Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Unterwerfet euch nun Gott. Widerstehet dem Teufel, und er wird von euch fliehen.
Nahet euch {Eig. Habet euch genaht; so auch nachher: Habet gesäubert usw.} Gott, und er wird sich euch nahen. Säubert die Hände, ihr Sünder, und reiniget die Herzen, ihr Wankelmütigen {O. Doppelherzigen}.
Seid niedergebeugt {O. Fühlet euch elend}, und trauert und weinet; euer Lachen verwandle sich in Traurigkeit und eure Freude in Niedergeschlagenheit.
Demütiget euch vor dem Herrn, und er wird euch erhöhen.
Dann wurde Jesus von dem Geiste in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden;
und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn danach.
Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brot werden.
Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte, das durch den Mund Gottes ausgeht“. {5. Mose 8,3}
Dann nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels {d.h. der Gebäude im allgemeinen; der Tempel selbst, das „Heiligtum“, wird im Griechischen durch ein anderes Wort bezeichnet}
und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: „Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest“. {Ps. 91, 11.12}
Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen“. {5. Mose 6,16}
Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
und spricht zu ihm: Alles dieses will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten {O. mir huldigen; so auch V. 10} willst.
Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! denn es steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen“. {5. Mose 6,13}
Dann verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herzu und dienten ihm.
Und der König von Sodom sprach zu Abram: Gib mir die Seelen, und die Habe nimm für dich.
Und Abram sprach zu dem König von Sodom: Ich hebe meine Hand auf zu Jehova, zu Gott {El}, dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt:
Wenn vom Faden bis zum Schuhriemen, ja, wenn ich irgend etwas nehme von dem, was dein ist...! auf daß du nicht sagest: Ich habe Abram reich gemacht.
Nichts für mich! nur was die Knaben {Eig. Burschen, Knappen; so auch an vielen anderen Stellen} verzehrt haben, und das Teil der Männer, die mit mir gezogen sind: Aner, Eskol und Mamre, die mögen ihr Teil nehmen!
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.
Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner.
Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die übrigen der Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner.
Ich faste zweimal in der Woche, ich verzehnte alles, was ich erwerbe {O. besitze}.
Siehe, du hast Lust an der Wahrheit im Innern {Eig. in den Nieren}, und im Verborgenen {d.h. im Innern des Herzens} wirst du mich Weisheit kennen lehren {O. lehre mich Weisheit kennen}.
Erforsche mich, Gott {El}, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken!
Und sieh, ob ein Weg der Mühsal {Eig. des Schmerzes, d.h. der zum Schmerze führt} bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege!
Da trat Elia zu dem ganzen Volke hin und sprach: Wie lange hinket ihr auf beiden Seiten? Wenn Jehova Gott {W. der Gott, d.h. der wahre Gott} ist, so wandelt ihm nach; wenn aber der Baal, so wandelt ihm nach! Und das Volk antwortete ihm kein Wort.
Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts, und weißt nicht, daß du der Elende und der Jämmerliche und arm und blind und bloß bist.
Als er aber alles verzehrt hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und er selbst fing an, Mangel zu leiden.
Und er ging hin und hängte sich an einen der Bürger jenes Landes; der {W. und er} schickte ihn auf seine Äcker, Schweine zu hüten.
Und er begehrte seinen Bauch zu füllen mit den Träbern {Johannisbrot, ein Nahrungsmittel für Tiere und auch wohl für arme Leute}, welche die Schweine fraßen; und niemand gab ihm.
Als er aber zu sich selbst kam, sprach er: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber komme hier um vor Hunger.
Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen, und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir,
ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen; mache mich wie einen deiner Tagelöhner.
Und er machte sich auf und ging zu seinem {Eig. seinem eigenen} Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um seinen Hals und küßte ihn sehr {O. vielmals, oder zärtlich}.
Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.
Dies habe ich zu euch geredet, auf daß meine Freude in euch sei und eure Freude völlig {O. voll, vollgemacht} werde.
was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir euch, auf daß auch ihr mit uns Gemeinschaft habet; und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohne Jesus Christus.
Und dies schreiben wir euch, auf daß eure Freude völlig sei.