(Dem Vorsänger. „Verdirb nicht!“ Von David, ein Gedicht, als er vor Saul in die Höhle floh.)
Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig! denn zu dir nimmt Zuflucht meine Seele, und ich will Zuflucht nehmen zu dem Schatten deiner Flügel, bis vorübergezogen das Verderben.
Zu Gott, dem Höchsten, will ich rufen, zu dem Gott {El}, der es für mich vollendet.
Vom Himmel wird er senden und mich retten; er macht zum Hohn den, der nach mir schnaubt {O. schnappt}. (Sela.) Senden wird Gott seine Güte und seine Wahrheit.
Mitten unter Löwen ist meine Seele, unter Flammensprühenden liege ich, unter Menschenkindern, deren Zähne Speere und Pfeile, und deren Zunge ein scharfes Schwert ist.
Erhebe dich über die Himmel, o Gott! über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit!
Ein Netz haben sie meinen Schritten bereitet, es beugte sich nieder {O. er (der Feind) beugte nieder} meine Seele; eine Grube haben sie vor mir gegraben, sie sind mitten hineingefallen. (Sela.)
Befestigt {O. fest; vergl. Ps. 108,1-5} ist mein Herz, o Gott, befestigt {O. fest; vergl. Ps. 108,1-5} ist mein Herz! ich will singen und Psalmen singen. {Eig. singspielen}
Wache auf, meine Seele {Vergl. Ps. 7,5; 16,9}! wachet auf, Harfe und Laute! ich will aufwecken die Morgenröte.
Ich will dich preisen, Herr, unter den Völkern, will dich besingen unter den Völkerschaften.
Denn groß bis zu den Himmeln ist deine Güte, und bis zu den Wolken deine Wahrheit.
Erhebe dich über die Himmel, o Gott! über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit!
Querverweise zu Psalm 57,6 Ps 57,6
Er hat eine Grube gegraben und hat sie ausgehöhlt, und er ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat.
Mein Gott {Viell. ist zu lesen wie V. 11 und 43,5: der das Heil meines Angesichts und mein Gott ist}, es beugt sich nieder in mir meine Seele; darum gedenke ich deiner aus dem Lande des Jordan und des Hermon, vom Berge Mizhar.
Seine Mühsal {d.h. die er anderen bereitet} wird zurückkehren auf sein Haupt, und auf seinen Scheitel wird herabstürzen seine Gewalttat.
Als mein Geist in mir ermattete, da kanntest du meinen Pfad. Auf dem Wege, den ich wandelte, haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt.
Versunken sind die Nationen in die Grube, die sie gemacht; ihr Fuß ward gefangen in dem Netze, das sie heimlich gelegt haben.
Und mein Geist ermattet in mir, mein Herz ist betäubt in meinem Innern.
Jehova ist bekannt geworden: er hat Gericht ausgeübt, indem er den Gesetzlosen verstrickt hat in dem Werke seiner Hände. (Higgajon {Saitenspiel}, Sela.)
Und er nahm den Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit, und fing an betrübt und beängstigt zu werden.
Denn ohne Ursache haben sie mir ihr Netz heimlich gelegt, ohne Ursache meiner Seele eine Grube gegraben.
Dann spricht er zu ihnen: Meine Seele ist sehr betrübt bis zum Tode; bleibet hier und wachet mit mir.
Über ihn komme Verderben, ohne daß er es wisse, und sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; zum {Eig. mit od. ins} Verderben falle er hinein!
Die Hoffärtigen haben mir heimlich eine Schlinge und Fallstricke gelegt, ein Netz ausgespannt zur Seite des Weges, sie haben mir Fallen gestellt. (Sela.)
Gehet doch hin, vergewissert euch noch mehr, und erkundet und sehet seinen Ort, wo sein Fuß weilt, und wer ihn daselbst gesehen hat; denn man hat mir gesagt, er sei sehr listig.
Und besehet und kundet alle Schlupfwinkel aus, wo er sich versteckt hält, und kommet wieder zu mir mit sicherer Kunde; und ich werde mit euch gehen. Und es soll geschehen, wenn er im Lande ist, so will ich ihn ausspüren unter allen Tausenden Judas!
Und sie machten sich auf und gingen nach Siph, vor Saul her. David und seine Männer waren aber in der Wüste Maon, in der Ebene {H. Araba; vergl. 5. Mose 1,1}, zur Rechten der Wildnis.
Und Saul und seine Männer zogen hin, um ihn zu suchen; und man berichtete es David, und er ging den Felsen hinab und blieb in der Wüste Maon. Und als Saul es hörte, jagte er David nach in die Wüste Maon.
Und Saul ging auf dieser Seite des Berges, David aber und seine Männer auf jener Seite des Berges. Und es geschah, als David eilte {O. ängstlich bemüht war}, Saul zu entgehen, und Saul und seine Männer David und seine Männer umringten, um sie zu fangen,
Ein Mann, der seinem Nächsten schmeichelt, breitet ein Netz aus vor seine Tritte.
Der Gütige {O. Fromme} ist aus dem Lande verschwunden, und da ist kein Rechtschaffener unter den Menschen: allesamt lauern sie auf Blut, sie jagen ein jeder seinen Bruder mit dem Netze.