Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Paulus, Apostel Jesu Christi {O. nach and. Les.: Christi Jesu}, nach Befehl Gottes, unseres Heilandes, und Christi Jesu, unserer Hoffnung,
Timotheus, meinem echten Kinde im Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und Christo Jesu, unserem Herrn!
So wie ich dich bat, als ich nach Macedonien reiste, in Ephesus zu bleiben, auf daß du etlichen gebötest, nicht andere Lehren zu lehren,
noch mit Fabeln und endlosen Geschlechtsregistern sich abzugeben, die mehr Streitfragen hervorbringen, als die Verwaltung Gottes fördern, die im Glauben ist ...
Das Endziel des Gebotes {Vergl. V. 3} aber ist: Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben,
wovon etliche abgeirrt sind und sich zu eitlem Geschwätz gewandt haben;
die Gesetzlehrer sein wollen und nicht verstehen, weder was sie sagen, noch was sie fest behaupten.
Wir wissen aber, daß das Gesetz gut ist, wenn jemand es gesetzmäßig gebraucht,
indem er dies weiß, daß für einen Gerechten das Gesetz nicht bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Zügellose, für Gottlose und Sünder, für Heillose {O. Unheilige} und Ungöttliche, Vaterschläger und Mutterschläger, Menschenmörder,
Hurer, Knabenschänder, Menschenräuber, Lügner, Meineidige, und wenn etwas anderes der gesunden Lehre zuwider ist,
nach dem Evangelium der Herrlichkeit des seligen Gottes, welches mir anvertraut worden ist.
[Und] ich danke {Eig. bin dankbar} Christo Jesu, unserem Herrn, der mir Kraft verliehen, daß er mich treu erachtet hat, indem er den in den Dienst stellte,
der zuvor ein Lästerer und Verfolger und Gewalttäter war; aber mir ist Barmherzigkeit zuteil geworden, weil ich es unwissend im Unglauben tat.
Über die Maßen aber ist die Gnade unseres Herrn überströmend geworden mit Glauben und Liebe, die in Christo Jesu sind {O. ist}.
Das Wort ist gewiß {O. zuverlässig, treu; so auch Kap. 3,1; 4,9 usw.} und aller Annahme wert, daß Christus Jesus in die Welt gekommen ist, Sünder zu erretten, von welchen ich der erste bin.
Aber darum ist mir Barmherzigkeit zuteil geworden, auf daß an mir, dem ersten, Jesus Christus die ganze Langmut erzeige, zum Vorbild für die {O. als Beispiel derer}, welche an ihn glauben werden zum ewigen Leben.
Dem Könige der Zeitalter aber, dem unverweslichen, unsichtbaren, alleinigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit {W. in die Zeitalter der Zeitalter}! Amen.
Dieses Gebot vertraue ich dir an, mein Kind Timotheus, nach den vorangegangenen Weissagungen über dich, auf daß du durch dieselben den guten Kampf kämpfest,
indem du den Glauben bewahrst und ein gutes Gewissen, welches etliche von sich gestoßen und so, was den Glauben betrifft, Schiffbruch gelitten haben;
unter welchen Hymenäus ist und Alexander, die ich dem Satan überliefert habe, auf daß sie durch Zucht unterwiesen würden, nicht zu lästern.
indem ich mich erinnere des ungeheuchelten Glaubens in dir, der zuerst wohnte in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike, ich bin aber überzeugt, auch in dir.
indem ich mich erinnere des ungeheuchelten Glaubens in dir, der zuerst wohnte in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike, ich bin aber überzeugt, auch in dir.
Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du völlig überzeugt bist, da du weißt, von wem du gelernt hast,
und weil du von Kind auf die heiligen Schriften kennst, die vermögend sind, dich weise zu machen zur Seligkeit {O. Errettung} durch den Glauben, der in Christo Jesu ist.
Er gelangte aber nach Derbe und Lystra. Und siehe, daselbst war ein gewisser Jünger, mit Namen Timotheus, der Sohn eines jüdischen gläubigen Weibes, aber eines griechischen Vaters;
welcher ein gutes Zeugnis hatte von den Brüdern in Lystra und Ikonium.
Er sandte aber zwei von denen, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Macedonien, und er selbst verweilte eine Zeitlang in Asien.
Da sandten aber die Brüder alsbald den Paulus fort, um {Eig. wie um} nach dem Meere hin zu gehen. Aber sowohl Silas als Timotheus blieben daselbst.
Die aber den Paulus geleiteten, brachten ihn bis nach Athen; und als sie für Silas und Timotheus Befehl empfangen hatten, daß sie sobald wie möglich zu ihm kommen sollten, reisten sie ab.
Deshalb, da wir es nicht länger aushalten konnten, gefiel es uns, in Athen allein gelassen zu werden,
und wir sandten Timotheus, unseren Bruder und Mitarbeiter Gottes {O. unter Gott} in dem Evangelium des Christus, um euch zu befestigen und zu trösten {O. zu ermuntern} eures Glaubens halber,
Als aber sowohl Silas als Timotheus aus Macedonien herabkamen, wurde Paulus hinsichtlich des Wortes gedrängt und bezeugte den Juden, daß Jesus der Christus sei.
Paulus und Silvanus und Timotheus der Versammlung der Thessalonicher in Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus:
Er sandte aber zwei von denen, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Macedonien, und er selbst verweilte eine Zeitlang in Asien.
Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Lucius und Jason und Sosipater, meine Verwandten.
Und in dieser Zuversicht {Eig. in Bezug auf dieses Zuversicht habend} weiß ich, daß ich bleiben und mit und bei euch allen bleiben werde zu eurer Förderung und Freude im Glauben,
Ich bezeuge ernstlich vor Gott und Christo Jesu, der da richten wird {O. im Begriff steht zu richten} Lebendige und Tote, und bei seiner Erscheinung und seinem Reiche:
Predige das Wort, halte darauf {And. üb.: tritt auf, tritt hinzu} in gelegener und ungelegener Zeit; überführe, strafe, ermahne mit aller Langmut und Lehre.
Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Lüsten sich selbst Lehrer aufhäufen werden, indem es ihnen in den Ohren kitzelt;
und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und zu den Fabeln sich hinwenden {O. hingewandt werden}.
Du aber sei nüchtern in allem, leide Trübsal, tue das Werk eines Evangelisten, vollführe deinen Dienst.
Denn ich werde schon als Trankopfer gesprengt, und die Zeit meines Abscheidens ist vorhanden.
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt;
fortan liegt mir bereit {O. wird mir aufbewahrt} die Krone der Gerechtigkeit, welche der Herr, der gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tage; nicht allein aber mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben {O. liebgewonnen haben}.
Befleißige dich, bald zu mir zu kommen;
denn Demas hat mich verlassen, da er den jetzigen Zeitlauf liebgewonnen hat, und ist nach Thessalonich gegangen, Krescenz nach Galatien, Titus nach Dalmatien.
Lukas ist allein bei mir. Nimm Markus und bringe ihn mit dir, denn er ist mir nützlich zum Dienst.
Tychikus aber habe ich nach Ephesus gesandt.
Den Mantel, den ich in Troas bei Karpus zurückließ, bringe mit, wenn du kommst, und die Bücher, besonders die Pergamente.
Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses erzeigt; der Herr wird ihm vergelten nach seinen Werken.
Vor ihm hüte auch du dich, denn er hat unseren Worten sehr widerstanden.
Bei meiner ersten Verantwortung stand mir niemand bei, sondern alle verließen mich; es werde ihnen nicht zugerechnet.
Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, auf daß durch mich die Predigt vollbracht werde, und alle die aus den Nationen hören möchten; und ich bin gerettet worden aus dem Rachen des Löwen.
Der Herr wird mich retten von jedem bösen Werk und bewahren für sein himmlisches Reich, welchem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit {W. in die Zeitalter der Zeitalter}! Amen.
Grüße Priska und Aquila und das Haus des Onesiphorus.
Erastus blieb in Korinth; Trophimus aber habe ich in Milet krank zurückgelassen.
Befleißige dich, vor dem Winter zu kommen. Es grüßt dich Eubulus und Pudens und Linus und Klaudia und die Brüder alle.
Der Herr Jesus Christus sei mit deinem Geiste! Die Gnade sei mit euch!
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, zu welchem du berufen worden bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.
Um welcher Ursache willen ich dich erinnere, die Gnadengabe Gottes anzufachen, die in dir ist durch das Auflegen meiner Hände.
Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, welche dir gegeben worden ist durch Weissagung mit Hände-Auflegen der Ältestenschaft.
Dieserhalb habe ich euch Timotheus gesandt, der mein geliebtes und treues Kind ist in dem Herrn; der wird euch erinnern an meine Wege, die in Christo sind, gleichwie ich überall in jeder Versammlung lehre.
und wir sandten Timotheus, unseren Bruder und Mitarbeiter Gottes {O. unter Gott} in dem Evangelium des Christus, um euch zu befestigen und zu trösten {O. zu ermuntern} eures Glaubens halber,
Wenn aber Timotheus kommt, so sehet zu, daß er ohne Furcht bei euch sei; denn er arbeitet am Werke des Herrn, wie auch ich.
Denn ich habe niemand gleichgesinnt, der von Herzen {O. redlich, aufrichtig} für das Eure {Eig. das euch Betreffende, eure Umstände; wie V. 19} besorgt sein wird;
Titus, meinem echten Kinde nach unserem gemeinschaftlichen Glauben: Gnade und Friede von Gott, dem Vater, und Christo Jesu, unserem Heilande!
Sei es was Titus betrifft, er ist mein Genosse und in Bezug auf euch mein Mitarbeiter; seien es unsere Brüder, sie sind Gesandte der Versammlungen, Christi Herrlichkeit.
Darauf, nach Verlauf von vierzehn Jahren, zog ich wieder nach Jerusalem hinauf mit Barnabas und nahm auch Titus mit.
Ich zog aber hinauf zufolge einer Offenbarung und legte ihnen das Evangelium vor, das ich unter den Nationen predige, im besonderen {d.h. getrennt von den übrigen} aber den Angesehenen, damit ich nicht etwa vergeblich laufe oder gelaufen wäre;
(aber auch Titus, der bei mir war, wurde, obwohl er ein Grieche war, nicht gezwungen, sich beschneiden zu lassen)
es war aber der nebeneingeführten falschen Brüder wegen, die nebeneingekommen waren, um unsere Freiheit auszukundschaften, welche wir in Christo Jesu haben, auf daß sie uns in Knechtschaft brächten;
denen wir auch nicht eine Stunde durch Unterwürfigkeit nachgegeben haben, auf daß die Wahrheit des Evangeliums bei euch verbliebe.
Als ich aber nach Troas kam für das Evangelium des Christus und mir eine Tür aufgetan wurde im Herrn,
hatte ich keine Ruhe in meinem Geiste, weil ich Titus, meinen Bruder, nicht fand, sondern ich nahm Abschied von ihnen und zog fort nach Macedonien.
Denn auch als wir nach Macedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe, sondern allenthalben {O. in jeder Weise} waren wir bedrängt; von außen Kämpfe, von innen Befürchtungen.
Der aber die Niedrigen tröstet, Gott, tröstete uns durch die Ankunft des Titus.
Nicht allein aber durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, womit er eurethalben getröstet wurde, als er uns kundtat eure Sehnsucht, euer Wehklagen, euren Eifer für mich, so daß ich mich um so mehr freute.
Denn wenn ich euch auch durch den Brief betrübt habe, so reut es mich nicht, wenn es mich auch gereut hat; denn ich sehe, daß jener Brief, wenn auch nur für eine Zeit, euch betrübt hat.
Jetzt freue ich mich, nicht daß ihr betrübt worden, sondern daß ihr zur Buße betrübt worden seid; denn ihr seid Gott gemäß betrübt worden, auf daß ihr in nichts von uns Schaden erlittet.
Denn die Betrübnis Gott gemäß bewirkt eine nie zu bereuende Buße zum Heil; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod.
Denn siehe, eben dieses, daß ihr Gott gemäß betrübt worden seid, wieviel Fleiß {O. Rührigkeit, Ernst} hat es bei euch bewirkt! sogar {O. vielmehr; so auch nachher} Verantwortung, sogar Unwillen, sogar Furcht, sogar Sehnsucht, sogar Eifer, sogar Vergeltung. Ihr habt euch in allem erwiesen, daß ihr an der Sache rein seid.
So denn, wenn ich euch auch geschrieben habe, so geschah es nicht um des Beleidigers, noch um des Beleidigten willen, sondern um deswillen, damit unser Fleiß für euch {Nach and. Les.: euer Fleiß für uns} bei euch offenbar werde vor Gott.
Deswegen sind wir getröstet worden; vielmehr aber freuten wir uns bei unserem Troste noch überschwenglicher über die Freude des Titus, weil sein Geist durch euch alle erquickt worden ist.
Denn wenn ich ihm etwas über euch gerühmt habe, so bin ich nicht zu Schanden geworden; sondern wie wir alles in Wahrheit zu euch geredet haben, also ist auch unser Rühmen gegen Titus Wahrheit geworden;
und seine innerlichen Gefühle {O. sein Inneres} sind überströmender gegen euch, indem er an euer aller Gehorsam gedenkt, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern empfangen habt.
Ich freue mich, daß ich in allem Zuversicht {O. guten Mut} betreffs euer habe.
Gott aber sei Dank, der denselben Eifer für euch in das Herz des Titus gegeben hat {O. gibt};
denn er nahm zwar das Zureden an, aber weil er sehr eifrig war, ist er aus eigenem Antriebe zu euch gegangen.
Wir haben aber den Bruder mit ihm gesandt, dessen Lob im Evangelium durch alle Versammlungen verbreitet ist.
Aber nicht allein das, sondern er ist auch von den Versammlungen gewählt worden zu unserem Reisegefährten mit dieser Gnade, die von uns bedient wird zur Herrlichkeit des Herrn selbst und als Beweis unserer {W. und zu unserer} Geneigtheit;
indem wir dies verhüten, daß uns nicht jemand übel nachrede dieser reichen Gabe halben, die von uns bedient wird;
denn wir sind vorsorglich für das, was ehrbar ist, nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen.
Wir haben aber unseren Bruder mit ihnen gesandt, den wir oft in vielen Stücken erprobt haben, daß er eifrig ist, nun aber noch viel eifriger durch große Zuversicht, die er zu euch hat.
Sei es was Titus betrifft, er ist mein Genosse und in Bezug auf euch mein Mitarbeiter; seien es unsere Brüder, sie sind Gesandte der Versammlungen, Christi Herrlichkeit.
So beweiset nun gegen sie, angesichts der Versammlungen, den Beweis eurer Liebe und unseres Rühmens über euch.
denn Demas hat mich verlassen, da er den jetzigen Zeitlauf liebgewonnen hat, und ist nach Thessalonich gegangen, Krescenz nach Galatien, Titus nach Dalmatien.
ihre Augen aufzutun, auf daß sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott, auf daß sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind.
Dieserhalb habe ich euch Timotheus gesandt, der mein geliebtes und treues Kind ist in dem Herrn; der wird euch erinnern an meine Wege, die in Christo sind, gleichwie ich überall in jeder Versammlung lehre.
Agrippa aber sprach zu Paulus: Es ist dir erlaubt, für dich selbst zu reden. Da streckte Paulus die Hand aus und verantwortete sich:
Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, daß ich über alles, dessen ich von den Juden angeklagt werde, mich heute vor dir verantworten soll;
besonders weil du {O. weil du am meisten} von allen Gebräuchen und Streitfragen, die unter den Juden sind, Kenntnis hast; darum bitte ich dich, mich langmütig anzuhören.
Meinen Lebenswandel nun von Jugend auf, der von Anfang an unter meiner Nation in Jerusalem gewesen ist, wissen alle Juden,
die mich von der ersten Zeit her kennen, (wenn sie es bezeugen wollen) daß ich nach der strengsten Sekte unserer Religion, als Pharisäer, lebte.
Und nun stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die von Gott an unsere Väter geschehene Verheißung,
zu welcher unser zwölfstämmiges Volk, unablässig Nacht und Tag Gott dienend, hinzugelangen hofft, wegen welcher Hoffnung, o König, ich von den Juden angeklagt werde.
Warum wird es bei euch für etwas Unglaubliches gehalten, wenn Gott Tote auferweckt?
Ich meinte freilich bei mir selbst, gegen den Namen Jesu, des Nazaräers, viel Widriges tun zu müssen,
was ich auch in Jerusalem getan habe; und viele der Heiligen habe ich in Gefängnisse eingeschlossen, nachdem ich von den Hohenpriestern die Gewalt empfangen hatte; und wenn sie umgebracht wurden, so gab ich meine Stimme dazu.
Und in allen Synagogen {Eig. durch alle Synagogen hin} sie oftmals strafend, zwang ich sie zu lästern; und über die Maßen gegen sie rasend, verfolgte ich sie sogar bis in die ausländischen Städte.
Und als ich, damit beschäftigt, mit Gewalt und Vollmacht von den Hohenpriestern nach Damaskus reiste,
sah ich mitten am Tage auf dem Wege, o König, vom Himmel her ein Licht, das den Glanz der Sonne übertraf, welches mich und die mit mir reisten umstrahlte.
Als wir aber alle zur Erde niedergefallen waren, hörte ich eine Stimme in hebräischer Mundart zu mir sagen: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es ist hart für dich, wider den Stachel {W. wider Stacheln} auszuschlagen.
Ich aber sprach: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst;
aber richte dich auf und stelle dich auf deine Füße; denn hierzu bin ich dir erschienen, dich zu einem Diener und Zeugen zu verordnen, sowohl dessen, was du gesehen hast, als auch worin ich dir erscheinen werde,
indem ich dich herausnehme aus dem Volke und den Nationen, zu welchen ich dich sende,
ihre Augen aufzutun, auf daß sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott, auf daß sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind.
Daher, König Agrippa, war ich nicht ungehorsam dem himmlischen Gesicht,
sondern verkündigte denen in Damaskus zuerst und Jerusalem und in der ganzen Landschaft von Judäa und den Nationen, Buße zu tun und sich zu Gott zu bekehren, indem sie der Buße würdige Werke vollbrächten.
Dieserhalb haben mich die Juden in dem Tempel ergriffen und versucht, mich zu ermorden.
Da mir nun der Beistand von Gott zuteil wurde, stehe ich bis zu diesem Tage, bezeugend sowohl Kleinen {d.h. Geringen} als Großen, indem ich nichts sage außer dem, was auch die Propheten und Moses geredet haben, daß es geschehen werde,
nämlich, daß {W. ob} der Christus leiden sollte, daß {W. ob} er als Erster durch {O. aus} Toten-Auferstehung Licht verkündigen sollte, sowohl dem Volke als auch den Nationen.
Während er aber dieses zur Verantwortung sagte, spricht Festus mit lauter Stimme: Du rasest, Paulus! die große Gelehrsamkeit bringt dich zur Raserei.
Paulus aber spricht: Ich rase nicht, vortrefflichster Festus, sondern ich rede Worte der Wahrheit und der Besonnenheit.
Denn der König weiß um diese Dinge, zu welchem ich auch mit Freimütigkeit rede; denn ich bin überzeugt, daß ihm nichts hiervon verborgen ist, denn nicht in einem Winkel ist dies geschehen.
Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, daß du glaubst.
Agrippa aber [sprach] zu Paulus: In kurzem {O. mit wenigem} überredest du mich, ein Christ zu werden.
Paulus aber [sprach]: Ich wollte zu Gott, daß über kurz oder lang {O. sowohl mit wenigem als mit vielem} nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche würden, wie auch ich bin, ausgenommen diese Bande {O. Fesseln; so auch V. 31}.
Und der König stand auf und der Landpfleger und Bernice und die mit ihnen saßen.
Und als sie sich zurückgezogen hatten, redeten sie miteinander und sagten: Dieser Mensch tut nichts, was des Todes oder der Bande wert wäre.
Agrippa aber sprach zu Festus: Dieser Mensch hätte losgelassen werden können, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte.