Behandelter Abschnitt Sach 14,6-7
Sach 14,6.7: 6 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird kein Licht sein; die Gestirne werden sich verfinstern. 7 Und es wird ein Tag sein (er ist dem HERRN bekannt), nicht Tag und nicht Nacht; und es wird geschehen zur Zeit des Abends, da wird es Licht sein.
Dieses Ereignis wird nicht herbeigeführt durch die Verkündigung des Evangeliums und auch nicht durch die Bekehrung der Welt. Das Tausendjährige Reich wird durch nichts Geringeres als durch die persönliche Gegenwart des Sohnes Gottes eingeleitet werden. Zu den Heiligen, die mit Ihm erscheinen werden, gehören alle himmlischen Heerscharen bzw. Engel und die erlösten Sünder, die in verherrlichte Heilige verwandelt worden sind. 1. Thessalonicher 4 und
1. Korinther 15,51-57 machen deutlich: Bevor die Zeit der Drangsal für Israel beginnt, werden alle Erlösten aller vergangenen Zeitepochen entrückt werden, um ihrem Herrn in der Luft zu begegnen. Sie werden vor seinem Richterstuhl erscheinen, um belohnt zu werden entsprechend ihren Werken, die sie auf der Erde für Ihn getan haben. Dann werden die Gemeinde als die Braut und alle alttestamentlichen Heiligen als die berufenen und auserwählten Gäste am Hochzeitsmahl des Lammes teilnehmen, das im Haus des Vaters gefeiert wird [vgl. Off 19,7-9]. Nach der fröhlichen Hochzeitszeremonie wird der Herr Jesus mit all seinen Heiligen vom Himmel herabkommen. Zum einen wird Er sein Reich auf dieser Erde einnehmen, zum anderen wird Er den Überrest Israels und Judas von ihren grausamen und gottlosen Widersachern befreien. „Und es wird ein Tag sein (er ist dem HERRN bekannt)“ – ein Tag, den keine menschliche Berechnungsmethode bestimmen kann. Die genaue Bedeutung der Verse 6 und 7 stellt die meisten Gelehrten vor ein Rätsel. Aber so viel scheint klar zu sein, dass es ein Tag sein wird, der sich von jedem anderen Tag unterscheidet: Er beginnt in tiefster Finsternis, doch weil die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen wird [vgl. Mal 3,20], wird „es zur Zeit des Abends Licht sein“. Damit wird über diese arme Welt, in der so lange Zeit Finsternis geherrscht hat, der Morgen ohne Wolken hereinbrechen.