Durch den wir mittels des Glaubens auch Zugang haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes: Es ist Christus – und Er allein – durch den wir als Gerechtfertigte Gott nahen. Und dabei ist der Glaube, durch den wir gerechtfertigt worden sind, auch das Mittel, wodurch wir Gott beständig nahen. Wir stehen ununterbrochen in dieser Gnade.
Gnade [cariς]: o. Gunst. Gott hat uns nicht nur alle Sünden vergeben und uns gerechtfertigt, wir stehen auch in seiner ununterbrochenen Gunst. Diese Gunst kann nicht größer werden, wohl aber unser Genuss und unsere Freude an dieser Stellung.
Herrlichkeit Gottes: Wir sprechen oft von der Herrlichkeit als einem Ort, zum Beispiel dass sich Entschlafene in der Herrlichkeit befinden. Wenn das hier auch nicht auszuschließen ist, geht es hier mehr um das, was wir empfangen werden. Der nicht gerechtfertigte Mensch kann die Herrlichkeit Gottes nicht erreichen (Röm 3,23). Als Gläubige haben wir die Natur Gottes empfangen, doch ihre völlige Entfaltung wird erst in der Zukunft geschehen. Die Natur Gottes ist Liebe und Licht (Heiligkeit). In Römer 8,18 heißt es, dass die Leiden nicht wert sind, mit der zukünftigen Herrlichkeit verglichen zu werden, die an uns offenbart werden wird. Vom neuen Jerusalem (ein Bild der Braut Christi) heißt es, dass sie die Herrlichkeit Gottes haben wird (Off 21,10).