Einleitung
Bisher hat Gott in Gnade mit dem Volk gehandelt, nun gibt Er seinem Volk das Gesetz. Dies ist ein wichtiges Ereignis Punkt in den Wegen Gottes mit seinem Volk (und mit der gesamten Erde).
Das Gesetz öffnete nicht einen Weg zur Rechtfertigung des Menschen vor Gott, sondern dient dazu, dem Menschen zu zeigen, dass er schuldig vor Gott ist. Es ist ein Erzieher auf Christus hin (Gal 3,24-25).
Das Gesetz offenbart die ganze Sündhaftigkeit des Menschen.
Obwohl der Gerechte nicht mehr unter Gesetz steht, enthält das Gesetz tiefe Belehrungen über die Heiligkeit Gottes.
Einteilung
Gott spricht als Erlöser ‒ keine anderen Götter neben Gott (V. 1‒3)
Kein geschnitztes Bild (V. 4‒6)
Den Namen Gottes nicht zu Eitlem aussprechen (V. 7)
Halten des Sabbats (V. 8‒11)
Vater und Mutter ehren (V. 12)
Nicht töten, nicht ehebrechen, nicht stehlen, kein falsches Zeugnis ablegen (V. 13‒16)
Nicht das Haus, die Frau usw. des Nächsten begehren (V. 17)
Mose soll mit dem Volk reden (V. 18‒21)
Keine anderen Götter, sondern einen Altar aus Erde (V. 22‒26)
Vers 1
Und Gott redete alle diese Worte und sprach: Gott redet und spricht zum Menschen. Er ist ein sprechender Gott im Gegensatz zu allen Götzen, die stumm sind. So wie Er einst zu Adam und Eva sprach und zu Jakob, so spricht Er jetzt zu Mose und dadurch zum ganzen Volk. Das Schlimmste, was einem Menschen geschehen kann, ist, dass Gott nicht mehr redet, sondern sich in Schweigen hüllt.
Wir können die Bedeutung der Anfangsworte zum Hebräerbrief gar nicht hoch genug einschätzen: „Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn“ (V. 1.2). Und Er hat auf eine unendlich gnädig Weise zum Menschen geredet. Er hat aus dem Schoß des Vaters zum Menschen bekanntgemacht und diesen in seiner ganzen Tiefe als Vater offenbart.