Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Er wird nicht schreien und nicht rufen {Eig. erheben (seine Stimme)}, noch seine Stimme hören lassen auf der Straße.
Die Pharisäer aber gingen hinaus und hielten Rat wider ihn, wie sie ihn umbrächten.
Als aber Jesus es erkannte, entwich er von dannen; und es folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie alle.
Und er bedrohte sie, daß sie ihn nicht offenbar machten;
damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaias geredet ist, welcher spricht:
„Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an welchem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat; ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen Gericht ankündigen.
Er wird nicht streiten noch schreien, noch wird jemand seine Stimme auf den Straßen hören;
ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Gericht hinausführe zum Siege;
und auf seinen Namen werden die Nationen hoffen.“ {Jes. 42,1-4}
und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallet auf uns und verberget uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorne des Lammes;
denn gekommen ist der große Tag seines Zornes, und wer vermag zu bestehen?
Und aus seinem Munde geht hervor ein scharfes, [zweischneidiges] Schwert, auf daß er damit die Nationen schlage; und er wird sie weiden mit eiserner Rute, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen.
Bedenke {O. Übe, betreibe} dieses sorgfältig; lebe darin, auf daß deine Fortschritte allen offenbar seien.
Als nun der Herr erkannte, daß die Pharisäer gehört hatten, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes,
(wiewohl Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger)
verließ er Judäa und zog wieder nach Galiläa.
Der Geheilte aber wußte nicht, wer es sei; denn Jesus war entwichen, weil eine Volksmenge an dem Orte war.
Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er auf den Berg besonders, um zu beten. Als es aber Abend geworden, war er daselbst allein.
Es sprachen nun seine Brüder zu ihm: Ziehe von hinnen und geh nach Judäa, auf daß auch deine Jünger deine Werke sehen, die du tust;
denn niemand tut etwas im Verborgenen und sucht dabei selbst öffentlich bekannt zu sein. Wenn du diese Dinge tust, so zeige dich der Welt;
denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.
Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus dem guten Wandel {O. Verhalten} seine Werke in Sanftmut der Weisheit.
Ist jemand krank unter euch? er rufe die Ältesten der Versammlung zu sich, und sie mögen über ihn beten und ihn mit Öl salben {O. beten, nachdem sie ihn gesalbt haben} im Namen des Herrn.
Du aber, wenn du Almosen gibst, so laß deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut;
Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
Du aber, wenn du betest, so geh in deine Kammer und, nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.
Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres vielen Redens willen werden erhört werden.
Seid ihnen nun nicht gleich; denn euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr ihn bittet.
Betet ihr nun also: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name;
dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden.
Unser nötiges Brot {O. tägliches Brot, od.: unser Brot für (od. bis) morgen} gib uns heute;
und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben;
und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. -
Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebet, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben;
wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebet, so wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.
Wenn ihr aber fastet, so sehet nicht düster aus wie die Heuchler; denn sie verstellen ihre Angesichter, damit sie den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,
damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinest, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.
sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unverweslichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, welcher vor Gott sehr köstlich ist.
Ich wollte, ihr möchtet ein wenig Torheit von mir ertragen; doch ertraget mich auch.
Ich bin ein Tor geworden; ihr habt mich dazu gezwungen. Denn ich hätte von euch empfohlen werden sollen, denn ich habe in nichts den ausgezeichnetsten {S. die Anm. zu Kap. 11,5} Aposteln nachgestanden, wenn ich auch nichts bin.
Und nicht gemeine Wunderwerke tat Gott durch die Hände des Paulus,
so daß man sogar Schweißtücher oder Schürzen von seinem Leibe {O. seiner Haut} weg auf die Kranken legte, und die Krankheiten von ihnen wichen und die bösen Geister ausfuhren.