Er blickte aber auf und sah die Reichen ihre Gaben in den Schatzkasten legen.
Er sah aber auch eine gewisse arme Witwe zwei Scherflein {W. zwei Lepta; s. die Anm. zu Kap. 12,59} daselbst einlegen.
Und er sprach: In Wahrheit sage ich euch, daß diese arme Witwe mehr eingelegt hat als alle.
Denn alle diese haben von ihrem Überfluß eingelegt zu den Gaben [Gottes]; diese aber hat von ihrem Mangel den ganzen Lebensunterhalt, den sie hatte, eingelegt.
Und als etliche von dem Tempel sagten, daß er mit schönen Steinen und Weihgeschenken geschmückt sei, sprach er:
Diese Dinge, die ihr sehet - Tage werden kommen, in welchen nicht ein Stein auf dem anderen gelassen wird, der nicht abgebrochen werden wird.
Sie fragten ihn aber und sagten: Lehrer, wann wird denn dieses sein, und was ist das Zeichen, wann dieses geschehen soll?
Er aber sprach: Sehet zu, daß ihr nicht verführt werdet! denn viele werden unter meinem Namen {Eig. auf Grund meines Namens} kommen und sagen: Ich bin's, und die Zeit ist nahe gekommen! Gehet ihnen [nun] nicht nach.
Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen hören werdet, so erschrecket nicht; denn dies muß zuvor geschehen, aber das Ende ist nicht alsbald.
Dann sprach er zu ihnen: Es wird sich Nation wider Nation erheben und Königreich wider Königreich;
und es werden große Erdbeben sein an verschiedenen Orten, und Hungersnöte und Seuchen; auch Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel wird es geben.
Vor diesem allem aber werden sie ihre Hände an euch legen und euch verfolgen, indem sie euch an die Synagogen und Gefängnisse überliefern, um euch vor Könige und Statthalter zu führen um meines Namens willen.
Es wird euch aber zu einem Zeugnis ausschlagen.
Setzet es nun fest in euren Herzen, nicht vorher darauf zu sinnen, wie ihr euch verantworten sollt;
denn ich werde euch Mund und Weisheit geben, welcher alle eure Widersacher nicht werden widersprechen oder widerstehen können.
Ihr werdet aber sogar von Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden überliefert werden, und sie werden etliche von euch zum Tode bringen {d.h. ihre Hinrichtung bewirken};
und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen.
Und nicht ein Haar von eurem Haupte wird verloren gehen.
Gewinnet {O. Besitzet} eure Seelen {O. Leben} durch euer Ausharren.
Wenn ihr aber Jerusalem von Heerscharen umzingelt sehet, alsdann erkennet, daß ihre Verwüstung nahe gekommen ist.
Daß alsdann, die in Judäa sind, auf die Berge fliehen, und die in ihrer {d.i. Jerusalems} Mitte sind, daraus entweichen, und die auf dem Lande {O. in den Landschaften} sind, nicht in sie hineingehen.
Denn dies sind Tage der Rache, daß alles erfüllt werde, was geschrieben steht.
Wehe aber den Schwangeren und den Säugenden in jenen Tagen! denn große Not wird in {O. über} dem Lande sein, und Zorn über dieses Volk.
Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen; und Jerusalem wird zertreten werden von den Nationen, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein werden.
Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen, und auf der Erde Bedrängnis der Nationen in Ratlosigkeit bei {And. üb.: vor, wegen} brausendem Meer und Wasserwogen;
indem die Menschen verschmachten {Eig. aushauchen, den Geist aufgeben} vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.
Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit.
Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.
Und er sprach ein Gleichnis zu ihnen: Sehet den Feigenbaum und alle Bäume;
wenn sie schon ausschlagen, so erkennet ihr von selbst, indem ihr es sehet, daß der Sommer schon nahe ist.
So auch ihr, wenn ihr dies geschehen sehet, erkennet, daß das Reich Gottes nahe ist.
Wahrlich, ich sage euch, daß dieses Geschlecht nicht vergehen wird, bis alles geschehen ist.
Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.
Hütet euch aber, daß eure Herzen nicht etwa beschwert werden durch Völlerei und Trunkenheit und Lebenssorgen, und jener Tag plötzlich über euch hereinbreche;
denn wie ein Fallstrick wird er kommen über alle, die auf dem ganzen Erdboden {O. in dem ganzen Lande} ansässig sind.
Wachet nun, zu aller Zeit betend, auf daß ihr würdig geachtet werdet, diesem allem, was geschehen soll {O. im Begriff ist zu geschehen}, zu entfliehen und vor dem Sohne des Menschen zu stehen.
Er lehrte aber des Tages in dem Tempel {die Gebäude}, und des Nachts ging er hinaus und übernachtete auf dem Berge, welcher Ölberg genannt wird.
Und das ganze Volk kam frühmorgens im Tempel {die Gebäude} zu ihm, ihn zu hören.
Querverweise zu Lukas 21,18 Lk 21,18
Aber selbst die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. So fürchtet euch nun nicht; ihr seid vorzüglicher als viele Sperlinge.
Aber das Volk sprach zu Saul: Sollte Jonathan sterben, der diese große Rettung {O. diesen großen Sieg} in Israel geschafft hat? Das sei ferne! So wahr Jehova lebt, wenn von den Haaren seines Hauptes eines auf die Erde fällt! denn er hat mit Gott gehandelt an diesem Tage. So erlöste das Volk Jonathan, daß er nicht starb.
Und ein Mensch ist aufgestanden, dich zu verfolgen und nach deiner Seele zu trachten; aber die Seele meines Herrn wird eingebunden sein in das Bündel der Lebendigen bei Jehova, deinem Gott; und die Seele deiner Feinde, die wird er wegschleudern in der Pfanne der Schleuder.
Und sie sprach: Der König gedenke doch Jehovas, deines Gottes, damit der Bluträcher nicht noch mehr Verderben anrichte, und sie meinen Sohn nicht vertilgen! Und er sprach: So wahr Jehova lebt, wenn von den Haaren deines Sohnes eines auf die Erde fällt!
an euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt.
Deshalb ermahne ich euch, Speise zu nehmen, denn dies gehört zu eurer Erhaltung {O. Rettung}; denn keinem von euch wird ein Haar des Hauptes verloren gehen.