Unrevidierte Elberfelder 1932
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denn jedem, der da hat, wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst was er hat weggenommen werden.
Und er sprach zu ihnen: Kommet ihr selbst her an einen öden Ort besonders und ruhet ein wenig aus. Denn derer, die da kamen und gingen, waren viele, und sie fanden nicht einmal Zeit, um zu essen.
Und er befahl den Volksmengen, sich auf das Gras zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf gen Himmel und segnete sie {O. lobpries, dankte}; und er brach die Brote und gab sie den Jüngern, die Jünger aber gaben sie den Volksmengen.
Und es geschah, als der König die Königin Esther im Hofe stehen sah, erlangte sie Gnade in seinen Augen; und der König reichte Esther das goldene Zepter entgegen, das in seiner Hand war; und Esther nahte herzu und rührte die Spitze des Zepters an.
Und der König sprach zu ihr: Was ist dir, Königin Esther? und was ist dein Begehr? Bis zur Hälfte des Königreiches, und sie soll dir gegeben werden!
Und Esther sprach: Wenn es den König gut dünkt, so möge der König und Haman heute zu dem Mahle kommen, das ich ihm bereitet habe.
Da sprach der König: Bringet eilends Haman her, damit wir tun was Esther gesagt hat.Und der König und Haman kamen zu dem Mahle, das Esther bereitet hatte.
Und der König sprach zu Esther beim Weingelage: Was ist deine Bitte? und sie soll dir gewährt werden. Und was ist dein Begehr? Bis zur Hälfte des Königreiches, und es soll geschehen!
Da antwortete Esther und sprach: Meine Bitte und mein Begehr ist:
Wenn ich Gnade gefunden habe in den Augen des Königs, und wenn es den König gut dünkt, meine Bitte zu gewähren und mein Begehr zu tun, so möge der König und Haman zu dem Mahle kommen, das ich ihnen bereiten will; und morgen will ich tun nach dem Worte des Königs.
Und der König und Haman kamen zum Gelage {Eig. zu trinken} bei der Königin Esther.
Und der König sprach zu Esther auch am zweiten Tage beim Weingelage: Was ist deine Bitte, Königin Esther? und sie soll dir gewährt werden. Und was ist dein Begehr? Bis zur Hälfte des Königreiches, und es soll geschehen.
Und sie saßen vor ihm, der Erstgeborene nach seiner Erstgeburt, und der Jüngste nach seiner Jugend; und die Männer sahen einander staunend an.
Und man trug Ehrengerichte {O. Gastgeschenke (Vergl. 2. Sam.11,8)} von ihm zu ihnen; und das Ehrengericht Benjamins war fünfmal größer als die Ehrengerichte von ihnen allen. Und sie tranken und tranken sich fröhlich mit ihm.
Und sie aßen am anderen Tage nach dem Passah von dem Erzeugnis {O. Getreide} des Landes, ungesäuertes Brot und geröstete Körner, an diesem selbigen Tage.
Und das Man hörte auf am anderen Tage, als sie von dem Erzeugnis {O. Getreide} des Landes aßen, und es gab für die Kinder Israel kein Man mehr; und sie aßen von dem Ertrage des Landes Kanaan in jenem Jahre.
Und sie gaben in {O. als} meine Speise Galle {O. Gift}, und in meinem Durst tränkten sie mich mit Essig.
Und alsbald lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn.
Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben auf, was an Brocken übrigblieb, zwölf Handkörbe voll.