Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor Jehova zu stellen; und auch der Satan kam in ihrer Mitte, um sich vor Jehova zu stellen.
Und Jehova sprach zum Satan: Von woher kommst du? Und der Satan antwortete Jehova und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln auf ihr.
Und Jehova sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? denn seinesgleichen ist kein Mann auf Erden, vollkommen und rechtschaffen, gottesfürchtig und das Böse meidend; und noch hält er fest an seiner Vollkommenheit {O. Unsträflichkeit; so auch V. 9}, wiewohl du mich wider ihn gereizt hast, ihn ohne Ursache zu verschlingen.
Und der Satan antwortete Jehova und sprach: Haut um Haut, ja, alles was der Mensch hat, gibt er um sein Leben.
Aber strecke einmal deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, ob er sich nicht offen {W. ins Angesicht} von dir lossagen wird.
Und Jehova sprach zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand; nur schone seines Lebens.
Und der Satan ging von dem Angesicht Jehovas hinweg, und er schlug Hiob mit bösen Geschwüren {O. bösartigen Beulen}, von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel.
Und er nahm einen Scherben, um sich damit zu schaben; und er saß mitten in der Asche.
Da sprach sein Weib zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Vollkommenheit? Sage dich los von Gott und stirb!
Und er sprach zu ihr: Du redest, wie eine der Törinnen {zugl.: Ruchlosen; vergl. 1. Sam. 25,25, Anm. 5 und 6} redet. Wir sollten das Gute von Gott annehmen, und das Böse sollten wir nicht auch annehmen? Bei diesem allem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen.
Und die drei Freunde Hiobs hörten all dieses Unglück, das über ihn gekommen war; und sie kamen, ein jeder aus seinem Orte: Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter {d.h. von Schuach}, und Zophar, der Naamathiter; und sie verabredeten sich miteinander zu kommen, um ihm ihr Beileid zu bezeugen und ihn zu trösten.
Und sie erhoben ihre Augen von ferne und erkannten ihn nicht; da erhoben sie ihre Stimme und weinten, und sie zerrissen ein jeder sein Gewand und streuten Staub auf ihre Häupter himmelwärts.
Und sie saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte lang; und keiner redete ein Wort zu ihm, denn sie sahen, daß der Schmerz sehr groß war.
Querverweise zu Hiob 2,12 Hiob 2,12
Meine Verwandten bleiben aus, und meine Vertrauten haben mich vergessen.
Als Esau die Worte seines Vaters hörte, da schrie er mit einem großen und bitterlichen Geschrei über die Maßen und sprach zu seinem Vater: Segne mich, auch mich, mein Vater!
Da stand Hiob auf und zerriß sein Gewand und schor sein Haupt; und er fiel zur Erde nieder und betete an.
Und am vierundzwanzigsten Tage dieses Monats versammelten sich die Kinder Israel unter Fasten, und in Sacktuch gekleidet, und mit Erde auf ihren Häuptern {Eig. und Erde war auf ihnen}.
Und so gingen beide, bis sie nach Bethlehem kamen. Und es geschah, als sie nach Bethlehem kamen, da geriet die ganze Stadt ihretwegen in Bewegung, und sie {d.h. die Weiber der Stadt} sprachen: Ist das Noomi?
Und sie sprach zu ihnen: Nennet mich nicht Noomi {Huldvolle, Liebliche}, nennet mich Mara {Bittere, Betrübte}; denn der Allmächtige hat es mir sehr bitter gemacht.
Voll bin ich gegangen, und leer hat mich Jehova zurückkehren lassen. Warum nennet ihr mich Noomi, da Jehova gegen mich gezeugt, und der Allmächtige mir Übles getan hat?
Und es geschah, als der Engel Jehovas diese Worte zu allen Kindern Israel redete, da erhob das Volk seine Stimme und weinte.
Verstummt sitzen auf der Erde die Ältesten der Tochter Zion; sie haben Staub auf ihr Haupt geworfen, Sacktuch sich umgegürtet; die Jungfrauen Jerusalems haben ihr Haupt zur Erde gesenkt.
Ihre Fürsten {O. Nasiräer} waren reiner als Schnee, weißer als Milch; röter waren sie am Leibe als Korallen, wie Saphir ihre Gestalt.
Und die Boten kamen nach Gibea-Saul und redeten diese Worte zu den Ohren des Volkes. Und das ganze Volk erhob seine Stimme und weinte.
und sie werden ihre Stimme über dich hören lassen und bitterlich schreien; und sie werden Staub auf ihre Häupter werfen und sich in der Asche wälzen.
Dunkler als Schwärze ist ihr Aussehen, man erkennt sie nicht auf den Straßen; ihre Haut klebt an ihrem Gebein, ist dürr geworden wie Holz.
Da erhoben David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme, und sie weinten, bis keine Kraft mehr in ihnen war zu weinen.
Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd und sprachen: Wehe, wehe! die große Stadt, in welcher alle, die Schiffe auf dem Meere hatten, reich wurden von ihrer Kostbarkeit! denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden.
Und es geschah, sowie er ausgeredet hatte, siehe, da kamen die Söhne des Königs und erhoben ihre Stimme und weinten; und auch der König und alle seine Knechte brachen in ein sehr großes Weinen aus.
Und als Mordokai alles erfuhr was geschehen war, da zerriß Mordokai seine Kleider und legte Sacktuch an und Asche {d.h. streute Asche auf sein Haupt}; und er ging hinaus in die Stadt und erhob ein lautes und bitterliches Geschrei.