Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Und in diesen Tagen stand Petrus in der Mitte der Brüder auf und sprach (es war aber eine Menge {W. Menge von Namen} von etwa hundertundzwanzig beisammen):
Brüder {W. Männer, Brüder (ein Hebraismus), so gewöhnlich bei der Anrede}, es mußte die Schrift erfüllt werden, welche der Heilige Geist durch den Mund Davids vorhergesagt hat über Judas, der denen, die Jesum griffen, ein Wegweiser geworden ist.
und daß er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen.
Die Zwölfe aber beriefen die Menge der Jünger und sprachen: Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes verlassen und die Tische bedienen.
Und sie stellten zwei dar: Joseph, genannt Barsabas, der Justus zubenamt war, und Matthias.
Und sie beteten und sprachen: Du, Herr, Herzenskündiger aller, zeige von diesen beiden den einen an, den du auserwählt hast,
um das Los dieses Dienstes und Apostelamtes {Eig. dieser Apostelschaft} zu empfangen, von welchem Judas abgewichen ist, um an seinen eigenen Ort zu gehen.
Und sie gaben Lose über {O. für} sie; und das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugezählt.
Der Herr aber sprach zu ihm: Gehe hin; denn dieser ist mir ein auserwähltes Gefäß, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als Könige und Söhne Israels.
Es muß nun von den Männern, die mit uns gegangen sind in all der Zeit, in welcher der Herr Jesus bei uns ein- und ausging,
anfangend von der Taufe Johannes' bis zu dem Tage, an welchem er von uns aufgenommen wurde - von diesen muß einer ein Zeuge seiner Auferstehung mit uns werden.
Verwüstet sei ihre Wohnung {Eig. ihr Gehöft, Zeltlager}, in ihren Zelten sei kein Bewohner!
Seiner Tage seien wenige, sein Amt empfange ein anderer!
und daß er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen.
Die Zwölfe aber beriefen die Menge der Jünger und sprachen: Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes verlassen und die Tische bedienen.
Paulus, Knecht {O. Sklave; so auch später} Jesu Christi, berufener Apostel, abgesondert zum Evangelium Gottes,
(welches er durch seine Propheten in heiligen Schriften zuvor verheißen hat)
über seinen Sohn, (der aus dem Samen Davids gekommen {Eig. geworden} ist dem Fleische nach,
und als Sohn Gottes in Kraft erwiesen {W. bestimmt} dem Geiste der Heiligkeit nach durch Toten-Auferstehung) Jesum Christum, unseren Herrn,
(durch welchen wir Gnade und Apostelamt {Eig. Apostelschaft} empfangen haben für seinen Namen zum Glaubensgehorsam unter allen Nationen,
unter welchen auch ihr seid, Berufene Jesu Christi) -
allen Geliebten Gottes, berufenen Heiligen, die in Rom sind: Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Paulus, Apostel, nicht von Menschen, noch durch einen Menschen, sondern durch Jesum Christum und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat aus den Toten,
Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch, die Zwölfe, auserwählt? und von euch ist einer ein Teufel.
Und als er seine zwölf Jünger herzugerufen hatte, gab er ihnen Gewalt über unreine Geister, um sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen.
Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: Der erste, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder;
Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus, der zubenamt war Thaddäus;
Simon, der Kananäer {Wahrsch. das hebr. Wort für „Zelotes“ = Eiferer}, und Judas, der Iskariot, der ihn auch überlieferte.
Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach: Gehet nicht auf einen Weg der Nationen, und gehet nicht in eine Stadt der Samariter;
gehet aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Indem ihr aber hingehet, prediget und sprechet: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
Heilet Kranke, [wecket Tote auf,] reiniget Aussätzige, treibet Dämonen aus; umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebet.
Verschaffet euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel,
keine Tasche auf den Weg, noch zwei Leibröcke, noch Sandalen, noch einen Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert.
In welche Stadt aber oder in welches Dorf irgend ihr eintretet, erforschet, wer darin würdig ist; und daselbst bleibet, bis ihr weggehet.
Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßet es.
Und wenn nun das Haus würdig ist, so komme euer Friede auf dasselbe; wenn es aber nicht würdig ist, so wende sich euer Friede zu euch zurück.
Und wer irgend euch nicht aufnehmen, noch eure Worte hören wird - gehet hinaus aus jenem Hause oder jener Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.
Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Lande von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als jener Stadt.
Siehe, ich sende euch wie Schafe inmitten von Wölfen; so seid nun klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben.
Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch an Synedrien überliefern und in ihren Synagogen euch geißeln;
und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zum Zeugnis.
Wenn sie euch aber überliefern, so seid nicht besorgt, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.
Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet.
Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tode überliefern, und der Vater das Kind; und Kinder werden sich erheben wider die Eltern und sie zum Tode bringen {d.i. ihre Hinrichtung bewirken}.
Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.
Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so fliehet in die andere; denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird.
Ein Jünger ist nicht über den Lehrer, und ein Knecht {O. Sklave} nicht über seinen Herrn.
Es ist dem Jünger genug, daß er sei wie sein Lehrer, und der Knecht {O. Sklave} wie sein Herr. Wenn sie den Hausherrn Beelzebub genannt haben, wieviel mehr seine Hausgenossen!
Fürchtet euch nun nicht vor ihnen. Denn es ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und verborgen, was nicht kundwerden wird.
Was ich euch sage in der Finsternis, redet in dem Lichte, und was ihr höret ins Ohr, rufet aus auf den Dächern {O. Häusern}.
Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der Hölle.
Werden nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig {W. Assarion (As), eine kleine Münze im Werte von 4-5 Pfennig} verkauft? und nicht einer von ihnen fällt auf die Erde ohne euren Vater;
an euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt.
Fürchtet euch nun nicht; ihr seid vorzüglicher als viele Sperlinge.
Ein jeder nun, der mich vor den Menschen bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Wer aber irgend mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig;
Und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Wer sein Leben findet, wird es verlieren, und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.
Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, wird eines Propheten Lohn empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen, wird eines Gerechten Lohn empfangen.
Und wer irgend einen dieser Kleinen {O. Geringen} nur mit einem Becher kalten Wassers tränken wird in eines Jüngers Namen, wahrlich, ich sage euch, er wird seinen Lohn nicht verlieren.
Den ersten Bericht {O. die erste Erzählung, Darstellung} habe ich verfaßt, o Theophilus, von allem, was Jesus anfing, sowohl zu tun als auch zu lehren,
bis zu dem Tage, an welchem er aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er sich auserwählt, durch den Heiligen Geist Befehl gegeben hatte;
welchen er sich auch nach seinem Leiden in vielen sicheren Kennzeichen lebendig dargestellt hat, indem er vierzig Tage hindurch von ihnen gesehen wurde und über die Dinge redete, welche das Reich Gottes betreffen.
Und als er mit ihnen versammelt war, befahl er ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten - die ihr von mir gehört habt;
denn Johannes taufte zwar mit Wasser, ihr aber werdet mit {W. in} Heiligem Geiste getauft werden nach nunmehr nicht vielen Tagen.
Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit dem Israel das Reich wieder her?
Er sprach aber zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seine eigene Gewalt gesetzt hat {And. üb.: in seiner eigenen Gewalt festgesetzt hat}.
Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.
Und als er dies gesagt hatte, wurde er emporgehoben, indem sie es sahen {O. indem sie zusahen}, und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen hinweg.
Und wie sie unverwandt gen Himmel schauten, als er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißem Kleide bei ihnen,
welche auch sprachen: Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet hinauf gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird also kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel.
Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berge, welcher Ölberg heißt, der nahe bei Jerusalem ist, einen Sabbathweg {d.i. 5-6 Stadien (2000 Ellen)} entfernt.
Und als sie hineingekommen waren, stiegen sie auf den Obersaal, wo sie blieben {O. sich aufzuhalten pflegten}: sowohl Petrus, als Johannes und Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, Alphäus' Sohn, und Simon, der Eiferer, und Judas, Jakobus' Bruder {And.: Sohn}.
Diese alle verharrten einmütig im Gebet mit etlichen Weibern und Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern.
Und in diesen Tagen stand Petrus in der Mitte der Brüder auf und sprach (es war aber eine Menge {W. Menge von Namen} von etwa hundertundzwanzig beisammen):
Brüder {W. Männer, Brüder (ein Hebraismus), so gewöhnlich bei der Anrede}, es mußte die Schrift erfüllt werden, welche der Heilige Geist durch den Mund Davids vorhergesagt hat über Judas, der denen, die Jesum griffen, ein Wegweiser geworden ist.
Denn er war unter uns gezählt und hatte das Los dieses Dienstes empfangen.
(Dieser nun hat zwar von dem Lohne der Ungerechtigkeit einen Acker erworben und ist, kopfüber gestürzt, mitten entzwei geborsten, und alle seine Eingeweide sind ausgeschüttet worden.
Und es ist allen Bewohnern von Jerusalem kundgeworden, so daß jener Acker in ihrer [eigenen] Mundart Akeldama, das ist Blutacker, genannt worden ist.)
Denn es steht im Buche der Psalmen geschrieben: „Seine Wohnung werde öde, und es sei niemand, der darin wohne“, {Ps. 69,25} und: „Sein Aufseheramt empfange ein anderer“. {Ps. 109,8}
Es muß nun von den Männern, die mit uns gegangen sind in all der Zeit, in welcher der Herr Jesus bei uns ein- und ausging,
anfangend von der Taufe Johannes' bis zu dem Tage, an welchem er von uns aufgenommen wurde - von diesen muß einer ein Zeuge seiner Auferstehung mit uns werden.
Und sie stellten zwei dar: Joseph, genannt Barsabas, der Justus zubenamt war, und Matthias.
Und sie beteten und sprachen: Du, Herr, Herzenskündiger aller, zeige von diesen beiden den einen an, den du auserwählt hast,
um das Los dieses Dienstes und Apostelamtes {Eig. dieser Apostelschaft} zu empfangen, von welchem Judas abgewichen ist, um an seinen eigenen Ort zu gehen.
Und sie gaben Lose über {O. für} sie; und das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugezählt.
Das Los wird in dem Busen {S. die Anm. zu Neh. 5,13} geworfen, aber all seine Entscheidung kommt von Jehova.
Petrus aber stand auf mit den Elfen, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Männer von Judäa, und ihr alle, die ihr zu Jerusalem wohnet, dies sei euch kund, und nehmet zu Ohren meine Worte!
Die Zwölfe aber beriefen die Menge der Jünger und sprachen: Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes verlassen und die Tische bedienen.
und daß er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen.
sondern im Gegenteil, als sie sahen, daß mir das Evangelium der Vorhaut anvertraut war, gleichwie Petrus das der Beschneidung,
(denn der, welcher in Petrus für das Apostelamt {Eig. die Apostelschaft} der Beschneidung gewirkt hat, hat auch in mir in Bezug auf {O. gegen} die Nationen gewirkt)
und als sie die Gnade erkannten die mir gegeben ist, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen wurden, mir und Barnabas die Rechte {d.i. die rechte Hand} der Gemeinschaft, auf daß wir unter die Nationen, sie aber unter die Beschneidung gingen;
(durch welchen wir Gnade und Apostelamt {Eig. Apostelschaft} empfangen haben für seinen Namen zum Glaubensgehorsam unter allen Nationen,
Bin ich nicht frei? bin ich nicht ein Apostel? habe ich nicht Jesum, unseren Herrn, gesehen? seid nicht ihr mein Werk im Herrn?
Wenn ich anderen nicht ein Apostel bin, so bin ich es doch wenigstens euch; denn das Siegel meines Apostelamtes {Eig. meiner Apostelschaft} seid ihr im Herrn.
Denn ich sage euch, den Nationen: Insofern ich nun der Nationen Apostel bin, ehre ich {O. mache ich herrlich} meinen Dienst,
Aber auch ihr zeuget, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
Das Los wird in dem Busen {S. die Anm. zu Neh. 5,13} geworfen, aber all seine Entscheidung kommt von Jehova.
Die Zwölfe aber beriefen die Menge der Jünger und sprachen: Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes verlassen und die Tische bedienen.
und daß er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen.
So tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn,
und er den euch zuvorverordneten Jesus Christus sende,
welchen freilich der Himmel aufnehmen muß bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von welchen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat.
Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! ihr widerstreitet allezeit dem Heiligen Geiste; wie eure Väter, so auch ihr.
Ein gewisser Mann aber in Cäsarea, mit Namen Kornelius, - ein Hauptmann von der sogenannten italischen Schar,
fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Hause, der dem Volke viele Almosen gab und allezeit zu Gott betete -
sah in einem Gesicht ungefähr um die neunte Stunde des Tages offenbarlich, wie ein Engel Gottes zu ihm hereinkam und zu ihm sagte: Kornelius!
Er aber sah ihn unverwandt an und wurde von Furcht erfüllt und sagte: Was ist, Herr? Er sprach aber zu ihm: Deine Gebete und deine Almosen sind hinaufgestiegen zum Gedächtnis vor Gott.
Und jetzt sende Männer nach Joppe und laß Simon holen, der Petrus zubenamt ist;
dieser herbergt bei einem gewissen Simon, einem Gerber, dessen Haus am Meere ist {O. der ein Haus am Meere hat}.
Als aber der Engel, der mit ihm redete, weggegangen war, rief er zwei seiner Hausknechte und einen frommen Kriegsknecht von denen, die beständig bei ihm waren;
und als er ihnen alles erzählt hatte, sandte er sie nach Joppe.
Des folgenden Tages aber, während jene reisten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach {O. Haus}, um zu beten.
Er wurde aber hungrig und verlangte zu essen. Während sie ihm aber zubereiteten, kam eine Entzückung über ihn.
Und er sieht den Himmel geöffnet und ein gewisses Gefäß, gleich einem großen leinenen Tuche, herabkommen, an vier Zipfeln [gebunden und] auf die Erde herniedergelassen,
in welchem allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde waren und das Gevögel des Himmels.
Und eine Stimme geschah zu ihm: Stehe auf, Petrus, schlachte und iß!
Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! denn niemals habe ich irgend etwas Gemeines oder Unreines gegessen.
Und wiederum geschah eine Stimme zum zweiten Male zu ihm: Was Gott gereinigt hat, mache du nicht gemein!
Dieses aber geschah dreimal; und das Gefäß wurde alsbald hinaufgenommen in den Himmel.
Als aber Petrus bei sich selbst in Verlegenheit war, was doch das Gesicht sein möchte, das er gesehen hatte, siehe, da standen die Männer, welche von Kornelius gesandt waren und Simons Haus erfragt hatten, vor dem Tore;
und als sie gerufen hatten, fragten sie, ob Simon, der Petrus zubenamt sei, daselbst herberge.
Während aber Petrus über das Gesicht nachsann, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich.
Stehe aber auf, geh hinab und ziehe mit ihnen, ohne irgend zu zweifeln, weil ich sie gesandt habe.
Petrus aber ging zu den Männern hinab und sprach: Siehe, ich bin's, den ihr suchet. Was ist die Ursache, weshalb ihr kommet?
Sie aber sprachen: Kornelius, ein Hauptmann, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, und der ein gutes Zeugnis hat von der ganzen Nation der Juden, ist von einem heiligen Engel göttlich gewiesen worden, dich in sein Haus holen zu lassen und Worte von dir zu hören.
Als er sie nun hereingerufen hatte, beherbergte er sie. Des folgenden Tages aber machte er sich auf und zog mit ihnen fort, und etliche der Brüder von Joppe gingen mit ihm;
und des folgenden Tages kamen sie nach Cäsarea. Kornelius aber, der seine Verwandten und nächsten Freunde zusammengerufen hatte, erwartete sie.
Als es aber geschah, daß Petrus hereinkam, ging Kornelius ihm entgegen, fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm.
Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Stehe auf! auch ich selbst bin ein Mensch.
Und sich mit ihm unterredend, ging er hinein und findet viele versammelt.
Und er sprach zu ihnen: Ihr wisset, wie unerlaubt es für einen jüdischen Mann ist, sich einem Fremdling {Eig. jemand, der einem anderen Volke angehört} anzuschließen oder zu ihm zu kommen; und mir hat Gott gezeigt, keinen Menschen gemein oder unrein zu heißen.
Darum kam ich auch ohne Widerrede, als ich geholt wurde. Ich frage nun: Aus welchem Grunde habt ihr mich holen lassen?
Und Kornelius sprach: Vor vier Tagen [fastete ich] bis zu dieser Stunde, [und] um die neunte betete ich in meinem Hause; und siehe, ein Mann stand vor mir in glänzendem Kleide
und spricht: Kornelius! dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist gedacht worden vor Gott.
Sende nun nach Joppe und laß Simon holen, der Petrus zubenamt ist; dieser herbergt in dem Hause Simons, eines Gerbers, am Meere; [der wird, wenn er hierhergekommen ist, zu dir reden].
Sofort nun sandte ich zu dir, und du hast wohlgetan, daß du gekommen bist. Jetzt sind wir nun alle vor Gott gegenwärtig, um alles zu hören, was dir von Gott befohlen ist.
Petrus aber tat den Mund auf und sprach: In Wahrheit begreife ich, daß Gott die Person nicht ansieht,
sondern in jeder Nation, wer ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, ist ihm angenehm {O. annehmlich}.
Das Wort, welches er den Söhnen Israels gesandt hat, Frieden verkündigend {W. Frieden evangelisierend} durch Jesum Christum, [dieser ist aller {O. von allem} Herr]
kennet ihr: das Zeugnis {O. die Rede, die Sache}, welches, anfangend von Galiläa, durch ganz Judäa hin ausgebreitet worden {W. geschehen} ist, nach der Taufe, die Johannes predigte:
Jesum, den von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geiste und mit Kraft gesalbt hat, der umherging {Eig. hindurchzog}, wohltuend und heilend alle, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.
Und wir sind Zeugen alles dessen, was er sowohl im Lande der Juden als auch in Jerusalem getan hat; welchen sie auch umgebracht haben, indem sie ihn an ein Holz hängten.
Diesen hat Gott am dritten Tage auferweckt und ihn sichtbar werden lassen,
nicht dem ganzen Volke, sondern den von Gott zuvor erwählten Zeugen, uns, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er aus den Toten auferstanden war.
Und er hat uns befohlen, dem Volke zu predigen und ernstlich zu bezeugen, daß er der von Gott verordnete Richter der Lebendigen und der Toten ist.
Diesem geben alle Propheten Zeugnis, daß jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt durch seinen Namen.
Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.
Und die Gläubigen aus der Beschneidung, so viele ihrer mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, daß auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war;
denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott erheben.
Dann antwortete Petrus: Könnte wohl jemand {O. Es kann doch nicht jemand} das Wasser verwehren, daß diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist empfangen haben, gleichwie auch wir?
Und er befahl, daß sie getauft würden in dem Namen des Herrn. Dann baten sie ihn, etliche Tage zu bleiben.
und daß er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen.
Und in diesen Tagen stand Petrus in der Mitte der Brüder auf und sprach (es war aber eine Menge {W. Menge von Namen} von etwa hundertundzwanzig beisammen):
Brüder {W. Männer, Brüder (ein Hebraismus), so gewöhnlich bei der Anrede}, es mußte die Schrift erfüllt werden, welche der Heilige Geist durch den Mund Davids vorhergesagt hat über Judas, der denen, die Jesum griffen, ein Wegweiser geworden ist.
Denn er war unter uns gezählt und hatte das Los dieses Dienstes empfangen.
(Dieser nun hat zwar von dem Lohne der Ungerechtigkeit einen Acker erworben und ist, kopfüber gestürzt, mitten entzwei geborsten, und alle seine Eingeweide sind ausgeschüttet worden.
Und es ist allen Bewohnern von Jerusalem kundgeworden, so daß jener Acker in ihrer [eigenen] Mundart Akeldama, das ist Blutacker, genannt worden ist.)
Denn es steht im Buche der Psalmen geschrieben: „Seine Wohnung werde öde, und es sei niemand, der darin wohne“, {Ps. 69,25} und: „Sein Aufseheramt empfange ein anderer“. {Ps. 109,8}
Es muß nun von den Männern, die mit uns gegangen sind in all der Zeit, in welcher der Herr Jesus bei uns ein- und ausging,
anfangend von der Taufe Johannes' bis zu dem Tage, an welchem er von uns aufgenommen wurde - von diesen muß einer ein Zeuge seiner Auferstehung mit uns werden.
Die Menge der Stadt aber war entzweit, und die einen waren mit den Juden, die anderen mit den Aposteln.
Als aber die Apostel Barnabas und Paulus es hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen hinaus unter die Volksmenge und riefen
Sehet zu, daß nicht jemand sei, der euch als Beute wegführe durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christo.
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten {O. bewahren; so auch V. 24}, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen {Eig. bei ihm uns machen}.