Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Ziehe mich: wir werden dir nachlaufen. Der König hat mich in seine Gemächer geführt: wir wollen {O. Hat mich der König ... geführt, so werden wir usw.} frohlocken und deiner uns freuen, wollen deine Liebe preisen {O. deiner Liebkosungen gedenken} mehr als Wein! Sie lieben dich in Aufrichtigkeit.
Ziehe mich: wir werden dir nachlaufen. Der König hat mich in seine Gemächer geführt: wir wollen {O. Hat mich der König ... geführt, so werden wir usw.} frohlocken und deiner uns freuen, wollen deine Liebe preisen {O. deiner Liebkosungen gedenken} mehr als Wein! Sie lieben dich in Aufrichtigkeit.
um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tode gleichgestaltet {O. gleichförmig} werde,
Denn das Leben ist für mich Christus, und das Sterben Gewinn.
(Ein Psalm von David, als er in der Wüste Juda war.) Gott, du bist mein Gott {El}! frühe suche ich dich. Es dürstet nach dir meine Seele, nach dir schmachtet mein Fleisch in einem dürren und lechzenden Lande ohne Wasser,
- gleichwie ich dich angeschaut habe im Heiligtum - um deine Macht und deine Herrlichkeit zu sehen.
Denn deine Güte ist besser als Leben; meine Lippen werden dich rühmen.
Also werde ich dich preisen während meines Lebens, meine Hände aufheben in deinem Namen.
Wie von Mark und Fett wird gesättigt werden meine Seele, und mit jubelnden Lippen wird loben mein Mund,
Wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager, über dich sinne {O. sinne ich über dich} in den Nachtwachen.
Denn du bist mir zur Hilfe gewesen, und ich werde jubeln in dem Schatten deiner Flügel.
Meine Seele hängt dir nach {d.h. folgt dir unmittelbar nach}, es hält mich aufrecht deine Rechte.
Jene aber, die nach meinem Leben trachten, um es zu verderben, werden hineingehen in die untersten Örter der Erde.
Man wird sie preisgeben der Gewalt des Schwertes, das Teil der Schakale werden sie sein.
Und der König wird sich freuen in Gott; es wird sich rühmen ein jeder, der bei ihm schwört; denn der Mund der Lügenredner wird verstopft werden.
(Ein Gedicht {Hebr. Miktam; der Sinn des Wortes ist zweifelhaft} von David.)Bewahre mich, Gott {El}, denn ich traue auf dich!
Du, meine Seele, hast {Viell. ist mit der alexandrin., syr. und lat. Übersetzung zu l.: Ich habe} zu Jehova gesagt: Du bist der Herr; meine Güte reicht nicht hinauf zu dir {O. wie and. üb.: es gibt kein Gut (od. Glück) für mich außer dir}.
Du hast zu den Heiligen gesagt, die auf Erden sind, und zu den Herrlichen: An ihnen ist alle meine Lust. {Der hebr. Text ist fehlerhaft; wahrsch. ist zu l.: Und zu den Heiligen, die auf Erden sind: Das sind die Herrlichen, an denen alle meine Lust ist}
Viele werden der Schmerzen derer sein, die einem anderen nacheilen; ihre Trankopfer von Blut werde ich nicht spenden, und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen.
Jehova ist das Teil meines Erbes {Eig. meines Anteils} und meines Bechers; du erhältst mein Los.
Die Meßschnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern; ja, ein schönes Erbteil ist mir geworden.
Jehova werde ich preisen, der mich beraten hat, selbst des Nachts unterweisen mich meine Nieren.
Ich habe Jehova stets vor mich gestellt; weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.
Darum freut sich mein Herz, und frohlockt meine Seele {W. Ehre, wie Ps. 7,5. And. l.: Zunge; vergl. Apstgsch. 2,26}. Auch mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen.
Denn meine Seele wirst du dem Scheol nicht lassen, wirst nicht zugeben, daß dein Frommer die Verwesung sehe.
Du wirst mir kundtun den Weg des Lebens; Fülle {Eig. Sättigung} von Freuden ist vor deinem {Eig. bei, mit deinem, d.h. unzertrennlich davon} Angesicht, Lieblichkeiten in {O. zu} deiner Rechten immerdar.
Wenn er seine eigenen Schafe alle herausgebracht hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen.
Ziehe mich: wir werden dir nachlaufen. Der König hat mich in seine Gemächer geführt: wir wollen {O. Hat mich der König ... geführt, so werden wir usw.} frohlocken und deiner uns freuen, wollen deine Liebe preisen {O. deiner Liebkosungen gedenken} mehr als Wein! Sie lieben dich in Aufrichtigkeit.
Ausspruch des Wortes Jehovas über das Land Chadrak; und auf Damaskus läßt es sich nieder, (denn Jehova hat ein Auge auf die Menschen und auf alle Stämme Israels)
und auch auf Hamath, welches daran grenzt, auf Tyrus und Zidon, weil es sehr weise ist. -
Und Tyrus hat sich eine Feste erbaut und Silber gehäuft wie Staub, und Feingold wie Straßenkot.
Siehe, der Herr wird es einnehmen und seine Macht {Zugl.: seinen Reichtum} im Meere schlagen; und es selbst wird vom Feuer verzehrt werden.
Askalon soll es sehen und sich fürchten; auch Gasa, und soll sehr erzittern, und Ekron, denn seine Zuversicht ist zu Schanden geworden. Und der König wird aus Gasa vertilgt, und Askalon wird nicht mehr bewohnt werden.
Und ein Bastard {d.h. ein nicht gesetzmäßiger, fremder Herrscher, oder gemeines, fremdes Gesindel} wird in Asdod wohnen, und ich werde den Hochmut der Philister ausrotten.
Und ich werde sein Blut aus seinem Munde wegtun und seine Greuel zwischen seinen Zähnen hinweg; und auch er {der Philister} wird übrigbleiben unserem Gott, und wird sein wie ein Fürst {Eig. Stamm od. Geschlechtsfürst} in Juda, und Ekron wie der Jebusiter.
Und ich werde für mein Haus ein Lager aufschlagen vor dem Kriegsheere, vor den Hin- und Wiederziehenden, und kein Bedränger {O. Bedrücker} wird sie mehr überziehen; denn jetzt habe ich dareingesehen mit meinen Augen.
- Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen: gerecht und ein Retter {Eig. ein mit Rettung (od. Heil) Begabter} ist er, demütig {Eig. gebeugt, elend; die alexandr. Übersetzung liest „sanftmütig“ od. „demütig“.}, und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin.
Und ich werde die Wagen ausrotten aus Ephraim und die Rosse aus Jerusalem, und der Kriegsbogen wird ausgerottet werden. Und er wird Frieden reden zu den Nationen; und seine Herrschaft wird sein von Meer zu Meer, und vom Strome {Euphrat} bis an die Enden der Erde.
Und du - um des Blutes deines Bundes willen entlasse ich auch deine Gefangenen aus der Grube, in welcher kein Wasser ist.
Kehret zur Festung zurück, ihr Gefangenen der Hoffnung {d.h. die ihr nicht hoffnungslos seid}! Schon heute verkündige ich, daß ich dir das Doppelte erstatten werde {Vergl. Jes. 61,7}.
- Denn ich habe mir Juda gespannt, den Bogen mit Ephraim gefüllt {Nach and. Interpunktion: ich habe mir Juda als Bogen gespannt, mit Ephraim (als Pfeil) ihn gefüllt}; und ich wecke deine Söhne, Zion, auf wider deine Kinder, Griechenland, und mache dich wie das Schwert eines Helden.
Und Jehova wird über ihnen erscheinen {And. l.: wird auf sie schießen}, und sein Pfeil wird ausfahren wie der Blitz; und der Herr, Jehova, wird in die Posaune stoßen und einherziehen in Stürmen des Südens.
Jehova der Heerscharen wird sie beschirmen; und sie werden die Schleudersteine {d.h. die Feinde (im Gegensatz zu Israel in V. 16), welche weggeschleudert werden} verzehren und niedertreten; und sie werden trinken, lärmen wie vom Wein und voll werden wie die Opferschalen, wie die Ecken des Altars.
Und Jehova, ihr Gott, wird sie retten an jenem Tage, wird sein Volk retten wie eine Herde; denn Kronensteine sind sie, funkelnd auf seinem Lande.
Denn wie groß ist seine Anmut {O. Vortrefflichkeit}, und wie groß seine Schönheit! Das Korn wird Jünglinge und der Most Jungfrauen wachsen lassen.
Jesus nun kam sechs Tage vor dem Passah nach Bethanien, wo Lazarus, der Gestorbene, war, welchen Jesus aus den Toten auferweckt hatte.
Sie machten ihm nun daselbst ein Abendessen, und Martha diente; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tische lagen.
Da nahm Maria ein Pfund Salbe von echter {O. flüssiger}, sehr kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete seine Füße mit ihren Haaren. Das Haus aber wurde von dem Geruch der Salbe erfüllt.
Es sagt nun einer von seinen Jüngern, Judas, Simons Sohn, der Iskariot, der ihn überliefern sollte:
Warum ist diese Salbe nicht für dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben worden?
Er sagte dies aber, nicht weil er für die Armen besorgt war {O. weil ihm an den Armen gelegen war}, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und trug {O. wegnahm}, was eingelegt wurde.
Da sprach Jesus: Erlaube ihr, es auf den Tag meines Begräbnisses {O. meiner Einbalsamierung} aufbewahrt zu haben {Eig. Laß sie, damit sie es ... aufbewahrt habe};
denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.
Eine große Volksmenge aus den Juden erfuhr nun, daß er daselbst sei; und sie kamen, nicht um Jesu willen allein, sondern damit sie auch den Lazarus sähen, welchen er aus den Toten auferweckt hatte.
Die Hohenpriester aber ratschlagten, auf daß sie auch den Lazarus töteten,
weil viele von den Juden um seinetwillen hingingen und an Jesum glaubten.
Des folgenden Tages, als eine große Volksmenge, die zu dem Feste gekommen war, hörte, daß Jesus nach Jerusalem komme,
nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und schrieen: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König Israels! {Vergl. Ps. 118,26}
Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht:
„Fürchte dich nicht, Tochter Zion! siehe, dein König kommt, sitzend auf einem Eselsfüllen“. {Sach. 9,9}
Dies [aber] verstanden seine Jünger zuerst nicht; jedoch als Jesus verherrlicht war, dann erinnerten sie sich, daß dies von ihm {Eig. auf ihn} geschrieben war und sie ihm dies getan hatten.
Es bezeugte nun die Volksmenge, die bei ihm war, daß {O. Da gab die Volksmenge Zeugnis ..., weil} er Lazarus aus dem Grabe gerufen und ihn aus den Toten auferweckt habe.
Darum ging ihm auch die Volksmenge entgegen, weil sie hörten, daß er dieses Zeichen getan hatte.
Da sprachen die Pharisäer zueinander: Ihr sehet, daß ihr gar nichts ausrichtet; siehe, die Welt ist ihm nachgegangen.
Es waren aber etliche Griechen unter denen, die hinaufkamen, auf daß sie auf dem Feste anbeteten.
Diese nun kamen zu Philippus, dem von Bethsaida in Galiläa, und baten ihn und sagten: Herr, wir möchten Jesum sehen.
Philippus kommt und sagt es Andreas, [und wiederum] kommt Andreas und Philippus, und sie sagen es Jesu.
Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Stunde ist gekommen, daß der Sohn des Menschen verherrlicht werde.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
Wer sein Leben liebt, wird es verlieren; und wer sein Leben in dieser Welt haßt, wird es zum ewigen Leben bewahren.
Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach; und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn mir jemand dient, so wird der Vater ihn ehren.
Jetzt ist meine Seele bestürzt {O. erschüttert}, und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde! Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.
Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme aus dem Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und werde ihn auch wiederum verherrlichen.
Die Volksmenge nun, die dastand und zuhörte, sagte, es habe gedonnert; andere sagten: Ein Engel hat mit ihm geredet.
Jesus antwortete und sprach: Nicht um meinetwillen ist diese Stimme geschehen, sondern um euretwillen.
Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden.
Und ich, wenn ich von {Eig. aus} der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.
(Dies aber sagte er, andeutend, welches Todes er sterben sollte.)
Die Volksmenge antwortete ihm: Wir haben aus dem Gesetz gehört, daß der Christus bleibe in Ewigkeit, und wie sagst du, daß der Sohn des Menschen erhöht werden müsse? Wer ist dieser, der Sohn des Menschen?
Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit ist das Licht unter euch; wandelt, während ihr das Licht habt, auf daß nicht Finsternis euch ergreife. Und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht.
Während ihr das Licht habt, glaubet an das Licht, auf daß ihr Söhne des Lichtes werdet. Dieses redete Jesus und ging hinweg und verbarg sich vor ihnen.
Wiewohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn,
auf daß das Wort des Propheten Jesaias erfüllt würde, welches er sprach: „Herr, wer hat unserer Verkündigung {O. Botschaft} geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart worden?“ {Jes. 53,1}
Darum konnten sie nicht glauben, weil Jesaias wiederum gesagt hat:
„Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, auf daß sie nicht sehen mit den Augen und verstehen mit dem Herzen und sich bekehren, und ich sie heile“. {Jes. 6,10}
Dies sprach Jesaias, weil er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete.
Dennoch aber glaubten auch von den Obersten viele an ihn; doch wegen der Pharisäer bekannten sie ihn nicht, auf daß sie nicht aus der Synagoge ausgeschlossen würden;
denn sie liebten die Ehre bei den Menschen mehr, als die Ehre bei Gott {W. die Ehre der Menschen ... die Ehre Gottes}.
Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat;
und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf daß jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe;
und wenn jemand meine Worte hört und nicht bewahrt {O. beobachtet}, so richte ich ihn nicht, denn ich bin nicht gekommen, auf daß ich die Welt richte, sondern auf daß ich die Welt errette.
Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, hat den, der ihn richtet: das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten an dem letzten Tage.
Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll;
und ich weiß, daß sein Gebot ewiges Leben ist. Was ich nun rede, rede ich also, wie mir der Vater gesagt hat.
Und als der Tag der Pfingsten erfüllt wurde, waren sie alle an einem Orte beisammen.
Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, wie von einem daherfahrenden, gewaltigen Winde {O. Wehen}, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich {Eig. es setzte sich} auf jeden einzelnen von ihnen.
Und sie wurden alle mit Heiligem Geiste erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen {O. Zungen} zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer, von jeder Nation derer, die unter dem Himmel sind.
Als sich aber das Gerücht hiervon verbreitete {O. Als aber diese Stimme geschehen war}, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder einzelne in seiner eigenen Mundart sie reden hörte.
Sie entsetzten sich aber alle und verwunderten sich und sagten: Siehe, sind nicht alle diese, die da reden, Galiläer?
Und wie hören wir sie, ein jeder in unserer eigenen Mundart, in der wir geboren sind:
Parther und Meder und Elamiter, und die Bewohner von Mesopotamien und von Judäa und Kappadocien, Pontus und Asien,
und Phrygien und Pamphylien, Ägypten und den Gegenden von Libyen gegen Kyrene hin, und die hier weilenden Römer, sowohl Juden als Proselyten, Kreter und Araber -
wie hören wir sie die großen Taten Gottes in unseren Sprachen reden?
Sie entsetzten sich aber alle und waren in Verlegenheit und sagten einer zum anderen: Was mag dies wohl sein?
Andere aber sagten spottend: Sie sind voll süßen Weines.
Petrus aber stand auf mit den Elfen, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Männer von Judäa, und ihr alle, die ihr zu Jerusalem wohnet, dies sei euch kund, und nehmet zu Ohren meine Worte!
Denn diese sind nicht trunken, wie ihr meinet, denn es ist die dritte Stunde des Tages;
sondern dies ist es, was durch den Propheten Joel gesagt ist:
„Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, daß ich von meinem Geiste ausgießen werde auf alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben {Eig. mit Träumen träumen};
und sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geiste ausgießen, und sie werden weissagen.
Und ich werde Wunder geben in dem Himmel oben und Zeichen auf der Erde unten: Blut und Feuer und Rauchdampf;
die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag {O. der große und Erscheinungs-Tag} des Herrn {S. die Anm. zu Matth. 1,20} kommt.
Und es wird geschehen, ein jeder, der irgend den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden.“ {Joel 2,28-32}
Männer von Israel, höret diese Worte: Jesum, den Nazaräer, einen Mann, von Gott an euch erwiesen durch mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr selbst wisset -
diesen, übergeben nach dem bestimmten Ratschluß und nach Vorkenntnis Gottes, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geheftet und umgebracht.
Den hat Gott auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, daß er von demselben behalten würde.
Denn David sagt über {Eig. auf} ihn: „Ich sah {Eig. sah im voraus} den Herrn allezeit vor mir; denn er ist zu meiner Rechten, auf daß ich nicht wanke.
Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge frohlockte; ja, auch mein Fleisch wird in {O. auf} Hoffnung ruhen;
denn du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen, noch zugeben, daß dein Frommer {O. Heiliger, Barmherziger, Gnädiger} Verwesung sehe {O. deinen Frommen hingeben (eig. geben), Verwesung zu sehen}.
Du hast mir kundgetan Wege des Lebens; du wirst mich mit Freude erfüllen mit deinem Angesicht.“ {Ps. 16,8-11}
Brüder {wie Kap. 1,16}, es sei erlaubt, mit Freimütigkeit zu euch zu reden über den Patriarchen David, daß er sowohl gestorben als auch begraben ist, und sein Grab ist unter uns bis auf diesen Tag.
Da er nun ein Prophet war und wußte, daß Gott ihm mit einem Eide geschworen hatte, von der Frucht seiner Lenden auf seinen Thron zu setzen,
hat er, voraussehend, von der Auferstehung des Christus geredet, daß er nicht im Hades zurückgelassen worden ist, noch sein Fleisch die Verwesung gesehen hat.
Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon wir alle Zeugen sind.
Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was ihr sehet und höret.
Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst: „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten,
bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße“. {Ps. 110,1}
Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.
Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder?
Petrus aber [sprach] zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von euch werde getauft auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
Denn euch ist die Verheißung und euren Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele irgend der Herr, unser Gott, herzurufen wird.
Und mit vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie, indem er sagte: Laßt euch retten von diesem verkehrten Geschlecht!
Die nun sein Wort aufnahmen {Eig. in Fülle od. als wahr aufnahmen}, wurden getauft; und es wurden an jenem Tage hinzugetan bei dreitausend Seelen.
Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft {O. in der Lehre (od. Belehrung) und in der Gemeinschaft der Apostel}, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Es kam aber jede Seele Furcht an, und es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel.
Alle aber, welche glaubten, waren beisammen und hatten alles gemein;
und sie verkauften die Güter und die Habe und verteilten sie an alle, jenachdem einer irgend Bedürfnis hatte.
Und indem sie täglich einmütig im Tempel {die Gebäude (s. die Anm. zu Matth. 4,5); so auch Kap. 3,1 ff.; 4,1; 5,20 ff.} verharrten und zu Hause das Brot brachen, nahmen sie Speise mit Frohlocken und Einfalt des Herzens,
lobten Gott und hatten Gunst bei dem ganzen Volke. Der Herr aber tat täglich [zu der Versammlung] hinzu, die gerettet werden sollten. {d.h. den Überrest aus Israel, welchen Gott vor den Gerichten retten wollte, indem er ihn der Versammlung (christl. Gemeinde) hinzufügte}
Paulus, Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, den Heiligen und Treuen in Christo Jesu, die in Ephesus sind:
Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christo,
wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, daß wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe;
und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesum Christum für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens,
zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, worin er uns begnadigt hat {O. womit er uns angenehm gemacht hat} in dem Geliebten,
in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade,
welche er gegen uns hat überströmen lassen in aller Weisheit und Einsicht,
indem er uns kundgetan hat das Geheimnis seines Willens, nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat in sich selbst
für die Verwaltung {O. den Haushalt} der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus {O. in dem Christus als Haupt zusammenzufassen (im Griech. ein Zeitwort)}, das was in den Himmeln und das was auf der Erde ist, in ihm,
in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben {O. zu Erben gemacht worden seid}, die wir zuvorbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Rate seines Willens,
damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben;
auf welchen auch ihr {O. in welchem auch ihr ein Erbteil erlangt habt, od. in welchem auch ihr seid} gehofft, nachdem ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, in welchem ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geiste der Verheißung,
welcher das Unterpfand unseres Erbes ist, zur {O. für die, od. bis zur} Erlösung des erworbenen Besitzes, zum Preise seiner Herrlichkeit.
Weshalb auch ich, nachdem ich gehört habe von dem Glauben an den Herrn Jesus, der in euch ist, und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt,
nicht aufhöre, für euch zu danken, [euer] erwähnend in meinen Gebeten,
auf daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst,
damit ihr, erleuchtet an den Augen eures Herzens, wisset, welches die Hoffnung seiner Berufung ist, [und] welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen,
und welches die überschwengliche Größe seiner Kraft an {O. in Bezug auf} uns, den Glaubenden, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke,
in welcher {Eig. welche} er gewirkt hat in dem Christus, indem er ihn aus den Toten auferweckte; (und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern,
über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen,
und hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben,
welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt;)
Wenn es nun irgend eine Ermunterung gibt in Christo, wenn irgend einen Trost der Liebe, wenn irgend eine Gemeinschaft des Geistes, wenn irgend innerliche Gefühle und Erbarmungen,
so erfüllet meine Freude, daß ihr einerlei gesinnt seid, dieselbe Liebe habend, einmütig, eines Sinnes,
nichts aus Parteisucht {O. Streitsucht} oder eitlem Ruhm tuend, sondern in der Demut einer den anderen höher achtend als sich selbst;
ein jeder nicht auf das Seinige sehend, sondern ein jeder auch auf das der anderen.
Denn diese Gesinnung sei in {O. unter} euch, die auch in Christo Jesu war,
welcher, da er in Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein,
sondern sich selbst zu nichts machte {W. sich selbst entäußerte oder entleerte} und Knechtsgestalt annahm, indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist,
und, in seiner Gestalt {O. Haltung, äußere Erscheinung} wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam ward bis zum Tode, ja, zum Tode am Kreuze.
Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm einen {O. nach and. Les.: den} Namen gegeben, der über jeden Namen ist,
auf daß in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen,
und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.
Daher, meine Geliebten, gleichwie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein als in meiner Gegenwart, sondern jetzt vielmehr in meiner Abwesenheit, bewirket {O. wirket aus, vollführet} eure eigene Seligkeit {O. Errettung, Heil} mit Furcht und Zittern;
denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen.
Tut alles ohne Murren und zweifelnde Überlegungen,
auf daß ihr tadellos und lauter {O. einfältig} seid, unbescholtene Kinder Gottes, inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr scheinet {Eig. erscheinet, aufgehet} wie Lichter {O. Himmelslichter} in der Welt,
darstellend das Wort des Lebens, mir zum Ruhm auf den Tag Christi, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch auch vergeblich gearbeitet habe.
Wenn ich aber auch als Trankopfer über das Opfer {Eig. Schlachtopfer} und den Dienst eures Glaubens gesprengt werde, so freue ich mich und freue mich mit euch allen.
Gleicherweise {O. Desselbigen} aber freuet auch ihr euch und freuet euch mit mir.
Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch zu senden, auf daß auch ich gutes Mutes sei, wenn ich eure Umstände weiß.
Denn ich habe niemand gleichgesinnt, der von Herzen {O. redlich, aufrichtig} für das Eure {Eig. das euch Betreffende, eure Umstände; wie V. 19} besorgt sein wird;
denn alle suchen das Ihrige, nicht das, was Jesu Christi ist.
Ihr kennet aber seine Bewährung, daß er, wie ein Kind dem Vater, mit mir gedient hat an dem Evangelium.
Diesen nun hoffe ich sofort zu senden, wenn ich gesehen haben werde, wie es um mich steht.
Ich vertraue aber im Herrn, daß auch ich selbst bald kommen werde.
Ich habe es aber für nötig erachtet, Epaphroditus, meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitstreiter, aber euren Abgesandten und Diener meiner Notdurft, zu euch zu senden;
da ihn ja sehnlich nach euch allen verlangte, und er sehr bekümmert war, weil ihr gehört hattet, daß er krank war.
Denn er war auch krank, dem Tode nahe {Eig. gleich}; aber Gott hat sich über ihn erbarmt, nicht aber über ihn allein, sondern auch über mich, auf daß ich nicht Traurigkeit auf Traurigkeit hätte.
Ich habe ihn nun desto eilender gesandt, auf daß ihr, wenn ihr ihn sehet, wieder froh werdet, und ich weniger betrübt sei.
Nehmet ihn nun auf im Herrn mit aller Freude und haltet solche in Ehren;
denn um des Werkes willen ist er dem Tode nahe gekommen, indem er sein Leben wagte, auf daß er den Mangel in eurem Dienste gegen mich ausfüllte.
nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und schrieen: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König Israels! {Vergl. Ps. 118,26}
Denn ich sage, daß [Jesus] Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist um der Wahrheit Gottes willen, um die Verheißungen der Väter zu bestätigen;
sondern ihr seid gekommen zum Berge Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem; und zu Myriaden von Engeln,
der allgemeinen Versammlung; und zu der Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind; und zu Gott, dem Richter aller; und zu den Geistern der vollendeten Gerechten;
und zu Jesu, dem Mittler eines neuen Bundes; und zu dem Blute der Besprengung, das besser {O. Besseres} redet als Abel.
Denn jeder Stiefel der Gestiefelten im Getümmel, und jedes Gewand, in Blut gewälzt, die werden zum Brande, ein Fraß des Feuers.
Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater {O. Wunder-Rat}, starker Gott {El}, Vater der Ewigkeit {O. Ewigvater}, Friedefürst.
und siehe, du wirst im Leibe empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen.
Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr, Gott {d.i. Jehova-Elohim des Alten Testaments}, wird ihm den Thron seines Vaters David geben;
und er wird über das Haus Jakobs herrschen ewiglich {W. in die Zeitalter}, und seines Reiches wird kein Ende sein.
und ich werde den Samen Davids um deswillen demütigen, doch nicht für immer. -
Recht; sie sind ausgebrochen worden durch den Unglauben; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich;
Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde, um euretwillen, hinsichtlich der Auswahl aber Geliebte, um der Väter willen.
Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar.
Denn die Kinder Israel werden viele Tage ohne König bleiben und ohne Fürsten, und ohne Schlachtopfer und ohne Bildsäule {O. Denksäule (des Baal)}, und ohne Ephod und Teraphim.
Danach werden die Kinder Israel umkehren und Jehova, ihren Gott, und David, ihren König, suchen; und sie werden sich zitternd wenden zu Jehova und zu seiner Güte am Ende der Tage.
Und sie sprach zu ihnen: Nennet mich nicht Noomi {Huldvolle, Liebliche}, nennet mich Mara {Bittere, Betrübte}; denn der Allmächtige hat es mir sehr bitter gemacht.
Voll bin ich gegangen, und leer hat mich Jehova zurückkehren lassen. Warum nennet ihr mich Noomi, da Jehova gegen mich gezeugt, und der Allmächtige mir Übles getan hat?
Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben.
Und Boas ging zum Tore hinauf und setzte sich daselbst. Und siehe, der Blutsverwandte ging vorüber, von dem Boas geredet hatte. Da sprach er: Komm her, setze dich hierher, du, der und der. Und er kam herzu und setzte sich.
Und Boas {W. und er} nahm zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sprach: setzet euch hierher; und sie setzten sich.
Und er sprach zu dem Blutsverwandten: Noomi, die aus dem Gefilde Moabs zurückgekehrt ist, verkauft das Feldstück, welches unserem Bruder Elimelech gehörte;
so habe ich nun gedacht, ich wolle es deinem Ohr eröffnen und dir sagen: Kaufe es vor den Einwohnern und vor den Ältesten meines Volkes. Wenn du lösen willst, löse, und wenn du nicht lösen willst, so tue mir's kund, daß ich es wisse; denn da ist niemand außer dir zum Lösen, und ich komme nach dir. Und er sprach: Ich will lösen.
Da sprach Boas: An dem Tage, da du das Feld aus der Hand Noomis kaufst, hast du es auch von Ruth, der Moabitin {And. l.: hast du auch Ruth gekauft, die Moabitin usw., wie in V. 10}, dem Weibe des Verstorbenen, gekauft, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil zu erwecken.
Da sprach der Blutsverwandte: Ich kann nicht für mich lösen, daß ich mein Erbteil nicht verderbe. Löse du für dich, was ich lösen sollte, denn ich kann nicht lösen.
Dies aber geschah vordem in Israel bei einer Lösung und bei einem Tausche, um jede Sache zu bestätigen: der eine zog seinen Schuh aus und gab ihn dem anderen; und das war die Art der Bezeugung in Israel.
Und der Blutsverwandte sprach zu Boas: Kaufe für dich! Und er zog seinen Schuh aus.
Da sprach Boas zu den Ältesten und zu allem Volke: Ihr seid heute Zeugen, daß ich aus der Hand Noomis alles gekauft habe, was Elimelech, und alles was Kiljon und Machlon gehörte;
und auch Ruth, die Moabitin, das Weib Machlons, habe ich mir zum Weibe gekauft, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil zu erwecken, daß nicht der Name des Verstorbenen ausgerottet werde unter seinen Brüdern und aus dem Tore seines Ortes. Ihr seid heute Zeugen!
Und alles Volk, das im Tore war, und die Ältesten sprachen: Wir sind Zeugen! Jehova mache das Weib, das in dein Haus kommt, wie Rahel und wie Lea, welche beide das Haus Israel erbaut haben; und werde mächtig {O. schaffe Tüchtiges} in Ephrata und stifte einen Namen in Bethlehem!
Und von dem Samen, den Jehova dir von diesem jungen Weibe geben wird, werde dein Haus wie das Haus des Perez, welchen Tamar dem Juda geboren hat!
Oder wisset ihr nicht, Brüder, (denn ich rede zu denen, die Gesetz kennen) daß das Gesetz über den Menschen herrscht, solange er lebt?
Denn das verheiratete Weib ist durchs Gesetz an den Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann gestorben ist, so ist sie losgemacht von dem Gesetz des Mannes.
So wird sie denn, während der Mann lebt, eine Ehebrecherin geheißen, wenn sie eines anderen Mannes wird; wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie frei von dem Gesetz, so daß sie nicht eine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird.
Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, auf daß wir Gott Frucht brächten.
Paulus, Knecht {O. Sklave; so auch später} Jesu Christi, berufener Apostel, abgesondert zum Evangelium Gottes,
(welches er durch seine Propheten in heiligen Schriften zuvor verheißen hat)
über seinen Sohn, (der aus dem Samen Davids gekommen {Eig. geworden} ist dem Fleische nach,
und als Sohn Gottes in Kraft erwiesen {W. bestimmt} dem Geiste der Heiligkeit nach durch Toten-Auferstehung) Jesum Christum, unseren Herrn,
Und Boas nahm Ruth, und sie wurde sein Weib, und er ging zu ihr ein; und Jehova verlieh ihr Schwangerschaft, und sie gebar einen Sohn.
Und Noomi nahm das Kind und legte es auf ihren Schoß und wurde seine Wärterin.
Und die Nachbarinnen gaben ihm einen Namen, indem sie sprachen: Ein Sohn ist der Noomi geboren! und sie gaben ihm den Namen Obed {Diener}. Er ist der Vater Isais, des Vaters Davids.
Und die Nationen werden deine Gerechtigkeit sehen, und alle Könige deine Herrlichkeit; und du wirst mit einem neuen Namen genannt werden, welchen der Mund Jehovas bestimmen wird.
Und du wirst eine prachtvolle Krone sein in der Hand Jehovas und ein königliches Diadem in der Hand deines Gottes.
Nicht mehr wird man dich „Verlassene“ heißen, und dein Land nicht mehr „Wüste“ heißen; sondern man wird dich nennen „meine Lust an ihr“, und dein Land „Vermählte“ {Land ist im Hebr. weiblich}; denn Jehova wird Lust an dir haben, und dein Land wird vermählt werden.
Und es wird geschehen an jenem Tage, spricht Jehova {Eig. ist der Spruch Jehovas; so auch nachher}, da wirst du mich nennen: Mein Mann; und du wirst mich nicht mehr nennen: Mein Baal.
Und ich werde die Namen der Baalim aus ihrem Munde hinwegtun, und sie werden nicht mehr mit ihrem Namen erwähnt werden.
Und ich werde an jenem Tage einen Bund für sie schließen mit den Tieren des Feldes und mit den Vögeln des Himmels und mit den kriechenden Tieren der Erde; und ich werde Bogen und Schwert und den Krieg aus dem Lande zerbrechen, und werde sie in Sicherheit wohnen lassen.
Und ich will dich mir verloben in Ewigkeit, und ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und in Gericht, und in Güte und in Barmherzigkeit,
und ich will dich mir verloben in Treue; und du wirst Jehova erkennen.
Und es wird geschehen an jenem Tage, da werde ich erhören, spricht Jehova: ich werde den Himmel erhören, und dieser wird die Erde erhören;
und die Erde wird erhören das Korn und den Most und das Öl; und sie, sie werden Jisreel {= den Gott sät} erhören.
Ziehe mich: wir werden dir nachlaufen. Der König hat mich in seine Gemächer geführt: wir wollen {O. Hat mich der König ... geführt, so werden wir usw.} frohlocken und deiner uns freuen, wollen deine Liebe preisen {O. deiner Liebkosungen gedenken} mehr als Wein! Sie lieben dich in Aufrichtigkeit.
auf daß ihr völlig zu erfassen vermöget mit allen Heiligen, welches die Breite und Länge und Tiefe und Höhe sei,
und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, auf daß ihr erfüllt sein möget zu der ganzen Fülle Gottes.