höhen und die Sonnensäulen weg. Und das Königreich hatte Ruhe unter ihm {W. vor seinem Angesicht.}.
Und er baute feste Städte in Juda; denn das Land hatte Ruhe, und es war kein Krieg gegen ihn in jenen Jahren, denn der HERR hatte ihm Ruhe verschafft.
Und er sprach zu Juda: Lasst uns diese Städte bauen und Mauern ringsum machen und Türme, Tore und Riegel. Noch ist das Land vor uns, denn wir haben den HERRN, unseren Gott, gesucht; wir haben ihn gesucht, und er hat uns Ruhe verschafft ringsumher. Und so bauten sie, und es gelang ihnen.
Und es geschah, als Zedekia, der König von Juda, und alle Kriegsleute sie sahen, da flohen sie und zogen in der Nacht aus der Stadt hinaus auf dem Weg des Königsgartens, durch das Tor zwischen den beiden Mauern; und er zog hinaus auf dem Weg zur Ebene.
Und David wohnte in der Burg, und er nannte sie Stadt Davids. Und David baute ringsum, vom Millo {D.i. Wall, o. Burg (vgl. Richter 9,6).} an nach innen.
Und er machte in Jerusalem Maschinen – eine Erfindung von Technikern –, die auf den Türmen und auf den Zinnen sein sollten, um mit Pfeilen und mit großen Steinen zu schießen. Und sein Name ging aus bis in die Ferne; denn wunderbar wurde ihm geholfen, bis er stark wurde.
Und Josaphat, sein Sohn, wurde König an seiner statt. Und er zeigte sich stark gegen Israel;
Sobald die Tochter des Pharaos aus der Stadt Davids in ihr Haus hinaufgezogen war, das er ihr erbaut hatte, da baute er das Millo {D.i. Wall, o. Burg (vgl. Ri 9,6; 2. Sam 5,9).}.
und er legte eine Heeresmacht in alle festen Städte Judas und legte Besatzungen {A.ü. Statthalter.} in das Land Juda und in die Städte Ephraims, die sein Vater Asa eingenommen hatte.
Und dies war die Sache, warum er die Hand gegen den König erhob: Salomo baute das Millo {D.i. Wall, o. Burg (vgl. Ri 9,6; 2. Sam 5,9).} und schloss die Lücke {Wahrsch. die Schlucht zwischen Zion und Ophel, wodurch die Befestigung Jerusalems vollendet wurde.} der Stadt seines Vaters David.
Und {Siehe 2. Könige 11,4.} im siebten Jahr fasste Jojada Mut und verband die Obersten über Hundert, Asarja, den Sohn Jerochams, und Ismael, den Sohn Jochanans, und Asarja, den Sohn Obeds, und Maaseja, den Sohn Adajas, und Elisaphat, den Sohn Sikris, mit sich in einem Bund.
Und seine Knechte standen auf und machten eine Verschwörung, und sie erschlugen Joas im Haus Millo {D.i. Burg, o. Wall (auf dem Berg Zion; vgl. 2. Samuel 5,9).}, wo man nach Silla hinabgeht.
Und die Ammoniter entrichteten Ussija Tribut {W. brachten Ussija ein Geschenk.}, und sein Name drang bis nach Ägypten hin; denn er war überaus stark geworden.
Und ihr seht die Risse der Stadt Davids, dass sie zahlreich sind; und ihr sammelt die Wasser des unteren Teiches;
und ihr zählt die Häuser von Jerusalem und brecht die Häuser ab, um die Mauer zu befestigen;