Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem.
Eitelkeit der Eitelkeiten! spricht der Prediger; Eitelkeit der Eitelkeiten! alles ist Eitelkeit.
Welchen Gewinn hat der Mensch bei all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne?
Ein Geschlecht geht, und ein Geschlecht kommt; aber die Erde besteht ewiglich.
Und die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter; und sie eilt ihrem Orte zu, wo sie aufgeht.
Der Wind geht nach Süden, und wendet sich {Eig. kreist} nach Norden; sich wendend und wendend geht er, und zu seinen Wendungen {Eig. Kreisungen} kehrt der Wind zurück.
Alle Flüsse gehen in das Meer, und das Meer wird nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse gehen, dorthin gehen sie immer wieder.
Alle Dinge mühen sich ab: niemand vermag es auszusprechen {d.h. mit Worten völlig zu erschöpfen}; das Auge wird des Sehens nicht satt, und das Ohr nicht voll vom Hören.
Das was gewesen, ist das was sein wird; und das was geschehen, ist das was geschehen wird. Und es ist gar nichts Neues unter der Sonne.
Gibt es ein Ding, von dem man sagt: Siehe, das ist neu - längst ist es gewesen in den Zeitaltern {Eig. nach Ewigkeiten (unabsehbar langen Zeiträumen) gemessen}, die vor uns gewesen sind.
Da ist kein Andenken an die Früheren; und für die Nachfolgenden, die sein werden, für sie wird es auch kein Andenken bei denen geben, welche später sein werden.
Denn für jede Sache gibt es eine Zeit und eine richterliche Entscheidung; denn das Unglück des Menschen lastet schwer {O. denn das Böse des Menschen wird groß} auf ihm;
Meine Knechte sollen es vom Libanon an das Meer hinabbringen; und ich werde auf dem Meere Flöße daraus machen und sie bis an den Ort bringen lassen, den du mir angeben wirst, und dort will ich sie zerlegen lassen; und du sollst es abholen. Du aber sollst mein Begehr tun, indem du den Speisebedarf meines Hauses gibst.
Und so setzte sich Salomo auf den Thron Jehovas als König an seines Vaters David Statt, und er hatte Gedeihen; und ganz Israel gehorchte ihm.
Du sollst Jehova, deinem Gott, kein Rind- oder Kleinvieh opfern, an welchem ein Gebrechen ist, irgend etwas Schlimmes; denn es ist ein Greuel für Jehova, deinen Gott.
Wenn in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die Jehova, dein Gott, dir gibt, ein Mann oder ein Weib gefunden wird, welche das tun was böse ist in den Augen Jehovas, deines Gottes, indem sie seinen Bund übertreten,
so daß sie hingehen und anderen Göttern dienen und sich vor ihnen oder vor der Sonne oder vor dem Monde oder vor dem ganzen Heere des Himmels niederbeugen, was ich nicht geboten habe,
und es wird dir berichtet, und du hörst es, so sollst du genau nachforschen; und siehe, ist es Wahrheit, steht die Sache fest, ist dieser Greuel in Israel verübt worden,
so sollst du jenen Mann oder jenes Weib, die diese böse Sache getan haben, zu deinen Toren hinausführen, den Mann oder das Weib, und sollst sie steinigen, daß sie sterben.
Auf die Aussage zweier Zeugen oder dreier Zeugen soll getötet werden, wer sterben soll; er soll nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen getötet werden.
Die Hand der Zeugen soll zuerst an ihm sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte hinwegschaffen.
Wenn dir eine Sache zwischen Blut und Blut, zwischen Rechtssache und Rechtssache, und zwischen Verletzung und Verletzung, zu schwierig ist zum Urteil, irgendwelche Streitsachen in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und an den Ort hinaufziehen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird.
Und du sollst zu den Priestern, den Leviten, kommen und zu dem Richter, der in jenen Tagen sein wird, und dich erkundigen; und sie werden dir den Rechtsspruch verkünden.
Und du sollst dem Spruche gemäß tun, welchen sie dir verkünden werden von jenem Orte aus, den Jehova erwählen wird, und sollst darauf achten, zu tun nach allem, was sie dich lehren werden.
Dem Gesetze gemäß, das sie dich lehren, und nach dem Rechte, das sie dir sagen werden, sollst du tun; von dem Spruche, den sie dir verkünden werden, sollst du weder zur Rechten noch zur Linken abweichen.
Der Mann aber, der mit Vermessenheit handeln würde, daß er auf den Priester, der dasteht, um den Dienst Jehovas, deines Gottes, daselbst zu verrichten, oder auf den Richter nicht hörte: selbiger Mann soll sterben. Und du sollst das Böse aus Israel hinwegschaffen.
Und das ganze Volk soll es hören und sich fürchten, und nicht mehr vermessen sein.
Wenn du in das Land kommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, und es besitzest und darin wohnst und sagst: Ich will einen König über mich setzen, gleich allen Nationen, die rings um mich her sind:
so sollst du nur den König über dich setzen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird; aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen; du sollst nicht einen fremden Mann über dich setzen, der nicht dein Bruder ist.
Nur soll er sich die Rosse nicht mehren und soll das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, um sich die Rosse zu mehren; denn Jehova hat euch gesagt: Ihr sollt fortan nicht wieder dieses Weges zurückkehren.
Und er soll sich die Weiber nicht mehren, daß sein Herz nicht abwendig werde; und Silber und Gold soll er sich nicht sehr mehren.
Und es soll geschehen, wenn er auf dem Throne seines Königtums {O. Königreichs} sitzt, so soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben, aus dem was vor den Priestern, den Leviten, liegt.
Und es soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, auf daß er Jehova, seinen Gott, fürchten lerne, um zu beobachten alle Worte dieses Gesetzes und diese Satzungen, sie zu tun;
damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebe, und damit er von dem Gebote weder zur Rechten noch zur Linken abweiche, auf daß er die Tage in seinem Königtum verlängere, er und seine Söhne, in der Mitte Israels.
Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem.
Ich, Prediger, war König über Israel, in Jerusalem.
(Von David. Ein Maskil.)Glückselig der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist!
Glückselig der Mensch, dem Jehova die Ungerechtigkeit nicht zurechnet, und in dessen Geist kein Trug ist!
Als ich schwieg, verzehrten sich {Eig. zerfielen} meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag.
Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt ward mein Saft in {O. wie durch} Sommerdürre. (Sela.)
Ich tat dir kund meine Sünde und habe meine Ungerechtigkeit nicht zugedeckt. Ich sagte: Ich will Jehova meine Übertretungen bekennen; und du, du hast vergeben die Ungerechtigkeit meiner Sünde. (Sela.)
Deshalb wird {O. möge} jeder Fromme zu dir beten, zur Zeit, wo du zu finden bist; gewiß, bei Flut großer Wasser - ihn werden sie nicht erreichen.
Du bist ein Bergungsort für mich; vor Bedrängnis behütest du mich; du umgibst mich mit Rettungsjubel. (Sela.)
Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du wandeln sollst; mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten.
Seid nicht wie ein Roß, wie ein Maultier, das keinen Verstand hat; mit Zaum und Zügel, ihrem Schmucke {And. üb.: Geschirr}, mußt du sie bändigen, sonst nahen sie dir nicht.
Viele Schmerzen hat der Gesetzlose; wer aber auf Jehova vertraut, den wird Güte umgeben {O. den wird er mit Güte umgeben}.
Freuet euch in Jehova und frohlocket, ihr Gerechten, und jubelt, alle ihr von Herzen Aufrichtigen!
(Dem Vorsänger. Ein Psalm von David, Sei mir gnädig, o Gott, nach deiner Güte: nach der Größe deiner Erbarmungen tilge meine Übertretungen! Sei mir gnädig, o Gott, nach deiner Güte: nach der Größe deiner Erbarmungen tilge meine Übertretungen!
Wasche mich völlig von meiner Ungerechtigkeit, und reinige mich von meiner Sünde!
Denn ich kenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist beständig vor mir.
Gegen dich, gegen dich allein habe ich gesündigt, und ich habe getan, was böse ist in deinen Augen; damit du gerechtfertigt werdest, wenn du redest, rein erfunden, wenn du richtest.
Siehe, in Ungerechtigkeit bin ich geboren, und in Sünde hat mich empfangen meine Mutter.
Siehe, du hast Lust an der Wahrheit im Innern {Eig. in den Nieren}, und im Verborgenen {d.h. im Innern des Herzens} wirst du mich Weisheit kennen lehren {O. lehre mich Weisheit kennen}.
Entsündige mich mit Ysop, und ich werde rein sein; wasche mich, und ich werde weißer sein als Schnee.
Laß mich Fröhlichkeit und Freude hören, so werden die Gebeine frohlocken, die du zerschlagen hast.
Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden, und tilge alle meine Ungerechtigkeiten!
Schaffe {Eig. Erschaffe} mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in meinem Innern einen festen Geist!
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir!
Laß mir wiederkehren die Freude deines Heils, und mit einem willigen Geiste stütze mich!
Lehren will ich die Übertreter deine Wege, und die Sünder werden zu dir umkehren.
Errette mich von Blutschuld, Gott, du Gott meiner Rettung, so wird meine Zunge jubelnd preisen deine Gerechtigkeit.
Herr, tue meine Lippen auf, und mein Mund wird dein Lob verkünden.
Denn du hast keine Lust an Schlachtopfern, sonst gäbe ich sie; an Brandopfern hast du kein Wohlgefallen.
Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.
Tue Zion Gutes in deiner Gunst, baue die Mauern Jerusalems!
Dann wirst du Lust haben an Opfern der Gerechtigkeit, an Brandopfern und Ganzopfern; dann wird man Farren opfern auf deinem Altar.
Wie ein Knecht, der sich nach dem Schatten sehnt, und wie ein Tagelöhner, der seines Lohnes harrt,
Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.
denn alles was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von {O. aus} dem Vater, sondern ist von {O. aus} der Welt.
wer irgend aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.