Und es geschah danach, da kamen die Kinder Moab und die Kinder Ammon und mit ihnen einige, die fern von den Ammonitern wohnten {And. (mit Textänderung): einige von den Meunitern (vgl. Kap. 26,7).}, gegen Josaphat zum Kampf.
Und man kam und berichtete Josaphat und sprach: Eine große Menge ist gegen dich gekommen von jenseits des Meeres {D. h. des Toten Meeres.}, von Syrien; und siehe, sie sind bei Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi.
Da fürchtete sich Josaphat, und er richtete sein Angesicht darauf, den HERRN zu suchen; und er rief ein Fasten aus über ganz Juda.
Und Juda versammelte sich, um von dem HERRN Hilfe zu suchen; sogar aus allen Städten Judas kamen sie, um den HERRN zu suchen.
Und Josaphat stand in der Versammlung Judas und Jerusalems im Haus des HERRN, vor dem neuen Vorhof;
und er sprach: HERR, Gott unserer Väter, bist du es nicht, der da Gott im Himmel ist {W. bist du nicht er (o. derselbe; d. h. der unveränderlich in sich selbst Bestehende; vgl. Nehemia 9,6), der Gott im Himmel?}, und bist du nicht der Herrscher über alle Königreiche der Nationen? Und in deiner Hand ist Kraft und Macht; und niemand vermag gegen dich zu bestehen.
Hast nicht du, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und es den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben auf ewig?
Und sie haben darin gewohnt und haben dir ein Heiligtum darin gebaut für deinen Namen und gesagt:
Wenn Unglück über uns kommt, Schwert, Strafgericht oder Pest oder Hungersnot, und wir treten vor dieses Haus und vor dich – denn dein Name ist in diesem Haus – und schreien zu dir aus unserer Bedrängnis, so wirst {O. mögest.} du hören und retten.
Und nun, siehe, die Kinder Ammon und Moab und die vom Gebirge Seir, unter die zu kommen du Israel nicht gestattet hast, als sie aus dem Land Ägypten kamen, sondern sie sind ihnen ausgewichen und haben sie nicht vertilgt –
siehe da, sie vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitztum zu vertreiben, das du uns zum Besitz gegeben hast.
Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns kommt; und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet.
Und ganz Juda stand vor dem HERRN, samt ihren kleinen Kindern, ihren Frauen und ihren Söhnen.
Und Jachasiel, der Sohn Sekarjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jeghiels, des Sohnes Mattanjas, der Levit, von den Söhnen Asaphs – auf ihn kam der Geist des HERRN mitten in der Versammlung.
Und er sprach: Hört zu, ganz Juda und ihr Bewohner von Jerusalem und du, König Josaphat! So spricht der HERR zu euch: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dieser großen Menge, denn nicht euer ist der Kampf, sondern Gottes!
Morgen zieht gegen sie hinab; siehe, sie kommen die Anhöhe Ziz herauf, und ihr werdet sie am Ende des Tals finden vor der Wüste Jeruel.
Ihr werdet hierbei nicht zu kämpfen haben; tretet hin, steht und seht die Rettung des HERRN an euch {O. des HERRN, der mit euch ist.}, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht; morgen zieht ihnen entgegen, und der HERR wird mit euch sein!
Da neigte sich Josaphat mit dem Gesicht zur Erde; und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem fielen nieder vor dem HERRN, um den HERRN anzubeten.
Und die Leviten, von den Söhnen der Kehatiter und von den Söhnen der Korhiter, standen auf, um den HERRN, den Gott Israels, mit überaus lauter Stimme zu loben.
Und sie machten sich am Morgen früh auf und zogen aus zur Wüste Tekoa. Und bei ihrem Auszug trat Josaphat hin und sprach: Hört mich, Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! Glaubt an den HERRN, euren Gott, und ihr werdet befestigt werden; glaubt seinen Propheten, und es wird euch gelingen!
Und er beriet sich mit dem Volk und bestellte Sänger für den HERRN, die lobsangen in heiligem Schmuck, wobei sie vor den Gerüsteten her auszogen und sprachen: Preist den {O. Dankt dem.} HERRN, denn seine Güte währt ewig!
Und zur Zeit, als sie mit Jubel und Lobgesang begannen, stellte der HERR einen Hinterhalt gegen die Kinder Ammon, Moab und die vom Gebirge Seir, die gegen Juda gekommen waren; und sie wurden geschlagen.
Und die Kinder Ammon und Moab standen auf gegen die Bewohner des Gebirges Seir, um sie zu vertilgen und zu vernichten; und als sie mit den Bewohnern von Seir fertig waren, half jeder dem anderen bei der Vernichtung.
Und Juda kam auf die Bergwarte gegen die Wüste hin; und sie sahen sich nach der Menge um, und siehe, da waren es Leichname, die auf der Erde lagen, und niemand war entkommen.
Da kamen Josaphat und sein Volk, um ihre Beute zu rauben; und sie fanden unter ihnen sowohl Habe als Leichname {E.l. statt hebr. Pegarim (Leichname) hebr. Begadim (Oberkleider).} und kostbare Geräte in Menge, und sie plünderten für sich, bis es nicht mehr zu tragen war. Und drei Tage lang raubten sie die Beute, denn sie war groß.
Und am vierten Tag versammelten sie sich im Tal Beraka {D.i. Preis- o. Lobtal.}, denn dort priesen sie den HERRN; daher gab man jenem Ort den Namen Tal Beraka bis auf diesen Tag.
Und alle Männer von Juda und Jerusalem kehrten um, mit Josaphat an ihrer Spitze, um mit Freude nach Jerusalem zurückzukehren; denn der HERR hatte ihnen Freude an ihren Feinden gegeben.
Und sie kamen nach Jerusalem, zum Haus des HERRN, mit Harfen und mit Lauten und mit Trompeten.
Und der Schrecken Gottes fiel auf alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass der HERR mit den Feinden Israels gekämpft hatte.
Und das Königreich Josaphats hatte Ruhe; und sein Gott verschaffte ihm Ruhe ringsumher.
Und so regierte Josaphat über Juda. Er {Siehe 1. Könige 22,42.} war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und er regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilchis.
Und er wandelte auf dem Weg seines Vaters Asa und wich nicht davon ab, indem er tat, was recht war in den Augen des HERRN.
Nur die Höhen wichen nicht, und das Volk hatte sein Herz noch nicht auf den Gott ihrer Väter gerichtet.
Und das Übrige der Geschichte Josaphats, die erste und die letzte, siehe, sie ist geschrieben in der Geschichte Jehus, des Sohnes Hananis, die in das Buch der Könige von Israel aufgenommen ist.
Und danach verband sich Josaphat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel; dieser handelte gottlos.
Und er verband sich mit ihm {Eig. ihn mit sich.}, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren; und sie bauten Schiffe in Ezjon-Geber.
Und Elieser, der Sohn Dodawas, von Marescha, weissagte gegen Josaphat und sprach: Weil du dich mit Ahasja verbunden hast, hat der HERR dein Werk zerstört. Und die Schiffe wurden zertrümmert und konnten nicht nach Tarsis fahren.
Querverweise zu 2. Chronika 20,37 2Chr 20,37
Da ging ihm Jehu, der Sohn Hananis, der Seher, entgegen; und er sprach zum König Josaphat: Hilfst du dem Gottlosen {O. Hast du dem Gottlosen zu helfen …?}, und liebst du, die den HERRN hassen? Und darum ist Zorn über dir vonseiten des HERRN.
Denn die Augen des HERRN durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. Hierin hast du töricht gehandelt; denn von nun an wirst du Kriege haben.
Josaphat baute Tarsis-Schiffe, um nach Ophir zu fahren und Gold zu holen {W. wegen Gold.}; aber man fuhr nicht, denn die Schiffe wurden bei Ezjon-Geber zertrümmert.
Denn die Schiffe des Königs fuhren nach Tarsis mit den Knechten Hurams; einmal in drei Jahren kamen Tarsis-Schiffe, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen {Viell. Paviane (die Bedeutung des hebr. Wortes ist unklar).}.
Israel hat gesündigt, und auch haben sie meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe; und auch haben sie von dem Verbannten genommen und auch gestohlen und es auch verheimlicht und es auch unter ihre Geräte gelegt!
Lasst ab von der Einfältigkeit {O. Lasst ab, ihr Einfältigen.} und lebt, und beschreitet den Weg des Verstandes!“
Und die Kinder Israel werden vor ihren Feinden nicht zu bestehen vermögen; sie werden vor ihren Feinden den Rücken kehren, denn sie sind zum Bann geworden. Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht den Bann aus eurer Mitte vertilgt.
Wer mit Weisen umgeht, wird weise {N.a.L. Geh mit Weisen und werde weise.}; aber wer sich zu Toren gesellt, dem wird es schlecht ergehen {O. der wird schlecht.}.
Wer mit Weisen umgeht, wird weise {N.a.L. Geh mit Weisen und werde weise.}; aber wer sich zu Toren gesellt, dem wird es schlecht ergehen {O. der wird schlecht.}.
Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er geißelt aber jeden Sohn, den er aufnimmt.“ {Sprüche 3,11.12.}
Ich überführe und züchtige, so viele ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße!