Und ich, als ich zu euch kam, Brüder, kam nicht nach Vortrefflichkeit der Rede oder Weisheit, euch das Zeugnis Gottes verkündigend.
Denn ich hielt nicht dafür, etwas unter euch zu wissen, als nur Jesum Christum und ihn als gekreuzigt.
Und ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und in vielem Zittern;
und meine Rede und meine Predigt war nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft,
auf daß euer Glaube nicht beruhe auf {W. sei in} Menschen-Weisheit, sondern auf Gottes-Kraft.
Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, nicht aber Weisheit dieses Zeitlaufs, noch der Fürsten dieses Zeitlaufs, die zunichte werden,
sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene, welche Gott zuvorbestimmt hat, vor den Zeitaltern, zu unserer Herrlichkeit;
welche keiner von den Fürsten dieses Zeitlaufs erkannt hat, (denn wenn sie dieselbe erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben) sondern wie geschrieben steht:
„Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben“; {Jes. 64,4}
uns aber hat Gott es geoffenbart durch [seinen] Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.
Denn wer von den Menschen weiß, was im {W. des} Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? Also weiß {Eig. hat erkannt} auch niemand, was in Gott {W. Gottes} ist, als nur der Geist Gottes.
Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, auf daß wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind;
welche wir auch verkündigen {Eig. reden}, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten, gelehrt durch den Geist, mitteilend geistliche Dinge durch geistliche Mittel {W. Giestliches durch Geistliches; O. verbindend (od. klarlegend, erläuternd) Geistliches mit Geistlichem}.
Der natürliche {W. seelische} Mensch aber nimmt nicht an {O. faßt nicht}, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt {O. unterschieden} wird;
der geistliche aber beurteilt {O. unterscheidet} alles, er selbst aber wird von niemand beurteilt {O. unterschieden};
denn „wer hat den Sinn des Herrn erkannt, der ihn unterweise?“ {Jes. 40,13.14} Wir aber haben Christi Sinn.
Querverweise zu 1. Korinther 2,7 1Kor 2,7
Ich will meinen Mund auftun zu {W. mit} einem Spruche, will Rätsel {S. die Anm. zu Ps. 49,4} hervorströmen lassen aus der Vorzeit.
Die Ältesten, die unter euch sind, ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden des Christus und auch Teilhaber der Herrlichkeit, die geoffenbart werden soll {O. im Begriff steht, geoffenbart zu werden}:
Du hast es gehört, betrachte es alles; und ihr, wollt ihr es nicht bekennen? Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgengehaltenes und was du nicht gewußt hast.
Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, nachdem ihr eine kleine Zeit gelitten habt, er selbst wird [euch] vollkommen machen {O. vollenden, alles Mangelnde ersetzen}, befestigen, kräftigen, gründen.
Jetzt ist es geschaffen und nicht vorlängst, und vor diesem Tage hast du nicht davon gehört; damit du nicht sagen möchtest: Siehe, ich habe es gewußt.
Da seine göttliche Kraft uns alles in betreff des Lebens und der Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch Herrlichkeit und Tugend {O. Tüchtigkeit, geistliche Energie, Entschiedenheit},
Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen geoffenbart.
damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, welcher spricht: „Ich werde meinen Mund auftun in Gleichnissen; ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war“. {Ps. 78,2}
Dem aber, der euch zu befestigen vermag nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesu Christo, nach der Offenbarung des Geheimnisses {Vergl. Eph. 3,2-11; 5,32; Kol. 1,25-27; 2,2.3}, das in den Zeiten der Zeitalter verschwiegen war,
jetzt aber geoffenbart und durch prophetische Schriften, nach Befehl des ewigen Gottes, zum Glaubensgehorsam an alle Nationen kundgetan worden ist,
wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, daß wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe;
woran ihr im Lesen merken könnt mein Verständnis in dem Geheimnis des Christus -
welches in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht kundgetan worden, wie es jetzt geoffenbart worden ist seinen heiligen Aposteln und Propheten im Geiste {d.h. in der Kraft des Geistes}:
daß die aus den Nationen Miterben seien und Miteinverleibte {W. Mit-Leib} und Mitteilhaber [seiner] Verheißung in Christo Jesu durch das Evangelium,
dessen Diener ich geworden bin nach der Gabe der Gnade Gottes, die mir gegeben ist nach der Wirksamkeit seiner Kraft.
Mir, dem Allergeringsten von allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, [unter] den Nationen den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen {W. zu evangelisieren},
und alle zu erleuchten, welches die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von den Zeitaltern {O. von Ewigkeit} her verborgen war in Gott, der alle Dinge geschaffen hat;
das Geheimnis, welches von den Zeitaltern und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist,
denen Gott kundtun wollte, welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses sei unter den Nationen, welches ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit;
der uns errettet hat und berufen mit heiligem Rufe, nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem eigenen Vorsatz und der Gnade, die uns in Christo Jesu vor den Zeiten der Zeitalter gegeben,
forschend, auf welche oder welcherlei Zeit der Geist Christi, der in ihnen war, hindeutete, als er von den Leiden, die auf Christum kommen sollten, und von den Herrlichkeiten danach zuvor zeugte;
Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, ein jeder, dessen Name nicht geschrieben ist in dem Buche des Lebens des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an.