Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
sondern wir sind in eurer Mitte zart gewesen, wie eine nährende Frau ihre eigenen Kinder pflegt.
Also, da wir ein sehnliches Verlangen nach euch haben {O. von Liebe zu euch erfüllt sind}, gefiel es uns wohl, euch nicht allein das Evangelium Gottes, sondern auch unser eigenes Leben mitzuteilen, weil ihr uns lieb geworden waret.
Denn ihr gedenket, Brüder, an unsere Mühe und Beschwerde: Nacht und Tag arbeitend, um niemand von euch beschwerlich zu fallen, haben wir euch das Evangelium Gottes gepredigt.
Ihr seid Zeugen und Gott, wie göttlich {O. rein, heilig} und gerecht und untadelig wir gegen euch, die Glaubenden, waren;
gleichwie ihr wisset, wie wir jeden einzelnen von euch, wie ein Vater seine eigenen Kinder, euch ermahnt und getröstet
und euch bezeugt haben, daß ihr wandeln solltet würdig des Gottes, der euch zu seinem eigenen Reiche und seiner eigenen Herrlichkeit beruft.
und eine Zeit von etwa vierzig Jahren pflegte er sie in der Wüste.
Ein Knecht {O. Sklave} des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam,
Er wird seine Herde weiden wie ein Hirt, die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und in seinem Busen tragen, die Säugenden wird er sanft leiten.
Bin ich nicht frei? bin ich nicht ein Apostel? habe ich nicht Jesum, unseren Herrn, gesehen? seid nicht ihr mein Werk im Herrn?
Wenn ich anderen nicht ein Apostel bin, so bin ich es doch wenigstens euch; denn das Siegel meines Apostelamtes {Eig. meiner Apostelschaft} seid ihr im Herrn.
Meine Verantwortung vor denen, welche mich zur Untersuchung ziehen, ist diese:
Haben wir etwa nicht ein Recht zu essen und zu trinken?
Haben wir etwa nicht ein Recht, eine Schwester als Weib umherzuführen, wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas?
Oder haben allein ich und Barnabas nicht ein Recht, nicht zu arbeiten?
Wer tut jemals Kriegsdienste auf eigenen Sold? wer pflanzt einen Weinberg und ißt nicht [von] dessen Frucht? oder wer weidet eine Herde und ißt nicht von der Milch der Herde?
Rede ich dieses etwa nach Menschenweise, oder sagt nicht auch das Gesetz dieses?
Denn in dem Gesetz Moses' steht geschrieben: „Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden“. {5. Mose 25,4} Ist Gott etwa für die Ochsen besorgt?
Oder spricht er nicht durchaus um unseretwillen? Denn es ist um unseretwillen geschrieben, daß der Pflügende auf Hoffnung pflügen soll, und der Dreschende auf Hoffnung dreschen, um dessen {d.h. der erhofften Ernte} teilhaftig zu werden.
Wenn wir euch das Geistliche gesät haben, ist es ein Großes, wenn wir euer Fleischliches ernten?
Wenn andere dieses Rechtes an euch teilhaftig sind, nicht vielmehr wir? Wir haben aber dieses Recht nicht gebraucht, sondern wir ertragen alles, auf daß wir dem Evangelium des Christus kein Hindernis bereiten.
Wisset ihr nicht, daß die, welche mit den heiligen Dingen beschäftigt sind {O. welche die heiligen Dienste verrichten}, aus dem Tempel {O. von dem Heiligen} essen? die, welche des Altars warten, mit dem Altar teilen?
Also hat auch der Herr denen, die das Evangelium verkündigen, verordnet, vom Evangelium zu leben.
Ich aber habe von keinem dieser Dinge Gebrauch gemacht. Ich habe dies aber nicht geschrieben, auf daß es also mit mir geschehe; denn es wäre mir besser zu sterben, als daß jemand meinen Ruhm zunichte machen sollte.
Denn wenn ich das Evangelium verkündige, so habe ich keinen Ruhm, denn eine Notwendigkeit liegt mir auf; denn wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigte!
Denn wenn ich dies freiwillig tue, so habe ich Lohn, wenn aber unfreiwillig, so bin ich mit einer Verwaltung betraut.
Was ist nun mein Lohn? Daß ich, das Evangelium verkündigend, das Evangelium kostenfrei mache, so daß ich mein Recht am Evangelium nicht gebrauche {O. als mir gehörend gebrauche; vergl. Kap. 7,31}.
Nicht euch zu beschämen schreibe ich dieses, sondern ich ermahne euch als meine geliebten Kinder.
Denn wenn ihr zehntausend Zuchtmeister in Christo hättet, so doch nicht viele Väter; denn in Christo Jesu habe ich euch gezeugt durch das Evangelium.
Ich bitte {O. ermahne} euch nun, seid meine Nachahmer!
Dieserhalb habe ich euch Timotheus gesandt, der mein geliebtes und treues Kind ist in dem Herrn; der wird euch erinnern an meine Wege, die in Christo sind, gleichwie ich überall in jeder Versammlung lehre.
Etliche aber sind aufgeblasen, als ob ich nicht zu euch kommen würde.
Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr will, und werde erkennen, nicht das Wort der Aufgeblasenen, sondern die Kraft;
denn das Reich Gottes besteht nicht im Worte, sondern in Kraft.
Was wollt ihr? soll ich mit der Rute zu euch kommen, oder in Liebe und im Geiste der Sanftmut?
Zur gleichen Vergeltung aber (ich rede als zu Kindern) werdet auch ihr weit.
Meine Kindlein, um die ich abermals Geburtswehen habe, bis Christus in euch gestaltet worden ist;
auf daß ihr sie in dem Herrn, der Heiligen würdig, aufnehmet und ihr beistehet, in welcher Sache irgend sie euer bedarf; denn auch sie ist vielen ein Beistand {O. eine Beschützerin, Fürsorgerin} gewesen, auch mir selbst.
Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene {O. der Gebundene} im Herrn, daß ihr würdig wandelt der Berufung, mit {O. gemäß} welcher ihr berufen worden seid,
Wandelt {O. Betraget euch} nur würdig des Evangeliums des Christus, auf daß, sei es, daß ich komme und euch sehe, oder abwesend bin, ich von euch {Eig. das euch Betreffende} höre, daß ihr feststehet in einem Geiste, indem ihr mit einer Seele mitkämpfet mit dem Glauben des Evangeliums,
um würdig des Herrn zu wandeln zu allem Wohlgefallen, in jedem guten Werke fruchtbringend, und wachsend durch die Erkenntnis Gottes,
(die von deiner Liebe Zeugnis gegeben haben vor der Versammlung) und du wirst wohltun, wenn du sie auf eine gotteswürdige Weise geleitest.
Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.
eines aber tue ich: Vergessend was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend {Eig. gegen das Ziel hin, zielwärts}, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben {O. Berufung Gottes droben} in Christo Jesu.
der uns errettet hat und berufen mit heiligem Rufe, nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem eigenen Vorsatz und der Gnade, die uns in Christo Jesu vor den Zeiten der Zeitalter gegeben,
Daher, heilige Brüder, Genossen der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Jesum,