Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Seid nicht in einem ungleichen Joche {Eig. seid nicht verschiedenartig zusammengejocht; vergl. 3. Mose 19,19; 5.Mose 22,10} mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?
und welche Übereinstimmung Christus mit Belial {Griech. Beliar}? oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen?
und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes {S. 1. Kor. 3,16} mit Götzenbildern? Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: „Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein“. {3. Mose 26,11.12}
Darum gehet aus ihrer Mitte aus und sondert euch ab, spricht der Herr {S. die Anm. zu Matth. 1,20}, und rühret Unreines nicht an, und ich werde euch aufnehmen;
und ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein, spricht der Herr, der Allmächtige. {Vergl. Jes. 52,11}
Meine Satzungen sollt ihr beobachten. Dein Vieh von zweierlei Art sollst du sich nicht begatten lassen; dein Feld sollst du nicht mit zweierlei Samen besäen, und ein Kleid, aus zweierlei Stoff gewebt, soll nicht auf dich kommen.
Du sollst nicht pflügen mit einem Rinde und einem Esel zusammen. -
Und ich werde meine Wohnung in eure Mitte setzen, und meine Seele wird euch nicht verabscheuen;
und ich werde in eurer Mitte wandeln und werde euer Gott sein, und ihr werdet mein Volk sein.
Indem er aber solches bei sich überlegte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn {Vergl. 2. Mose 17,9, Anm.} im Traum und sprach: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu nehmen; denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geiste.
Weichet, weichet, gehet von dannen hinaus, rühret nichts Unreines an! Gehet hinaus aus ihrer Mitte, reiniget euch, die ihr die Geräte Jehovas traget!
Denn vom Gipfel der Felsen sehe ich es, und von den Höhen herab schaue ich es: siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und unter die Nationen nicht gerechnet wird.
Und die Feinde Judas und Benjamins hörten, daß die Kinder der Wegführung Jehova, dem Gott Israels, einen Tempel bauten;
und sie traten zu Serubbabel und zu den Häuptern der Väter und sprachen zu ihnen: Wir wollen mit euch bauen; denn wir suchen euren Gott wie ihr; und ihm opfern wir seit den Tagen Esar-Haddons, des Königs von Assyrien, der uns hierher heraufgeführt hat {Vergl. 2. Kön. 17}.
Aber Serubbabel und Jeschua und die übrigen Häupter der Väter Israels sprachen zu ihnen: Es geziemt euch nicht, mit uns unserem Gott ein Haus zu bauen; sondern wir allein wollen Jehova, dem Gott Israels, bauen, wie der König Kores, der König von Persien, uns geboten hat.
Und der Same Israels sonderte sich ab von allen Kindern der Fremde; und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Ungerechtigkeiten ihrer Väter.
Und Ahab, der König von Israel, sprach zu Josaphat, dem König von Juda: Willst du mit mir nach Ramoth-Gilead ziehen? Und er sprach zu ihm: Ich will sein wie du, und mein Volk wie dein Volk, und will mit dir in den Streit ziehen.
Da ging ihm Jehu, der Sohn Hananis, der Seher, entgegen; und er sprach zu dem König Josaphat: Hilfst du dem Gesetzlosen {O. Hast du dem Gesetzlosen zu helfen?}, und liebst du die Jehova hassen? Und um deswillen ist Zorn über dir von seiten Jehovas.
Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet;
Denn was habe ich [auch] zu richten die draußen sind? Ihr, richtet ihr nicht die drinnen sind?
Die aber draußen sind, richtet Gott; tut den Bösen von euch selbst hinaus.
So urteilet {O. richtet} nicht etwas vor der Zeit, bis der Herr kommt, welcher auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Ratschläge der Herzen offenbaren wird; und dann wird einem jeden sein Lob werden von Gott.
Und Samuel sprach zu Saul: Hat Jehova Lust an Brandopfern und Schlachtopfern, wie daran, daß man der Stimme Jehovas gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett der Widder.
So {1. Kön. 22} hatte Josaphat Reichtum und Ehre in Fülle. Und er verschwägerte sich mit Ahab.
Und nach Verlauf von einigen Jahren zog er zu Ahab nach Samaria hinab; und Ahab schlachtete für ihn und für das Volk, das bei ihm war, Klein- und Rindvieh in Menge; und er verleitete ihn, wider Ramoth-Gilead hinaufzuziehen.
Und Ahab, der König von Israel, sprach zu Josaphat, dem König von Juda: Willst du mit mir nach Ramoth-Gilead ziehen? Und er sprach zu ihm: Ich will sein wie du, und mein Volk wie dein Volk, und will mit dir in den Streit ziehen.
Und Josaphat sprach zu dem König von Israel: Befrage doch heute {O. vorerst} das Wort Jehovas.
Da versammelte der König von Israel die Propheten, vierhundert Mann, und er sprach zu ihnen: Sollen wir wider Ramoth-Gilead in den Streit ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und sie sprachen: Ziehe hinauf, und Gott wird es in die Hand des Königs geben.
Aber Josaphat sprach: Ist hier kein Prophet Jehovas mehr, daß wir durch ihn fragen?
Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Es ist noch ein Mann da, um durch ihn Jehova zu befragen; aber ich hasse ihn, denn er weissagt nichts Gutes über mich, sondern immer nur Böses {Eig. zum Guten ... zum Bösen}; es ist Micha, der Sohn Jimlas. Und Josaphat sprach: Der König spreche nicht also!
Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: Bringe Micha, den Sohn Jimlas, eilends her.
Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, saßen ein jeder auf seinem Throne, angetan mit königlichen Kleidern, und sie saßen auf einem freien Platze am Eingang des Tores von Samaria; und alle Propheten weissagten vor ihnen.
Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, machte sich eiserne Hörner und sprach: So spricht Jehova: Mit diesen wirst du die Syrer stoßen, bis du sie vernichtet hast.
Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Ziehe hinauf nach Ramoth-Gilead, und es wird dir gelingen; denn Jehova wird es in die Hand des Königs geben.
Und der Bote, der hingegangen war, Micha zu rufen, redete zu ihm und sprach: Siehe, die Worte der Propheten verkündigen einstimmig dem König Gutes; so laß doch dein Wort sein, wie das Wort eines von ihnen, und rede Gutes.
Aber Micha sprach: So wahr Jehova lebt, was mein Gott mir sagen wird, das werde ich reden!
Und als er zu dem König kam, sprach der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramoth-Gilead in den Streit ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und er sprach: Ziehet hinauf, und es wird euch gelingen; denn sie werden in eure Hand gegeben werden.
Und der König sprach zu ihm: Wieviele Male muß ich dich beschwören, daß du nichts zu mir reden sollst, als nur Wahrheit im Namen Jehovas?
Da sprach er: Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und Jehova sprach: Diese haben keinen Herrn; sie sollen ein jeder nach seinem Hause zurückkehren in Frieden.
Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt: er weissagt nichts Gutes über mich, sondern nur Böses?
Und er sprach: Darum höret das Wort Jehovas: Ich sah Jehova auf seinem Throne sitzen, und alles Heer des Himmels zu seiner Rechten und zu seiner Linken stehen.
Und Jehova sprach: Wer will Ahab, den König von Israel, bereden, daß er hinaufziehe und zu Ramoth-Gilead falle? Und der eine sprach so, und der andere sprach so.
Da trat ein {Eig. der} Geist hervor und stellte sich vor Jehova und sprach: Ich will ihn bereden. Und Jehova sprach zu ihm: Wodurch?
Und er sprach: Ich will ausgehen und will ein Lügengeist sein in dem Munde aller seiner Propheten. Und er sprach: Du wirst {O. sollst} ihn bereden und wirst es auch ausrichten; gehe aus und tue also!
Und nun, siehe, Jehova hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner Propheten gelegt, und Jehova hat Böses über dich geredet.
Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu und schlug Micha auf den Backen und sprach: Auf welchem Wege wäre der Geist Jehovas von mir gewichen, um mit dir zu reden?
Und Micha sprach: Siehe, du wirst es sehen an jenem Tage, wenn du ins innerste Gemach {O. von Gemach zu Gemach} gehen wirst, um dich zu verstecken.
Und der König von Israel sprach: Nehmet Micha und führet ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohne des Königs,
und saget: So spricht der König: Setzet diesen ins Gefängnis und speiset ihn mit Brot der Trübsal und mit Wasser der Trübsal, bis ich in Frieden wiederkomme.
Und Micha sprach: Wenn du je in Frieden zurückkehrst, so hat Jehova nicht durch mich geredet! Und er sprach: Höret es, ihr Völker alle!
Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, zogen hinauf nach Ramoth-Gilead.
Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will mich verkleiden und in den Streit ziehen, du aber lege deine Kleider an. Und der König von Israel verkleidete sich, und sie zogen in den Streit.
Der König von Syrien hatte aber seinen Obersten der Wagen geboten und gesagt: Ihr sollt weder wider einen Geringen streiten, noch wider einen Großen, sondern wider den König von Israel allein.
Und es geschah, als die Obersten der Wagen Josaphat sahen, - denn sie sprachen: Das ist der König von Israel! - da umringten sie ihn, um zu streiten; und Josaphat schrie; und Jehova half ihm, und Gott lenkte {Eig. lockte} sie von ihm ab.
Und es geschah, als die Obersten der Wagen sahen, daß er nicht der König von Israel war, da wandten sie sich von ihm ab.
Und ein Mann spannte den Bogen aufs Geratewohl {W. in seiner Einfalt} und traf den König von Israel zwischen den Panzer-Anhang und den Panzer. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: Wende um {Eig. Wende deine Hände} und führe mich aus dem Lager hinaus, denn ich bin verwundet.
Und der Streit nahm überhand an selbigem Tage, und der König von Israel blieb aufrecht stehen in dem Wagen, den Syrern gegenüber, bis zum Abend; und er starb zur Zeit des Sonnenuntergangs.
Und hernach verband sich Josaphat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel; dieser handelte gesetzlos.
Und er verband sich mit ihm {Eig. ihn mit sich}, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren; und sie bauten Schiffe zu Ezjon-Geber.
Und Elieser, der Sohn Dodawas, von Marescha, weissagte wider Josaphat und sprach: Weil du dich mit Ahasja verbunden hast, hat Jehova dein Werk zerstört. Und die Schiffe wurden zertrümmert und vermochten nicht nach Tarsis zu fahren.
Und Joram, der Sohn Ahabs, wurde König über Israel zu Samaria, im achtzehnten Jahre Josaphats, des Königs von Juda; und er regierte zwölf Jahre.
Und er tat was böse war in den Augen Jehovas, nur nicht wie sein Vater und seine Mutter; und er tat die Bildsäule {O. die Säule} des Baal hinweg, die sein Vater gemacht hatte.
Doch blieb er hangen an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wodurch er Israel sündigen gemacht hatte; er wich nicht davon.
Und Mesa, der König von Moab, war ein Herdenbesitzer, und er zinste dem König von Israel hunderttausend Fettschafe und hunderttausend Widder mit der Wolle {O. die Wolle von hunderttausend Fettschafen und von usw.}.
Und es geschah, als Ahab starb, da fiel der König von Moab von dem König von Israel ab.
Und der König Joram zog in selbiger Zeit von Samaria aus und musterte ganz Israel.
Und er ging hin und sandte zu Josaphat, dem König von Juda, und ließ ihm sagen: Der König von Moab ist von mir abgefallen; willst du mit mir wider Moab in den Streit ziehen? Und er sprach: Ich will hinaufziehen; ich will sein wie du, mein Volk wie dein Volk, meine Rosse wie deine Rosse.
Und er sprach: Auf welchem Wege wollen wir hinaufziehen? Und er sprach: Auf dem Wege der Wüste Edom.
Und so zogen der König von Israel und der König von Juda und der König von Edom hin; und sie machten einen Umweg von sieben Tagereisen, und es war kein Wasser da für das Heer und für das Vieh, das ihnen folgte.
Da sprach der König von Israel: Ach, daß Jehova diese drei Könige gerufen hat, um sie in die Hand Moabs zu geben!
Und Josaphat sprach: Ist hier kein Prophet Jehovas, daß wir Jehova durch ihn befragen könnten? Und einer von den Knechten des Königs von Israel antwortete und sprach: Hier ist Elisa, der Sohn Saphats, der Wasser goß auf die Hände des Elia.
Und Josaphat sprach: Das Wort Jehovas ist bei ihm. Und der König von Israel und Josaphat und der König von Edom gingen zu ihm hinab.
Und Elisa sprach zu dem König von Israel: Was haben wir miteinander zu schaffen? Geh zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter! Und der König von Israel sprach zu ihm: Nein, denn Jehova hat diese drei Könige gerufen, um sie in die Hand Moabs zu geben.
Da sprach Elisa: So wahr Jehova der Heerscharen lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, wenn ich nicht auf die Person Josaphats, des Königs von Juda, Rücksicht nähme, so würde ich dich nicht anblicken, noch dich ansehen!
Und nun holet mir einen Saitenspieler. Und es geschah, als der Saitenspieler spielte, da kam die Hand Jehovas über ihn.
Und er sprach: So spricht Jehova: Machet in diesem Tale Grube an Grube.
Denn so spricht Jehova: Ihr werdet keinen Wind sehen und keinen Regen sehen, und doch wird dieses Tal sich mit Wasser füllen, so daß ihr trinken werdet, ihr und eure Herden und euer Vieh.
Und das ist noch gering in den Augen Jehovas; er wird auch Moab in eure Hand geben.
Und ihr werdet alle festen Städte und alle auserlesenen Städte schlagen, und werdet alle guten Bäume fällen und alle Wasserquellen verstopfen und alle guten Ackerstücke mit Steinen verderben.
Und es geschah am Morgen, zur Zeit da man das Speisopfer opfert, siehe, da kam Wasser des Weges von Edom her, und das Land füllte sich mit Wasser.
Und als alle Moabiter hörten, daß die Könige heraufgezogen waren, um wider sie zu streiten, da wurden sie zusammengerufen, von jedem an, der sich rüsten konnte {W. der einen Gurt umgürtete} und darüber; und sie rückten an die Grenze.
Und als sie sich des Morgens früh aufmachten, und die Sonne über dem Wasser aufging, da sahen die Moabiter das Wasser gegenüber rot wie Blut.
Und sie sprachen: Das ist Blut! Die Könige haben sich gewißlich aufgerieben und haben einander erschlagen; und nun zur Beute, Moab!
Als sie aber zum Lager Israels kamen, da machten die Israeliten sich auf und schlugen die Moabiter, daß sie vor ihnen flohen. Und sie kamen in das Land Moab und schlugen es {W. kamen in dasselbe und schlugen Moab}.
Und sie rissen die Städte nieder, und auf alle guten Ackerstücke warfen sie ein jeder seinen Stein und füllten sie damit an, und sie verstopften alle Wasserquellen und fällten alle guten Bäume ..., bis sie an Kir-Hareseth nur dessen Steine übrigließen. Und die Schleuderer umzingelten und beschossen die Stadt {W. und trafen sie}.
Und als der König von Moab sah, daß ihm der Streit zu stark war, nahm er siebenhundert Mann mit sich, die das Schwert zogen, um gegen den König von Edom hin durchzubrechen; aber sie vermochten es nicht.
Da nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der an seiner Statt König werden sollte, und opferte ihn als Brandopfer auf der Mauer. Und es kam ein großer Zorn über Israel; und sie zogen von ihm ab und kehrten in ihr Land zurück.