Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich {Eig. fleischern}, unter die Sünde verkauft;
Denn das Gesetz bewirkt Zorn; aber wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung.
weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft ist gegen Gott, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie vermag es auch nicht.
auf daß das Recht {d.i. die gerechte Forderung} des Gesetzes erfüllt würde in uns, die nicht nach dem Fleische, sondern nach dem Geiste wandeln.
Seid niemand irgend etwas schuldig, als nur einander zu lieben; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.
Denn das: „Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, laß dich nicht gelüsten“, und wenn es ein anderes Gebot gibt, ist in diesem Worte zusammengefaßt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. {3. Mose 19,18}
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe die Summe {W. die Fülle} des Gesetzes.
Ihr seid abgetrennt von dem Christus {Der Sinn des griech. Ausdrucks ist eigentl.: Ihr seid, als getrennt von Christo, allen Nutzens an ihm beraubt}, so viele ihr im Gesetz gerechtfertigt werdet; ihr seid aus der Gnade gefallen.
Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit {O. Selbstbeherrschung};
wider solche gibt es kein Gesetz.