Und ich sprach: Höret doch, ihr Häupter Jakobs und ihr Fürsten des Hauses Israel: Ist es nicht an euch, das Recht zu kennen?
die ihr das Gute hasset und das Böse liebet; die ihr ihnen die Haut abziehet und das Fleisch von ihren Gebeinen;
und die ihr das Fleisch meines Volkes fresset, und ihre Haut von ihnen abstreifet, und ihre Gebeine zerbrechet und zerstücket wie in einem Topfe und wie Fleisch inmitten des Kessels.
Dann werden sie zu Jehova schreien, und er wird ihnen nicht antworten; und er wird sein Angesicht vor ihnen verbergen zu jener Zeit, gleichwie sie ihre Handlungen böse gemacht haben.
So spricht Jehova über die Propheten, die mein Volk irreführen, welche mit ihren Zähnen beißen und Frieden rufen {d.h. welche, wenn sie etwas mit ihren Zähnen zu beißen haben, Frieden (od. Wohlfahrt) verkündigen}; und wer ihnen nichts ins Maul gibt, wider den heiligen sie einen Krieg {S. die Anm. zu Jer. 6,4}:
Darum soll es euch Nacht werden, ohne Gesicht, und Finsternis werden, ohne Wahrsagung; und die Sonne wird über den Propheten untergehen, und der Tag über ihnen schwarz werden.
Und die Seher werden beschämt und die Wahrsager zu Schanden werden, und sie werden allesamt den Bart verhüllen, weil keine Antwort Gottes da ist.
Ich hingegen, ich bin mit Kraft erfüllt durch den Geist Jehovas, und mit Recht und Stärke, um Jakob seine Übertretung {O. seinen Abfall} kundzutun und Israel seine Sünde.
Höret doch dieses, ihr Häupter des Hauses Jakob und ihr Fürsten des Hauses Israel, die ihr das Recht verabscheuet und alles Gerade krümmet;
die ihr Zion mit Blut bauet und Jerusalem mit Unrecht.
Seine Häupter richten um Geschenke, und seine Priester lehren um Lohn, und seine Propheten wahrsagen um Geld; und sie stützen sich auf Jehova und sagen: Ist nicht Jehova in unserer Mitte? kein Unglück wird über uns kommen!
Darum wird euretwegen Zion als Acker gepflügt werden, und Jerusalem wird zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen werden {Vergl. Jer. 26,18}.
Querverweise zu Micha 3,11 Mich 3,11
Nach dem Bösen sind beide Hände gerichtet, um es wohl auszuführen. Der Fürst fordert, und der Richter richtet gegen Entgelt, und der Große spricht die Gier seiner Seele aus {O. redet das Verderben, das er begehrt}, und sie flechten es ineinander.
Denn von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten sind sie insgesamt der Gewinnsucht ergeben; und vom Propheten bis zum Priester üben sie allesamt Falschheit {O. Lüge},
So spricht Jehova über die Propheten, die mein Volk irreführen, welche mit ihren Zähnen beißen und Frieden rufen {d.h. welche, wenn sie etwas mit ihren Zähnen zu beißen haben, Frieden (od. Wohlfahrt) verkündigen}; und wer ihnen nichts ins Maul gibt, wider den heiligen sie einen Krieg {S. die Anm. zu Jer. 6,4}:
Und als das Volk ins Lager zurückkam, da sprachen die Ältesten von Israel: Warum hat Jehova uns heute vor den Philistern geschlagen? Laßt uns von Silo die Lade des Bundes Jehovas zu uns holen, daß sie in unsere Mitte komme und uns rette aus der Hand unserer Feinde.
Und das Volk sandte nach Silo, und man brachte von dannen die Lade des Bundes Jehovas der Heerscharen, der zwischen {O. über; vergl. 1. Chron. 28,18; Hes. 10,1.2.} den Cherubim thront; und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, waren daselbst bei der Lade des Bundes Jehovas.
Und es geschah, als die Lade des Bundes Jehovas ins Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit großem Jauchzen, daß die Erde erdröhnte.
Und die Philister hörten den Schall des Jauchzens und sprachen: Was bedeutet der Schall dieses großen Jauchzens im Lager der Hebräer? Und sie merkten {O. erfuhren}, daß die Lade Jehovas ins Lager gekommen war.
Alle Sünder meines Volkes werden durchs Schwert sterben, die da sprechen: Das Unglück wird uns nicht nahen und nicht an uns herankommen.
Da ergrimmte Mose sehr und sprach zu Jehova: Wende dich nicht zu ihrer Opfergabe! nicht einen Esel habe ich von ihnen genommen, und keinem einzigen unter ihnen ein Leid getan.
Darum werde ich ihre Weiber anderen geben, ihre Felder anderen Besitzern {Eig. ihre Felder solchen, die in Besitz nehmen}. Denn vom Kleinsten bis zum Größten sind sie insgesamt der Gewinnsucht ergeben; vom Propheten bis zum Priester üben sie allesamt Falschheit {O. Lüge},
Und die Hunde sind gefräßig, kennen keine Sättigung; und das sind Hirten! Sie haben kein Verständnis {Eig. wissen nicht zu verstehen, d.h. sind unfähig, ein verständiges Urteil zu fällen}; sie alle wenden sich auf ihren eigenen Weg, ein jeder von ihnen allen seinem Vorteil nach:
denn nach der heiligen Stadt nennen sie sich, und sie stützen sich {O. und nicht in Gerechtigkeit, wenn sie sich auch ... nennen und sich stützen} auf den Gott Israels, Jehova der Heerscharen ist sein Name:
Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen; und sie neigten sich dem Gewinne nach und nahmen Geschenke und beugten das Recht.
Wäre doch nur einer unter euch, der die Türen verschlösse, damit ihr nicht vergeblich auf meinem Altar Feuer anzündetet {W. vergeblich meinen Altar erleuchtetet}! Ich habe keine Lust an euch, spricht Jehova der Heerscharen, und eine Opfergabe {O. ein Speisopfer; so auch später} nehme ich nicht wohlgefällig aus eurer Hand an. -
Als aber Simon sah, daß durch das Auflegen der Hände der Apostel der [Heilige] Geist gegeben wurde, bot er ihnen Geld an
und sagte: Gebet auch mir diese Gewalt, auf daß, wem irgend ich die Hände auflege, er den Heiligen Geist empfange.
Petrus aber sprach zu ihm: Dein Geld fahre samt dir ins Verderben, weil du gemeint hast, daß die Gabe Gottes durch Geld zu erlangen sei!
Und verlasset euch nicht auf Worte der Lüge, indem man spricht: Der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas ist dies!
Hier bin ich, zeuget wider mich vor Jehova und vor seinem Gesalbten! Wessen Rind habe ich genommen? oder wessen Esel habe ich genommen? oder wen habe ich übervorteilt? wem habe ich Gewalt angetan? oder aus wessen Hand habe ich Lösegeld genommen, daß ich dadurch meine Augen verhüllt hätte? so will ich es euch wiedergeben.
nicht dem Wein ergeben, kein Schläger, sondern gelinde, nicht streitsüchtig, nicht geldliebend,
Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volke, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, welche verderbliche Sekten {O. Parteiungen} nebeneinführen werden und den Gebieter verleugnen, der sie erkauft hat, und sich selbst schnelles Verderben zuziehen.
Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, um welcher willen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird.
Und durch Habsucht werden sie euch verhandeln mit erkünstelten {O. betrügerischen} Worten; welchen das Gericht von alters her nicht zögert, und ihr Verderben schlummert nicht.
Siehe, ihr verlasset euch auf Worte der Lüge, die nichts nutzen.
Wie? stehlen, morden und Ehebruch treiben und falsch schwören und dem Baal räuchern und anderen Göttern nachwandeln, die ihr nicht kennet!
und dann kommet ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Hause, welches nach meinem Namen genannt ist, und sprechet: Wir sind errettet - damit ihr alle diese Greuel verübet!
Ist denn dieses Haus, welches nach meinem Namen genannt ist, eine Räuberhöhle geworden in euren Augen? Ich selbst, siehe, ich habe es gesehen, spricht Jehova.
Denn gehet doch hin nach meiner Stätte, die zu Silo war, woselbst ich zuerst meinen Namen wohnen ließ, und sehet, was ich ihr getan habe wegen der Bosheit meines Volkes Israel.
Und sie sprachen: Du hast uns nicht übervorteilt und uns keine Gewalt angetan, und hast aus niemandes Hand irgend etwas genommen.
denen man den Mund stopfen muß, welche ganze Häuser umkehren, indem sie um schändlichen Gewinnes willen lehren was sich nicht geziemt {Eig. was man nicht soll}.
welche Augen voll Ehebruch haben und von der Sünde nicht ablassen, indem sie unbefestigte Seelen anlocken; die ein Herz haben, in Habsucht {O. viell.: im Betrug, im Verführen} geübt, Kinder des Fluches, welche,
und denket nicht bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater; denn ich sage euch, daß Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag.
Deine Fürsten sind Widerspenstige und Diebsgesellen, ein jeder von ihnen liebt Geschenke und jagt nach Belohnungen; der Waise schaffen sie nicht Recht, und der Witwe Sache kommt nicht vor sie.
Hütet die Herde Gottes, die bei euch {O. unter euch, wie V. 1} ist, indem ihr die Aufsicht nicht aus Zwang führet, sondern freiwillig, auch nicht um schändlichen Gewinn, sondern bereitwillig,
da sie den geraden Weg verlassen haben, abgeirrt sind, indem sie dem Wege des Balaam nachfolgten, des Sohnes Bosors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte,
Wenn du aber ein Jude genannt wirst und dich auf das Gesetz stützest {O. verlässest} und dich Gottes rühmst,
und den Willen kennst und das Vorzüglichere unterscheidest {O. prüfst}, indem du aus dem Gesetz unterrichtet bist,
und getraust dir, ein Leiter der Blinden zu sein, ein Licht derer, die in Finsternis sind,
ein Erzieher der Törichten, ein Lehrer der Unmündigen, der die Form der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz hat: -
der du nun einen anderen lehrst, du lehrst dich selbst nicht? der du predigst, man solle nicht stehlen, du stiehlst?
der du sagst, man solle nicht ehebrechen, du begehst Ehebruch? der du die Götzenbilder für Greuel hältst, du begehst Tempelraub?
der du dich des Gesetzes rühmst, du verunehrst Gott durch die Übertretung des Gesetzes?
Denn der Name Gottes wird eurethalben unter den Nationen gelästert, wie geschrieben steht. {Vergl. Hes. 36,20-23; Jes. 52,5}
Denn Beschneidung ist wohl nütze, wenn du das Gesetz tust; wenn du aber ein Gesetzes-Übertreter bist, so ist deine Beschneidung Vorhaut geworden.
Wenn nun die Vorhaut die Rechte des Gesetzes beobachtet, wird nicht seine Vorhaut für Beschneidung gerechnet werden,
und die Vorhaut von Natur, die das Gesetz erfüllt, dich richten, der du mit Buchstaben und Beschneidung ein Gesetzes-Übertreter bist?
Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich {W. im Offenbaren} ist, noch ist die äußerliche {W. im Offenbaren} Beschneidung im Fleische Beschneidung;
sondern der ist ein Jude, der es innerlich {W. im Verborgenen} ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geiste, nicht im Buchstaben; dessen Lob nicht von Menschen, sondern von Gott ist.
In dir haben sie Geschenke genommen, um Blut zu vergießen; du hast Zins und Wucher {S. die Anm. zu Kap. 18,8} genommen und deinen Nächsten mit Gewalt übervorteilt. Mich aber hast du vergessen, spricht der Herr, Jehova.
Wehe ihnen! denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich für Lohn dem Irrtum {O. Irrwahn, Verirrung} Balaams überliefert, und in dem Widerspruch Korahs sind sie umgekommen.
Seine Fürsten in ihm sind wie Wölfe, die Beute zerreißen, indem sie Blut vergießen, Seelen vertilgen, um unrechtmäßigen Gewinn zu erlangen.
Ihr Zechgelage ist ausgeartet: der Hurerei geben sie sich hin; leidenschaftlich lieben seine Fürsten {Eig. ihre (auf Ephraim, als Weib, bezogen) Schilde; wie Ps. 47,9} die Schande.
Ihre Fürsten in ihrer Mitte sind brüllende Löwen; ihre Richter sind Abendwölfe, die nichts für den Morgen übriglassen.