Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Und Mose kam und erzählte dem Volke alle Worte Jehovas und alle Rechte; und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sprach: Alle Worte, die Jehova geredet hat, wollen wir tun.
Und Mose schrieb alle Worte Jehovas nieder. Und er machte sich des Morgens früh auf und baute einen Altar unten am Berge und zwölf Denksteine nach den zwölf Stämmen Israels.
Im dritten Monat nach dem Auszuge der Kinder Israel aus dem Lande Ägypten, an diesem selbigen Tage kamen sie in die Wüste Sinai:
Sie brachen auf von Rephidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten sich in der Wüste; und Israel lagerte sich daselbst dem Berge gegenüber.
Und Mose stieg hinauf zu Gott; und Jehova rief ihm vom Berge zu und sprach: So sollst du zum Hause Jakob sprechen und den Kindern Israel kundtun:
Ihr habt gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe, wie ich euch getragen auf Adlers Flügeln und euch zu mir gebracht habe.
Und nun, wenn ihr fleißig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, so sollt ihr mein Eigentum sein aus {O. vor} allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein;
und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Kindern Israel reden sollst.
Und Mose kam und rief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die Jehova ihm geboten hatte.
Da antwortete das ganze Volk insgesamt und sprach: Alles was Jehova geredet hat, wollen wir tun! Und Mose brachte die Worte des Volkes zu Jehova zurück.
Und Jehova sprach zu Mose: Siehe, ich werde zu dir kommen im Dunkel des Gewölks, damit das Volk höre, wenn ich mit dir rede, und dir auch glaube ewiglich. Und Mose tat Jehova die Worte des Volkes kund.
Und Jehova sprach zu Mose: Gehe zum Volke und heilige sie heute und morgen, und daß sie ihre Kleider waschen;
und sie seien bereit auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird Jehova vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen.
Und mache eine Grenze um das Volk ringsum und sprich: Hütet euch, auf den Berg zu steigen und sein Äußerstes anzurühren; alles was den Berg anrührt, soll gewißlich getötet werden
- keine Hand soll ihn anrühren - denn es soll gewißlich gesteinigt oder erschossen {d.h. mit einem Pfeile oder Wurfgeschoß} werden; ob Vieh oder Mensch, es darf nicht leben. Wenn das Lärmhorn {And.: Widderhorn} anhaltend ertönt, sollen sie gegen den Berg hinansteigen.
Und Mose stieg vom Berge zu dem Volke hinab; und er heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider.
Und er sprach zu dem Volke: Seid bereit auf den dritten Tag; nahet nicht zum Weibe.
Und es geschah am dritten Tage, als es Morgen war, da waren Donner und Blitze und eine schwere Wolke auf dem Berge und ein sehr starker Posaunenschall; und das ganze Volk zitterte, das im Lager war.
Und Mose führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen; und sie stellten sich auf am Fuße des Berges.
Und der ganze Berg Sinai rauchte, darum, daß Jehova auf ihn herabstieg im Feuer; und sein Rauch stieg auf, wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg bebte sehr.
Und der Posaunenschall wurde fort und fort stärker; Mose redete, und Gott antwortete ihm mit einer Stimme {And.: im Donner; vergl. die Anm. zu Kap. 9,23}.
Und Jehova stieg auf den Berg Sinai herab, auf den Gipfel des Berges; und Jehova rief Mose auf den Gipfel des Berges, und Mose stieg hinauf.
Und Jehova sprach zu Mose: Steige hinab, warne das Volk, daß sie nicht zu Jehova durchbrechen, um zu schauen, und viele von ihnen fallen.
Und auch die Priester, die zu Jehova nahen, sollen sich heiligen, daß Jehova nicht in sie einbreche.
Und Mose sprach zu Jehova: Das Volk wird den Berg Sinai nicht ersteigen können; denn du hast uns ja gewarnt und gesagt: Mache eine Grenze um den Berg und heilige ihn.
Und Jehova sprach zu ihm: Gehe, steige hinab, und du sollst heraufkommen, du und Aaron mit dir; aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, um zu Jehova hinaufzusteigen, daß er nicht in sie einbreche.
Da stieg Mose zu dem Volke hinab und sagte es ihnen.
Da antwortete das ganze Volk insgesamt und sprach: Alles was Jehova geredet hat, wollen wir tun! Und Mose brachte die Worte des Volkes zu Jehova zurück.
Und die ganze Gemeinde der Kinder Israel brach auf aus der Wüste Sin, nach ihren Zügen {Eig. Reisestationen; And. üb.: zu ihren Zügen}, nach dem Befehl Jehovas; und sie lagerten sich zu Rephidim; und da war kein Wasser zum Trinken für das Volk.
Und das Volk haderte mit Mose, und sie sprachen: Gebet uns Wasser, daß wir trinken! Und Mose sprach zu ihnen: Was hadert ihr mit mir? was versuchet ihr Jehova?
Und das Volk dürstete daselbst nach Wasser, und das Volk murrte wider Mose und sprach: Warum doch hast du uns aus Ägypten heraufgeführt, um mich und meine Kinder und mein Vieh vor Durst sterben zu lassen?
Da schrie Mose zu Jehova und sprach: Was soll ich mit diesem Volke tun? Noch ein wenig, und sie steinigen mich.
Und Jehova sprach zu Mose: Gehe hin vor dem Volke, und nimm mit dir von den Ältesten Israels; und deinen Stab, womit du den Strom geschlagen hast, nimm in deine Hand und gehe hin.
Siehe, ich will daselbst vor dir stehen auf dem Felsen am Horeb; und du sollst auf den Felsen schlagen, und es wird Wasser aus demselben herauskommen, daß das Volk trinke. Und Mose tat also vor den Augen der Ältesten Israels.
Und er gab dem Orte den Namen Massa {Versuchung} und Meriba {Hader}, wegen des Haderns der Kinder Israel und weil sie Jehova versucht hatten, indem sie sagten: Ist Jehova in unserer Mitte oder nicht?
Und es kam Amalek und stritt wider Israel in Rephidim.
Und Mose sprach zu Josua {H. Jehoschua: Jehova ist Rettung (Griech. Jesus); vergl. 4. Mose 13,16}: Erwähle uns Männer und ziehe aus, streite wider Amalek; morgen will ich auf dem Gipfel des Hügels stehen, mit dem Stabe Gottes in meiner Hand.
Und Josua tat, wie Mose ihm gesagt hatte, um wider Amalek zu streiten; und Mose, Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hügels.
Und es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, so hatte Israel die Oberhand, und wenn er seine Hand ruhen ließ, so hatte Amalek die Oberhand.
Und die Hände Moses wurden schwer. Da nahmen sie einen Stein und legten denselben unter ihn, und er setzte sich darauf; und Aaron und Hur unterstützten seine Hände, hier einer und dort einer; und so waren seine Hände fest, bis die Sonne unterging.
Und Josua streckte Amalek und sein Volk nieder mit der Schärfe des Schwertes. -
Und Jehova sprach zu Mose: Schreibe dieses zum Gedächtnis in ein {O. das} Buch, und lege in die Ohren Josuas, daß ich das Gedächtnis Amaleks gänzlich unter dem Himmel austilgen werde.
Und Mose baute einen Altar und gab ihm den Namen: Jehova, mein Panier! {H. Jahwe-Nissi}
Und er sprach: Denn die Hand ist {O. sprach: Die Hand ist} am Throne Jahs {d.h. zum Schwur}: Krieg hat Jehova wider Amalek von Geschlecht zu Geschlecht!
Und Jehova sprach zu Mose: Schreibe dieses zum Gedächtnis in ein {O. das} Buch, und lege in die Ohren Josuas, daß ich das Gedächtnis Amaleks gänzlich unter dem Himmel austilgen werde.
Und Jehova rief Mose, und er redete zu ihm aus dem Zelte der Zusammenkunft und sprach:
Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ein Mensch von euch dem Jehova eine Opfergabe {H. Korban: eig. Darbringung (vergl. Kap. 7,15). So überall in diesem Buche} darbringen will, so sollt ihr vom Vieh, vom Rind- und Kleinvieh, eure Opfergabe darbringen.
Wenn seine Opfergabe ein Brandopfer ist vom Rindvieh, so soll er sie darbringen, ein Männliches ohne Fehl; an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft soll er sie darbringen, zum Wohlgefallen für ihn vor Jehova.
Und er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen, und es wird wohlgefällig für ihn sein, um Sühnung für ihn zu tun.
Und er soll das junge Rind schlachten vor Jehova; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut herzubringen und das Blut ringsum an den Altar sprengen, der an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist.
Und er soll dem Brandopfer die Haut abziehen und es in seine Stücke zerlegen.
Und die Söhne Aarons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar legen und Holz auf dem Feuer zurichten;
und die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Stücke, den Kopf und das Fett auf dem Holze zurichten über dem Feuer, das auf dem Altar ist.
Und sein Eingeweide und seine Schenkel soll er mit Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze auf dem Altar räuchern: es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.
Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, von den Schafen oder von den Ziegen, zum Brandopfer, so soll er sie darbringen, ein Männliches ohne Fehl.
Und er soll es {Eig. sie (die Opfergabe; vergl. die Anm. zu Kap. 3,2)} schlachten an der Seite des Altars gegen Norden, vor Jehova; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen sein Blut an den Altar sprengen ringsum.
Und er soll es in seine Stücke zerlegen mit seinem Kopf und seinem Fett; und der Priester soll sie auf dem Holze zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar ist.
Und das Eingeweide und die Schenkel soll er mit Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze darbringen und auf dem Altar räuchern: es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.
Und wenn ein Brandopfer vom Geflügel seine Opfergabe ist dem Jehova, so soll er von den Turteltauben oder von den jungen Tauben seine Opfergabe darbringen.
Und der Priester bringe sie zum Altar und kneipe ihr den Kopf ein und räuchere sie auf dem Altar, und ihr Blut soll ausgedrückt werden an die Wand des Altars.
Und er trenne ihren Kropf mit seinem Unrat ab und werfe ihn neben den Altar gegen Osten, an den Ort der Fettasche {d.h. der Asche alles dessen, was als Opfer verbrannt wurde}.
Und er soll sie an den Flügeln einreißen, er soll sie nicht zertrennen; und der Priester soll sie auf dem Altar räuchern, auf dem Holze, das über dem Feuer ist: es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.
Und wenn seine Opfergabe ein Friedensopfer {O. Dankopfer} ist: wenn er sie von den Rindern darbringt, es sei ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er sie ohne Fehl vor Jehova darbringen.
Und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers {Eig. seiner Opfergabe; so auch V. 8} legen und es schlachten an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut an den Altar sprengen ringsum.
Und er soll von dem Friedensopfer ein Feueropfer dem Jehova darbringen: das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist,
und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber: samt den Nieren {O. bei den Nieren; so auch V. 10.15; Kap. 4,9; 7,4 usw.; And.: bis an die Nieren} soll er es abtrennen.
Und die Söhne Aarons sollen es auf dem Altar räuchern, auf dem Brandopfer, welches auf dem Holze über dem Feuer ist: es ist ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.
Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist zum Friedensopfer dem Jehova, ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er sie ohne Fehl darbringen.
Wenn er ein Schaf darbringt als seine Opfergabe, so soll er es vor Jehova herzubringen;
und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen und es schlachten vor dem Zelte der Zusammenkunft; und die Söhne Aarons sollen sein Blut an den Altar sprengen ringsum.
Und er soll von dem Friedensopfer als Feueropfer dem Jehova darbringen: sein Fett, den ganzen Fettschwanz; dicht beim Rückgrat soll er ihn abtrennen; und das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist,
und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber: samt den Nieren soll er es abtrennen.
Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern: es ist eine Speise {Eig. ein Brot} des Feueropfers dem Jehova. -
Und wenn seine Opfergabe eine Ziege ist, so soll er sie vor Jehova herzubringen;
und er soll seine Hand auf ihren Kopf legen und sie schlachten vor dem Zelte der Zusammenkunft; und die Söhne Aarons sollen ihr Blut an den Altar sprengen ringsum.
Und er soll davon seine Opfergabe als Feueropfer dem Jehova darbringen: das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist,
und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber: samt den Nieren soll er es abtrennen.
Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern: es ist eine Speise {Eig. ein Brot} des Feueropfers zum lieblichen Geruch; alles Fett gehört Jehova.
Eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen: alles Fett und alles Blut sollt ihr nicht essen.
Und ich, siehe, ich habe die Leviten aus der Mitte der Kinder Israel genommen, anstatt aller Erstgeburt, welche die Mutter bricht unter den Kindern Israel; und die Leviten sollen mir gehören.
Und er sprach zu Mose: Steige zu Jehova herauf, du und Aaron, Nadab und Abihu, und siebenzig von den Ältesten Israels, und betet an von ferne.
Und Mose allein nahe sich zu Jehova; sie aber sollen sich nicht nahen, und das Volk soll nicht mit ihm heraufsteigen.
Und Mose kam und erzählte dem Volke alle Worte Jehovas und alle Rechte; und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sprach: Alle Worte, die Jehova geredet hat, wollen wir tun.
Und Mose schrieb alle Worte Jehovas nieder. Und er machte sich des Morgens früh auf und baute einen Altar unten am Berge und zwölf Denksteine nach den zwölf Stämmen Israels.
Und er sandte Jünglinge der Kinder Israel hin, und sie opferten Brandopfer und schlachteten Friedensopfer {O. Dankopfer} von Farren dem Jehova.
Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, und die Hälfte des Blutes sprengte er an den Altar.
Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes; und sie sprachen: Alles was Jehova geredet hat, wollen wir tun und gehorchen.
Und Mose nahm das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Siehe, das Blut des Bundes, den Jehova mit euch gemacht hat über alle diese Worte {O. nach allen diesen Worten}.
Und es stiegen hinauf Mose und Aaron, Nadab und Abihu, und siebenzig von den Ältesten Israels;
und sie sahen den Gott Israels; und unter seinen Füßen war es wie ein Werk von Saphirplatten und wie der Himmel selbst {Eig. wie das Wesen des Himmels} an Klarheit.
Und er streckte seine Hand nicht aus gegen die Edlen der Kinder Israel; und sie schauten Gott und aßen und tranken.
Und Jehova sprach zu Mose: Steige zu mir herauf auf den Berg und sei daselbst; und ich werde dir die steinernen Tafeln geben und das Gesetz {Eig. die Lehre, Unterweisung} und das Gebot, das ich geschrieben habe, um sie zu belehren.
Und Mose machte sich auf mit Josua, seinem Diener, und Mose stieg auf den Berg Gottes.
Und er sprach zu den Ältesten: Wartet hier auf uns, bis wir zu euch zurückkehren; und siehe, Aaron und Hur sind bei euch: wer irgend eine Sache hat, trete vor sie.
Und Mose stieg auf den Berg, und die Wolke bedeckte den Berg.
Und die Herrlichkeit Jehovas ruhte auf dem Berge Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und am siebenten Tage rief er Mose aus der Mitte der Wolke.
Und das Ansehen der Herrlichkeit Jehovas war wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Augen der Kinder Israel.
Und Mose ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg; und Mose war auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.
Es hatte nun zwar auch der erste Bund Satzungen des Dienstes {O. Gottesdienstes} und das Heiligtum, ein weltliches.
Denn eine Hütte wurde zugerichtet, die vordere {W. die erste}, in welcher sowohl der Leuchter war als auch der Tisch und die Darstellung der Brote, welche das Heilige genannt wird;
hinter dem zweiten Vorhang aber eine Hütte, welche das Allerheiligste genannt wird,
die ein goldenes Räucherfaß {O. viell.: einen goldenen Räucheraltar} hatte und die Lade des Bundes, überall mit Gold überdeckt, in welcher der goldene Krug war, der das Manna enthielt, und der Stab Aarons, der gesproßt hatte, und die Tafeln des Bundes;
oben über derselben aber die Cherubim der Herrlichkeit, den Versöhnungsdeckel {O. Gnadenstuhl, dasselbe Wort wie Röm. 3,25} überschattend, von welchen Dingen jetzt nicht im einzelnen zu reden ist.
Da nun dieses also eingerichtet ist, gehen in die vordere {W. die erste} Hütte allezeit die Priester hinein und vollbringen den Dienst {W. die Dienstleistungen};
in die zweite aber einmal des Jahres allein der Hohepriester, nicht ohne Blut, welches er für sich selbst und für die Verirrungen des Volkes darbringt;
wodurch der Heilige Geist dieses anzeigt, daß der Weg zum Heiligtum {O. zu dem Allerheiligsten} noch nicht geoffenbart ist, solange die vordere {W. die erste} Hütte noch Bestand hat,
welches ein Gleichnis auf die gegenwärtige Zeit ist, nach welchem sowohl Gaben als auch Schlachtopfer dargebracht werden, die dem Gewissen nach den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst übt,
welcher allein in Speisen und Getränken und verschiedenen Waschungen besteht, in Satzungen des Fleisches, auferlegt bis auf die Zeit der Zurechtbringung.
Christus aber, gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter {d.i. der Segnungen, welche Christus einführen sollte}, in Verbindung mit der größeren {O. durch die größere} und vollkommneren Hütte, die nicht mit Händen gemacht, (das heißt nicht von dieser Schöpfung ist)
auch nicht mit {O. durch} Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit {O. durch} seinem eigenen Blute, ist ein für allemal in das Heiligtum eingegangen, als er eine ewige Erlösung erfunden hatte.
Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf die Unreinen gesprengt, zur Reinigkeit des Fleisches heiligt,
wieviel mehr wird das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, um dem lebendigen Gott zu dienen {O. Gottesdienst darzubringen}!
Und darum ist er Mittler eines neuen Bundes, damit, da der Tod stattgefunden hat zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bunde, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfingen;
(denn wo ein Testament {Im Griech. dasselbe Wort wie „Bund“} ist, da muß notwendig der Tod dessen eintreten, der das Testament gemacht hat.
Denn ein Testament ist gültig, wenn der Tod eingetreten ist {Eig. bei od. über Toten}, weil es niemals Kraft hat, solange der lebt, der das Testament gemacht hat;)
daher ist auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht worden.
Denn als jedes Gebot nach dem Gesetz von Moses zu dem ganzen Volke geredet war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk,
und sprach: „Dies ist das Blut des Bundes, den Gott für euch geboten hat“. {2. Mose 24,8}
Und auch die Hütte und alle Gefäße des Dienstes besprengte er gleicherweise mit dem Blute;
und fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießung gibt es {Eig. wird, erfolgt} keine Vergebung.
Es war nun nötig, daß die Abbilder der Dinge in den Himmeln hierdurch gereinigt wurden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese.
Denn der Christus ist nicht eingegangen in das mit Händen gemachte Heiligtum, ein Gegenbild des wahrhaftigen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen;
auch nicht, auf daß er sich selbst oftmals opferte, wie der Hohepriester alljährlich in das Heiligtum hineingeht mit fremdem Blut;
sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an; jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter geoffenbart worden zur Abschaffung der Sünde durch sein Opfer {Eig. Schlachtopfer}.
Und ebenso wie es den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,
also wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male denen, die ihn erwarten, ohne {Eig. getrennt von, od. ohne Beziehung zur; d.h. sein Kommen für die Seinen hat nichts mehr mit der Sünde zu tun. (Vergl. V.26)} Sünde erscheinen zur Seligkeit.
Denn als jedes Gebot nach dem Gesetz von Moses zu dem ganzen Volke geredet war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk,
nach Vorkenntnis Gottes, des Vaters, durch {O. in} Heiligung {S. die Anm. zu 2. Thess. 2,13} des Geistes, zum Gehorsam und zur Blutbesprengung Jesu Christi: Gnade und Friede sei euch {W. Gnade euch und Friede sei} vermehrt!
und zu Jesu, dem Mittler eines neuen Bundes; und zu dem Blute der Besprengung, das besser {O. Besseres} redet als Abel.