Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Da sagte die Magd, welche die Tür hütete, zu Petrus: „Gehörst du nicht auch zu den Jüngern dieses Menschen?“ Er antwortete: „Nein.“
Simon Petrus aber stand (unterdessen) da und wärmte sich. Da fragten sie ihn: „Gehörst du nicht auch zu seinen Jüngern?“
Da nun Simon Petrus ein Schwert bei sich hatte, zog er es heraus, schlug damit nach dem Knechte des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Knecht hieß Malchus.
Er aber fing an, sich zu verfluchen und eidlich zu beteuern: „Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr da redet!“
Nach einer kleinen Weile aber traten die Leute, die dort standen, hinzu und sagten zu Petrus: „Wahrhaftig, du gehörst auch zu ihnen: schon deine Sprache (= Mundart) verrät dich!“
Da fing er an, sich zu verfluchen und zu schwören: „Ich kenne den Menschen nicht!“, und sogleich darauf krähte der Hahn.
Da entgegnete Petrus: „Mensch, ich verstehe nicht, was du sagst!“; und unmittelbar darauf, während er noch redete, krähte der Hahn.
Er aber leugnete und sagte: „Ich weiß nicht und verstehe nicht, was du da sagst!“ Er ging dann in die Vorhalle des Hofes hinaus,
Und alsbald krähte der Hahn zum zweitenmal. Da dachte Petrus an das Wort Jesu, wie er zu ihm gesagt hatte: „Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ Als er daran dachte, brach er in Tränen aus.
Jesus erwiderte ihm: „Wahrlich ich sage dir: Noch in dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“
so wachet also! Denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob spät am Abend oder um Mitternacht oder beim Hahnenschrei oder erst frühmorgens:
Da wandte der Herr sich um und blickte Petrus an; und Petrus dachte an das Wort des Herrn, wie er zu ihm gesagt hatte: „Ehe noch der Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“