Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden alle Stämme des Landes wehklagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit: Das ist die öffentliche Erscheinung Christi. Das Zeichen ist der Sohn des Menschen (WK). Wir kommen dann mit dem Herrn von Himmel, da wir ja einige Jahre zuvor entrückt worden sind (1Thes 3,13; 2Thes 1,10; Sach 14,5; Off 19,11-14).

Der Sohn des Menschen: Er kommt mit den Wolken des Himmels und empfängt das Reich (Dan 7,13). Dann kommt der Verachtete als der verherrlichte König, der über das gesamte Weltall gestellt ist (Ps 8).

Das Zeichen: Dreimal ist in diesem Evangelium von einem Zeichen in Bezug auf den Herrn die Rede:

1. die Jungfrauengeburt (Mt 1,23; Jes 7,14)

2. das Zeichen Jonas, der Tod Christi (Mt 12,39-40)

3. das Wiederkommen Christi als Sohn des Menschen (Mt 24,30)

Stämme des Landes: o. der Erde. Doch hier liegt es auf der Hand, an die Stämme Israels zu denken (Sach 12,10), zerstreut über die ganze Erde. Nun werden die zehn Stämme gesammelt (vgl. Hes 20).

Wehklagen: kräftig trauern. Die Ungläubigen werden wegen des Gerichtes an ihnen wehklagen; die Gläubigen werden wegen der Verwerfung Christi wehklagen und wegen ihrer Sünden weinen. Er kommt als Sohn des Menschen (vgl. Joh 5,27).