Lk 17,17: Wurden nicht zehn gereinigt, wo aber sind die neun?

Eines der erschütterndsten Merkmale der heutigen Zeit ist, dass so viele Christen, die vom Herrn Segen empfangen haben, sich damit begnügen, Empfänger zu sein. Nur selten nehmen sie den gesegneteren Platz des Gebers ein – für Gott und für die Menschen.

Es ist, als ob einige denken – obwohl sie sich sicher schämen würden, es zu sagen –: Wir haben uns durch den Glauben an Christus den Himmel gesichert, jetzt können wir es uns auf der Erde gemütlich machen.

Da sie selbst gesegnet sind, haben sie kein heiliges Bestreben, auf die Liebe, die sie gerettet hat, zu antworten oder für andere zum Segen zu werden. Das ist Undankbarkeit der schamlosesten Art. Veranschaulicht wird sie nur durch die neun Aussätzigen, die ohne ein Wort des Dankes weggingen, nachdem sie von dem Herrn Jesus gereinigt worden waren. Er konnte damals – und auch heute – fragen: „WO ABER SIND DIE NEUN?“

Lasst uns Gott nicht der Ehre berauben, uns selbst nicht der Freude und anderen nicht des Segens, sondern lasst uns durch unsere Worte und unser Leben beweisen, wie sehr wir die Gnade schätzen, die uns das Heil gebracht hat.