Denn Beschneidung ist zwar von Nutzen, wenn du das Gesetz tust; wenn du aber ein Gesetzes-Übertreter bist, so ist deine Beschneidung Vorhaut geworden: Es war ein großes Vorrecht, zum irdischen Volk Gottes zu gehören. Darauf kommt Paulus zu Beginn von Kapitel 3 ausführlich zu sprechen. Die Beschneidung ist das Zeichen des Bundes, den Gott mit Abraham geschlossen hat (1Mo 17). Zuerst wurde Abraham gerechtfertigt (Kap. 15), dann bekam er die Beschneidung (Röm 4).
Gesetzesübertreter: Beschneidung und Gesetz gehören untrennbar zusammen (Gal 5,3). Beide sind besondere Kennzeichen des Judentums. Das eine ist ohne das andere bedeutungslos. Die beiden großen Handlungen Gottes mit Israel sind
die Berufung der Erzväter mit dem Einsetzen der Beschneidung und
die Befreiung Israels aus Ägypten mit der Gesetzgebung am Sinai
Vorhaut: Wenn ein Jude keinen Glauben hat, so sollte er besser auf das Zeichen der Beschneidung verzichten. Gott rechnete das Zeichen der Beschneidung als wirkungslos. Es macht ihn sogar umso verantwortlicher.