Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Hurerei aber und alle Unreinigkeit oder Habsucht {O. Gier} werde nicht einmal unter euch genannt, gleichwie es Heiligen geziemt;
auch Schändlichkeit und albernes Geschwätz oder Witzelei, welche sich nicht geziemen, sondern vielmehr Danksagung.
Denn dieses wisset und erkennet ihr {Eig. wisset ihr, indem ihr erkennet}, daß kein Hurer oder Unreiner oder Habsüchtiger {O. Gierige}, (welcher ein Götzendiener ist) ein Erbteil hat in dem Reiche Christi und Gottes.
Niemand verführe euch mit eitlen {O. leeren} Worten, denn dieser Dinge wegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.
Seid nun nicht ihre Mitgenossen.
Denn einst waret ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn; wandelt als Kinder des Lichts,
(denn die Frucht des Lichts besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit)
indem ihr prüfet, was dem Herrn wohlgefällig ist.
Und habet nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, vielmehr aber strafet sie auch {O. stellet sie auf bloß};
denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich selbst zu sagen.
Alles aber, was bloßgestellt {O. gestraft} wird, wird durch das Licht offenbar gemacht {O. was durch das Licht bloßgestellt wird, wird offenbar gemacht}; denn das Licht ist es, welches alles offenbar macht {And. üb.: denn alles, was offenbar gemacht wird, ist Licht}.
Deshalb sagt er: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, und der Christus wird dir leuchten!
Sehet nun zu, wie ihr sorgfältig wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise,
die gelegene Zeit auskaufend, denn die Tage sind böse.
Darum seid nicht töricht, sondern verständig, was der Wille des Herrn sei.
Und berauschet euch nicht mit Wein, in welchem Ausschweifung ist, sondern werdet mit dem Geiste erfüllt,
redend zueinander {O. zu euch selbst} in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern, singend und spielend dem Herrn in {O. mit} eurem Herzen,
danksagend allezeit für alles dem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus,
einander unterwürfig in der Furcht Christi.
Denn dies ist Gottes Wille: eure Heiligkeit {O. Heiligung; eig. Geheiligtsein; so auch V. 4.7}, daß ihr euch der Hurerei enthaltet,
daß ein jeder von euch sein eigenes Gefäß in Heiligkeit und Ehrbarkeit zu besitzen {O. zu erwerben} wisse,
nicht in Leidenschaft der Lust, wie auch die Nationen, die Gott nicht kennen;
daß er seinen Bruder nicht übersehe {O. übertrete, d.h. seines Bruders Rechte} noch hintergehe in der Sache, weil der Herr Rächer ist über dies alles, wie wir euch auch zuvor gesagt und ernstlich bezeugt haben.
Denn Gott hat uns nicht zur Unreinigkeit berufen, sondern in Heiligkeit.
Deshalb nun, wer dies verachtet, verachtet nicht einen Menschen, sondern Gott, der euch auch seinen Heiligen Geist gegeben hat.
Tötet {Eig. Habet getötet, d.h. seid in diesem Zustande. S. die Anm. zu Röm. 6,13. So auch V. 8.12} nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Hurerei, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und Habsucht {O. Gier}, welche Götzendienst ist,
um welcher Dinge willen der Zorn Gottes kommt über die Söhne des Ungehorsams;
Wenn ihr aber fastet, so sehet nicht düster aus wie die Heuchler; denn sie verstellen ihre Angesichter, damit sie den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstört, und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen;
denn ein jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man nicht Feigen, noch liest man von einem Dornbusch Trauben {Eig. eine Traube}.
Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: daß Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm ist.
Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber haßt sie, weil ich von ihr zeuge, daß ihre Werke böse sind.
Und dieses noch, da wir die Zeit erkennen, daß die Stunde schon da ist, daß wir aus dem Schlaf aufwachen sollen; denn jetzt ist unsere Errettung {O. uns die Errettung} näher, als da wir geglaubt haben:
Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe {O. hat sich genaht}. Laßt uns nun die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen.
Laßt uns anständig wandeln wie am Tage; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid {O. Eifersucht};
sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an, und treibet nicht Vorsorge für das Fleisch zur Erfüllung seiner Lüste {O. zur Erregung seiner Lüste; w. zu Lüsten}.