(Dem Vorsänger, nach: „Hindin der Morgenröte“. Ein Psalm von David.)
Mein Gott {El}, mein Gott {El}, warum hast du mich verlassen, bist fern von meiner Rettung, den Worten meines Gestöhns?
Mein Gott! ich rufe des Tages, und du antwortest nicht; und des Nachts, und mir wird keine Ruhe.
Doch du bist heilig, der du wohnst unter den Lobgesängen Israels.
Auf dich vertrauten unsere Väter; sie vertrauten, und du errettetest sie.
Zu dir schrieen sie und wurden errettet; sie vertrauten auf dich und wurden nicht beschämt.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mann, der Menschen Hohn und der vom Volke Verachtete.
Alle, die mich sehen, spotten meiner; sie reißen die Lippen auf, schütteln den Kopf:
„Er vertraut {Eig. Er wälzt seinen Weg} auf {Vertraue auf} Jehova! der errette ihn, befreie ihn, weil er Lust an ihm hat!“
Doch {O. Denn} du bist es, der mich aus dem Mutterleibe gezogen hat, der mich vertrauen {O. sorglos ruhen} ließ an meiner Mutter Brüsten.
Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoße an, von meiner Mutter Leibe an bist du mein Gott {El}.
Sei nicht fern von mir! denn Drangsal ist nahe, denn kein Helfer ist da.
Viele {O. Große, mächtige} Farren haben mich umgeben, Stiere {Eig. Starke; vergl. Ps. 50,13} von Basan mich umringt;
Sie haben ihr Maul wider mich aufgesperrt, gleich einem reißenden und brüllenden Löwen.
Wie Wasser bin ich hingeschüttet, und alle meine Gebeine haben sich zertrennt; wie Wachs ist geworden mein Herz, es ist zerschmolzen inmitten meiner Eingeweide.
Meine Kraft ist vertrocknet wie ein Scherben, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; und in den Staub des Todes legst du mich.
Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben;
Alle meine Gebeine könnte ich zählen. Sie schauen und sehen mich an {O. sehen ihre Lust an mir};
Sie teilen meine Kleider unter sich, und über mein Gewand werfen sie das Los.
Du aber, Jehova, sei nicht fern! meine Stärke, eile mir zur Hilfe!
Errette vom Schwert meine Seele, meine einzige {O. meine einsame, verlassene} von der Gewalt {O. Tatze} des Hundes;
Rette mich aus dem Rachen des Löwen!
Ja, du hast mich erhört von den Hörnern der Büffel {Eig. Wildochsen}.
Verkündigen will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Versammlung will ich dich loben.
Ihr, die ihr Jehova fürchtet, lobet ihn; aller Same Jakobs, verherrlichet ihn, und scheuet euch vor ihm, aller Same Israels!
Denn nicht verachtet hat er, noch verabscheut das Elend des Elenden, noch sein Angesicht vor ihm verborgen; und als er zu ihm schrie, hörte er.
Von dir kommt mein Lobgesang in der großen Versammlung; bezahlen will ich meine Gelübde vor denen, die ihn fürchten.
Die Sanftmütigen werden essen und satt werden; es werden Jehova loben die ihn suchen; euer Herz lebe {O. wird leben} immerdar.
Es werden eingedenk werden und zu Jehova umkehren alle Enden der Erde; und vor dir werden niederfallen {d.h. in Huldigung, Anbetung} alle Geschlechter der Nationen.
Denn Jehovas ist das Reich, und unter den {O. über die} Nationen herrscht er.
Es essen und fallen nieder {d.h. in Huldigung, Anbetung} alle Fetten der Erde; vor ihm werden sich beugen alle, die in den Staub hinabfahren, und der seine Seele nicht am Leben erhält {d.h. erhalten kann}.
Ein Same wird ihm dienen; er wird dem Herrn als ein Geschlecht zugerechnet werden {O. Es wird vom Herrn erzählt werden dem künftigen Geschlecht}.
Sie werden kommen und verkünden seine Gerechtigkeit einem Volke, welches geboren wird, daß er es getan hat.
Querverweise zu Psalm 22,21 Ps 22,21
Als ich täglich bei euch im Tempel {die Gebäude} war, habt ihr die Hände nicht gegen mich ausgestreckt; aber dies ist eure Stunde und die Gewalt der Finsternis.
Gott {El} hat ihn {W. sie} aus Ägypten herausgeführt; sein ist die Stärke {And. Schnelligkeit; so auch Kap. 24,8} des Wildochsen.
Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn der Fürst der Welt kommt und hat nichts in mir;
Sein ist die Majestät des Erstgeborenen seines Stieres; und Hörner des Wildochsen sind seine Hörner. Mit ihnen wird er die Völker niederstoßen allzumal bis an die Enden der Erde. Und das sind die Zehntausende Ephraims, und das die Tausende Manasses.
Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, auf daß durch mich die Predigt vollbracht werde, und alle die aus den Nationen hören möchten; und ich bin gerettet worden aus dem Rachen des Löwen.
Wird der Wildochs dir dienen wollen, oder wird er an deiner Krippe übernachten?
Seid nüchtern, wachet; euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
Wirst du den Wildochs mit seinem Seile an die Furche {Eig. an die Furche seines Seiles, d.h. wirst du ihn mit dem Seile in der Furche halten können?} binden, oder wird er hinter dir her die Talgründe eggen?
Und Wildochsen stürzen mit ihnen hin, und Farren samt Stieren; und ihr Land wird trunken von Blut, und ihr Staub von Fett getränkt.
Da hoben sie Steine auf, damit sie auf ihn würfen. Jesus aber verbarg sich und ging aus dem Tempel hinaus.
Denn in dieser Stadt versammelten sich in Wahrheit wider deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, sowohl Herodes als Pontius Pilatus mit den Nationen und den Völkern Israels,
Der Gott unserer Väter hat Jesum auferweckt, den ihr ermordet habt, indem ihr ihn an ein Holz hängtet.
Diesen hat Gott durch seine Rechte zum Führer und Heiland erhöht, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben.
Und wir sind [seine] Zeugen von diesen Dingen {O. Worten}, aber auch der Heilige Geist, welchen Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.