(Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs, ein Maskil {S. die Anm. zu Ps. 32, Überschrift}.)
Gott, mit unseren Ohren haben wir gehört, unsere Väter haben uns erzählt die Großtat, die du gewirkt hast in ihren Tagen, in den Tagen vor alters.
Du, mit deiner Hand hast du Nationen ausgetrieben, und sie {d.h. unsere Väter} hast du gepflanzt, Völkerschaften hast du verderbt, und sie {d.h. unsere Väter} hast du ausgebreitet.
Denn nicht durch ihr Schwert haben sie das Land in Besitz genommen, und nicht ihr Arm hat sie gerettet; sondern deine Rechte und dein Arm und das Licht deines Angesichts, weil du Wohlgefallen an ihnen hattest.
Du selbst bist {O. viell.: Du bist derselbe; vergl. Ps. 102,27} mein König, o Gott; gebiete die Rettungen Jakobs!
Durch dich werden wir niederstoßen unsere Bedränger; durch deinen Namen werden wir zertreten die wider uns aufstehen.
Denn nicht auf meinen Bogen vertraue ich, und nicht wird mein Schwert mich retten.
Denn du rettest uns von unseren Bedrängern, und unsere Hasser machst du beschämt {O. Du hast gerettet ... hast beschämt gemacht}.
In Gott rühmen wir uns den ganzen Tag, und deinen Namen werden wir preisen ewiglich. (Sela.)
Doch du hast uns verworfen und zu Schanden gemacht, und zogest nicht aus mit unseren Heeren.
Du ließest uns zurückweichen vor dem Bedränger, und unsere Hasser haben für sich geraubt.
Du gabst uns hin wie Schlachtschafe {Eig. Speiseschafe}, und unter die Nationen hast du uns zerstreut.
Du verkauftest dein Volk um ein Geringes und hast nicht hochgestellt ihren Preis.
Du machtest uns zum Hohne unseren Nachbarn, zum Spott und Schimpf denen, die uns umgeben.
Du machtest uns zum Sprichwort unter den Nationen, zum Kopfschütteln unter den Völkerschaften.
Den ganzen Tag ist vor mir meine Schande, und die Scham meines Angesichts hat mich bedeckt,
Wegen der Stimme des Schmähers und Lästerers, wegen des Feindes und des Rachgierigen.
Dieses alles ist über uns gekommen, und wir haben deiner nicht vergessen, noch betrüglich gehandelt wider deinen Bund.
Nicht ist unser Herz zurückgewichen, noch sind unsere Schritte abgebogen von deinem Pfade;
Obgleich {O. daß} du uns zermalmt hast am Orte der Schakale, und uns bedeckt mit dem Schatten des Todes.
Wenn wir vergessen hätten den Namen unseres Gottes und unsere Hände ausgestreckt zu einem fremden Gott {El},
Würde Gott das nicht erforschen? denn er kennt die Geheimnisse des Herzens.
Doch {O. Denn} um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag, wie Schlachtschafe sind wir geachtet.
Erwache! warum schläfst du, Herr? Wache auf! Verwirf uns nicht auf ewig!
Warum verbirgst du dein Angesicht, vergissest unser Elend und unsere Bedrückung?
Denn unsere Seele ist in den Staub gebeugt, unser Bauch klebt an der Erde.
Stehe auf, uns zur Hilfe, und erlöse uns um deiner Güte willen!
Querverweise zu Psalm 44,11 Ps 44,11
Du aber, Jehova, du kennst mich, du siehst mich und prüfst mein Herz gegen dich. Reiße sie hinweg wie Schafe zur Schlachtung, und weihe sie für den Tag des Würgens!
Haben keine Erkenntnis alle, die Frevel tun, die mein Volk fressen, als äßen sie Brot? Jehova rufen sie nicht an.
(Dem Vorsänger; nach Schuschan-Eduth. Ein Gedicht von David, zum Lehren, als er stritt mit den Syrern von Mesopotamien und mit den Syrern von Zoba, und Joab zurückkehrte und die Edomiter im Salztale schlug, zwölftausend Mann.)
Wie geschrieben steht: „Um deinetwillen werden wir getötet {Eig. zum Tode gebracht} den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden“. {Ps. 44,22}
Und Jehova wird euch unter die Völker zerstreuen, und ihr werdet übrigbleiben, ein zählbares Häuflein {Eig. als eine zählbare Mannschaft} unter den Nationen, wohin Jehova euch führen wird;
Und Jehova wird dich unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde; und du wirst daselbst anderen Göttern dienen, die du nicht gekannt hast, du noch deine Väter, - Holz und Stein.
Im neunten Jahre Hoseas nahm der König von Assyrien Samaria ein und führte Israel nach Assyrien hinweg; und er ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Strome Gosans, und in den Städten Mediens.
Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird der Herr noch zum zweiten Male seine Hand ausstrecken, um den Überrest seines Volkes, der übrigbleiben wird, loszukaufen {Eig. zu erkaufen, wie anderswo} aus Assyrien und aus Ägypten und aus Pathros {Oberägypten} und aus Äthiopien und aus Elam {die persische Provinz, deren Hauptstadt Susa war} und aus Sinear {d.i. Babylonien} und aus Hamath und aus den Inseln des Meeres {die Inseln und Küstengebiete des Mittelländischen Meeres}.
Und er wird den Nationen ein Panier erheben {Vergl. Kap. 49,22} und die Vertriebenen Israels zusammenbringen, und die Zerstreuten Judas wird er sammeln von den vier Enden der Erde.
Siehe, ich werde sie aus all den Ländern sammeln, wohin ich sie vertrieben haben werde in meinem Zorn und in meinem Grimm und in großer Entrüstung {Eig. Wut}; und ich werde sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen.
Wie ein Hirt sich seiner Herde annimmt an dem Tage, da er unter seinen zerstreuten Schafen ist, also werde ich mich meiner Schafe annehmen und werde sie erretten aus allen Orten, wohin sie zerstreut worden sind am Tage des Gewölks und des Wolkendunkels.
Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen; und Jerusalem wird zertreten werden von den Nationen, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein werden.